Was ist ein Härtefall bei der AOK?

Gefragt von: Isabelle Wunderlich
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Wählen als Härtefall anerkannte Versicherte einen über die Regelversorgung hinausgehenden gleichartigen oder einen andersartigen Zahnersatz, zahlen die Krankenkassen lediglich 100 % der Regelversorgungskosten.

Wann ist man ein Härtefall bei der Krankenkasse?

Für wen gilt die Härtefallregelung? Als Härtefall gilt, wer die monatliche Einkommensgrenze von 1.316 Euro brutto nicht überschreitet (alle Werte Stand 2021).

Wer hat Anspruch auf Härtefall?

Unter die Härtefall-Regelung fallen alleinstehende Personen, die weniger als 1316€ brutto im Monat zur Verfügung haben. Mit einem Angehörigen im selben Haushalt erhöht sich dieser Betrag auf 1809,50€ brutto und für jeden weiteren Angehörigen werden zusätzliche 329€ veranschlagt.

Was besagt die Härtefallregelung?

Denn die gesetzlichen Krankenkassen helfen Geringverdienern mit der Härtefallregelung. Versicherten mit wenig Einkommen erstattet die Kasse auf Antrag bis zu 100 Prozent der Kosten für einfachen Zahnersatz. Sprich, Du bekommst die medizinisch notwendigen Leistungen, ohne dafür einen Eigenanteil zahlen zu müssen.

Was ist die härtefallklausel?

Versicherte der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) sollen durch Zuzahlungen nicht unzumutbar belastet werden. Härtefallregelungen sehen deshalb vor, dass Zuzahlungen nur bis zu einer individuellen Belastungsgrenze zu entrichten sind.

ZUSCHUSS für ZAHNERSATZ durch die Krankenkasse - So wird er berechnet / Wann Härtefall?

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Was ist eine unzumutbare Härte?

Eine unzumutbare Härte liegt vor, wenn es für den Antragsteller unerträglich ist, noch länger an das äußere Band der Ehe mit dem Antragsgegner gebunden zu sein. Ob eine unzumutbare Härte vorliegt oder nicht, wird nicht aus Sicht desjenigen beurteilt, der sich darauf beruft, sondern anhand objektiver Gesichtspunkte.

Wie stelle ich einen Härtefallantrag bei der Krankenkasse?

» Um die Härtefallregelung zu nutzen, stellen die Betroffenen einen formal gebundenen Antrag an die Krankenkasse. » Dafür stellen die gesetzlichen Krankenkassen ein entsprechendes Formular zur Verfügung. » Existiert kein Formular, stellen die Patienten diesen Antrag beispielsweise in einer formlosen E-Mail.

Wie lange dauert ein härtefallantrag?

Die Prüfung des Härtefallantrags durch die Krankenkasse dauert meist mehrere Wochen. Nachdem der Antrag bewilligt wurde, sind Sie als Härtefall anerkannt und bekommen den Zahnersatz komplett von der Kasse bezahlt, sofern Sie sich für die Regelversorgung entscheiden.

Wie oft kann man Härtefall beantragen?

Das monatliche Bruttoeinkommen muss unter 994 Euro liegen oder die betroffene Person hat zusammen mit einem Angehörigen nicht mehr als 1366,75 Euro zur Verfügung und jeder weitere Angehörige zählt mit 248,50 Euro dazu. Wie oft darf man einen Antrag stellen ? So oft wie benötigt.

Wer bekommt den Härtefallfond?

Menschen, die nie gearbeitet haben, können im Alter Grundsicherung beantragen. Die Bundesregierung will Personen, die daran nur knapp vorbeischrammen helfen und hat dafür einen Härtefallfonds eingerichtet. Unter bestimmten Umständen können Rentnerinnen und Rentner daraus bis zu 5000 Euro erhalten.

Was tun wenn kein Geld für Zahnersatz?

Einen Zahnersatz zum Nulltarif, also eine Versorgung ohne eigene Zuzahlung, gibt es tatsächlich. Damit keine Kosten für Sie entstehen, müssen Sie meist entweder eine Zahnzusatzversicherung haben oder unter die Härtefallregelung Ihrer Krankenkasse fallen.

Wann der Zahnersatz für Rentner von der Krankenkasse bezahlt wird?

Der Idealfall: Rentner werden einfach von Zuzahlungen, die im Zuge eines ärztlichen Eingriffes notwendig werden, befreit. Laut provita-deutschland.de ist das möglich: etwa dann, wenn es sich um Pflegebedürftige handelt oder eine Erwerbsminderung von mindestens 60 Prozent vorliegt.

Was zahlt die AOK bei Zahnersatz mit Bonusheft?

Bonusheft: höherer Festzuschuss durch Vorsorge

Die Dokumentation ist auch im digitalen Bonusheft in der elektronischen Patientenakte (ePA) möglich. Die Festzuschüsse für Zahnersatz betragen grundsätzlich 60 Prozent.

Wie hoch ist die Härtefallregelung bei Zahnersatz?

Für das Jahr 2023 gilt: Alleinstehende 1.358,00 Euro. mit einem Angehörigen 1.867,25 Euro. jeder weitere Angehörige zusätzliche 339,50 Euro.

Was zahlt die AOK bei Härtefall?

Im Rahmen der Härtefallregelung erhalten Versicherte zum Zahnersatz einen zusätzlichen Betrag in Höhe von 40 % der Regelversorgung. Insgesamt werden dann also 100 % der Regelversorgung übernommen. Die tatsächlich entstandenen Kosten dürfen dabei natürlich nicht überschritten werden.

Wer zahlt Zahnersatz bei Bürgergeld?

Ihren Zahnersatz zahlt die Krankenkasse. Allerdings übernimmt sie lediglich die Kosten für die sogenannte Regelversorgung, die nicht alle zahnmedizinischen Versorgungen (beispielsweise eine Brücke) abdeckt. Wenn Sie als Härtefall anerkannt sind, kann die Krankenkasse den Zahnersatz auch komplett zahlen.

Was zahlt die Krankenkasse für ein Gebiss?

Für die Versorgung mit Zahnersatz gilt seit dem Jahr 2005 ein Festzuschusssystem. Das heißt, die Krankenkassen bezahlen nur einen Zuschuss zu den tatsächlich anfallenden Kosten. Der beträgt in der Regel 60 Prozent für eine ausreichende, notwendige und wirtschaftliche Standardtherapie (die sogenannte Regelversorgung).

Was sind Gründe für einen härtefallantrag?

Härtefallantrag beim Zulassungsverfahren zur Uni
  • besondere familiäre Umstände, die eine sofortige Zulassung erfordern.
  • eine Krankheit mit der Tendenz zur Verschlimmerung, sodass die Wartezeit einen späteren Studienbeginn gefährden würde.

Was muss alles in einen härtefallantrag?

Das Gutachten soll Aussagen über Entstehung, Schwere, Verlauf und Behandlungsmöglichkeiten der Erkrankung sowie eine Prognose über den weiteren Krankheitsverlauf enthalten. Es sollte auch für medizinische Laien nachvollziehbar sein.

Wann wird Härtefallhilfe ausgezahlt?

Wann ist das Geld auf dem Konto? Die Bearbeitung der Anträge für den nachträglichen Heizkostenzuschuss für 2022 soll laut offiziellen Angaben etwa 6 Wochen dauern. Demnach kann man davon ausgehen, dass das Geld innerhalb von 6 Wochen ausbezahlt wird. Allerdings kann die Bearbeitungszeit je nach Antragsmenge variieren.

Wie viel zahlt die AOK bei Zahnersatz?

Die Festzuschüsse für Zahnersatz betragen 60 Prozent, bemessen an einer bundesweit standardisierten Regelversorgung, die sich am jeweiligen Befund orientiert.

Was versteht man unter unbillige Härte?

Eine unbillige Härte liegt vor, wenn das Bemessungsentgelt aus dem erweiterten Bemessungsrahmen mehr als 10 Prozent höher ist als das Be- messungsentgelt nach § 150 Abs. 1. (3) Eine unbillige Härte ist zu prüfen, wenn Anhaltspunkte dafür vorliegen.

Was ist eine Härtescheidung?

Das Gesetz sieht hierfür nur die so genannte Härtescheidung nach § 1565 II BGB vor. Bei Vorliegen einer unzumutbaren Härte ist es dem Anderen nicht zuzumuten länger verheiratet zu sein. Die Härtegründe müssen sich eben auf das Eheband beziehen und die Umstände müssen in der Person des anderen Ehegatten vorliegen.

Was zahlt die AOK für eine Brücke?

Bei der Krankekasse (AOK, TK, BEK, IKK, BKK etc.) muss vorab der Festzuschuss für eine Zahnlücke (Brücke) beantragt werden. Der liegt zwischen 487€ (ohne Bonus im Seitenzahnbereich) und 1280€ (Front, Härtefall), wenn 1 Zahn fehlt.

Was kostet eine Brücke über 3 Zähne?

Der Festzuschuss beträgt in etwa 60 % der Durchschnittskosten einer Regelversorgung ab. Zahnbrücke Kosten: Für eine voll verblendete, dreigliedrige Zahnbrücke ist ein Eigenanteil von ca. 800-1.500 € anzunehmen. Sparen Sie sich die Kosten für Ihre Zahnarztbehandlungen mit einer Zahnzusatzversicherung.