Was ist eine abgeltungssteuer bei kreditkarte?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Michael Blum MBA.
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Seit der Einführung der Abgeltungssteuer 2008 gilt für alle Kapitalerträge (so auch für Zinsen auf Girokonto bzw. Kreditkartenguthaben oder Tagesgeldkonten) ein einheitlicher Steuersatz von 25 Prozent. Hinzu kommen Solidaritätsbeitrag und gegebenenfalls die Kirchensteuer.

Wann fällt Abgeltungssteuer an?

Die Abgeltungssteuer fällt für Privatpersonen an, die Gewinne aus Kapitalerträgen erwirtschaften, z. B. durch Aktienverkäufe. Ihre Höhe beträgt zwischen 26,4 und 27,8 Prozent der Kapitalerträge, je nach Bundesland und Kirchenzugehörigkeit.

Was ist die Abgeltungssteuer einfach erklärt?

Die Abgeltungssteuer ist eine in Deutschland 2009 eingeführte Steuer auf Kapitalerträge. Sie gilt unter anderem für Zinsen aus Sparguthaben und Anleihen, Dividenden und Kursgewinnen aus Aktien und anderen Wertpapieren. Statt Abgeltungssteuer spricht man auch von Kapitalertragsteuer.

Wie hoch ist Abgeltungssteuer 2021?

Der Gesetzgeber plant, dass ab 1. Januar 2021 der Verkauf solcher Zertifikate mit Gewinn – unabhängig von der Haltedauer – stets steuerpflichtig ist. Dann werden 25 Prozent Abgeltungsteuer plus 5,5 Prozent Solidaritätszuschlag anfallen.

Was ist der Unterschied zwischen Abgeltungssteuer und Kapitalertragssteuer?

Kapitalerträge sind die Gewinne aus deinen Geldanlagen. Hierzu gehören z.B. Kursgewinne beim Verkauf von Aktien, Zinsen vom Sparkonto oder Dividenden aus Aktien oder GmbH-Anteilen. Für diese Kapitalerträge musst du als Besitzer bzw. Anleger seit 2009 eine Abgeltungssteuer (früher Kapitalertragsteuer genannt) zahlen.

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Sind Kapitalertragsteuer und Abgeltungsteuer das gleiche?

Kapitalertragsteuer oder Abgeltungssteuer? Seit 2009 gibt es einen einheitlichen Abzug der Kapitalertragsteuer in Höhe von 25 Prozent zuzüglich Soli und Kirchensteuer. Weil sie automatisch abgezogen wird und die Steuerschuld auf Kapitalerträge damit abgegolten ist, nennt man sie Abgeltungssteuer.

Was ist Abgeltungssteuer für Kapitalerträge?

Wenn Sie Ihr Geld für sich arbeiten lassen, müssen Sie auf Kapitaleinkünfte eine Abgeltungssteuer zahlen. Dieser Steuersatz liegt bei 25 Prozent. Ihre Bank führt den fälligen Betrag an das Finanzamt ab, ebenso wie gegebenenfalls den Solidaritätszuschlag und die Kirchensteuer.

Wie viel Prozent Abgeltungssteuer?

Für diese Kapitalerträge müssen Sie als Anleger/in beziehungsweise Besitzer/in seit 2009 die Abgeltungssteuer in Höhe von 25 Prozent zahlen. Bis 2009 zahlten Anleger Kapitalertragsteuer.

Wie berechnet man die Abgeltungssteuer?

Die Bemessungsgrundlage der Abgeltungssteuer beträgt 25 %. Hinzu kommen 5,5 % Solidaritätszuschlag sowie bei Religionszugehörigkeit 8 %, beziehungsweise 9 % Kirchensteuer. Die Zusatzwerte werden nicht einfach addiert, sondern sind Ermäßigungsbeträge, beziehungsweise müssen anteilig auf die 25 % berechnet werden.

Wie hoch ist die Abgeltungssteuer 2022?

Höhe der Abgeltungssteuer

Auf die Kapitalerträge inklusive Solidaritätszuschlag und eventuell Kirchensteuer wird insgesamt ein Steuersatz von 25 Prozent angewendet.

Warum ist die Abgeltungssteuer so hoch?

Der Grund für die Einführung der Abgeltungssteuer lag darin, dass die Bundesrepublik einen im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähigen Steuersatz für Kapitaleinkünfte schaffen wollte.

Wie bekomme ich die Abgeltungssteuer zurück?

Anlage KAP ausfüllen und Abgeltungssteuer erstatten lassen

Dann füllen Sie die Anlage KAP (Einkünfte aus Kapitalvermögen) aus und legen Sie diese Ihrer Steuererklärung bei. Das Finanzamt prüft dann ob und wie viel Steuern Sie zu viel bezahlt haben und erstattet Ihnen den entsprechenden Betrag.

Wieso Abgeltungssteuer?

Warum wurde die Abgeltungssteuer eingeführt? Die Abgeltungssteuer wurde aus verschiedenen Gründen eingeführt. Durch die geringere Steuerbelastung der Anleger, denn diese ist ja auf maximal 28 Prozent begrenzt, wird der Finanzstandort attraktiver für Anleger.

Wann Aktiengewinn steuerfrei?

Die gute Nachricht für Kleinanleger ist, dass Aktiengewinne und Dividenden bis 801 Euro für Singles und 1.602 Euro für Verheiratete steuerfrei bleiben. Das klappt aber nur, wenn Sie Ihrem Kreditinstitut einen sogenannten Freistellungsauftrag eingeräumt haben. Ansonsten werden die Steuern doch abgezogen.

Welche Kapitalerträge unterliegen nicht der Abgeltungssteuer?

Nicht von der Abgeltungssteuer betroffen sind: Erträge, die im Rahmen eines Betriebs (gewerblich, freiberuflich) anfallen. Gläubiger und Schuldner sind nahestehende Personen und die Zahlungen sind beim Schuldner Betriebsausgaben oder Werbungskosten.

Wann werden Steuern auf Aktien fällig?

– Wie bei den meisten Steuern gelten auch hier Steuer-Freibeträge: Die Abgeltungssteuer greift für Singles erst ab einem Gewinn von mehr als 801 Euro pro Jahr, für Paare gilt eine Schwelle von 1.602 Euro. – Grundsätzlich steuerfrei sind Gewinne aus dem Handel mit Aktien, die Sie vor 2009 erworben haben.

Wie hoch ist der persönliche Steuersatz?

Wie kann ich meinen persönlichen Steuersatz ausrechnen? Sie müssen die von Ihnen gezahlte Einkommensteuer mal Hundert nehmen und dann durch Ihr zu versteuerndes Einkommen teilen. Wie viel Einkommensteuer Sie bezahlt haben und wie hoch Ihr zu versteuerndes Einkommen ist, können Sie in Ihrem Steuerbescheid nachschauen.

Wie hoch ist Kapitalertragsteuer und Soli?

Höhe der Kapitalertragsteuer

Seit 2009 gibt es für die Einnahmen aus Kapitalerträgen nun einen einheitlichen Steuersatz. Dieser beträgt 25 Prozent zuzüglich Solidaritätszuschlag (welcher seit 2021 für die meisten Deutschen nicht mehr anfällt) und gegebenenfalls Kirchensteuer.

Wie hoch ist der Freibetrag für Kapitalerträge?

Einkünfte aus Geldvermögen gelten als Kapitalerträge. Darunter fallen unter anderem Zinserträge, Dividenden aus Aktien oder Gewinne beim Wertpapierverkauf. Diese Einnahmen bleiben bis zu einer Höhe von 801 Euro im Jahr für jeden Bürger steuerfrei. Bei Eheleuten und Lebenspartnern sind insgesamt 1.602 Euro abgabenfrei.

Was zählt zu den Kapitalerträgen?

Kapitalerträge sind Gewinne, die aus der Nutzung des eigenen (Geld-)Kapitals erreicht worden sind. Klassischerweise handelt es sich beispielsweise um Zinsen. Steuerrechtlich werden sie auch als Einkünfte aus Kapitalvermögen und unterliegen laut § 20 EStG der Steuerpflicht.

Was beinhaltet die Kapitalertragsteuer?

Bei der Kapitalertragsteuer handelt es sich um eine Form der Einkommenssteuer. Sie wird auf alle Kapitalerträge im Inland erhoben, wie zum Beispiel Zinsen aus Kapitalanlagen, Zertifikatserträge, Dividenden, Erträge aus Termingeschäften oder Investmentfonds.

Was ist Abgeltungssteuer Kirchensteuer?

Kirchensteuer auf Abgeltungsteuer. Kapitalerträge werden grundsätzlich mit 25 Prozent abgeltend besteuert. Den Steuerabzug nehmen die Schuldner der Kapitalerträge automatisiert, ohne weiteres Zutun des Steuerpflichtigen "an der Quelle" vor. Sie führen die Steuern direkt an die Finanzverwaltung ab.

Wird Kapitalertragsteuer mit Einkommensteuer verrechnet?

Nach § 36 Abs. 2 Satz 2 Nr. 2 EStG ist die Kapitalertragsteuer auf die Einkommensteuer anzurechnen. Voraussetzung ist jedoch, dass die Einkünfte bei der Veranlagung erfasst wurden.

Wer bekommt die Abgeltungssteuer?

Die Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge geht zu jeweils 44 Prozent an Bund und Länder und zu zwölf Prozent an die Kommunen. Die wird immer dann fällig, wenn Bürger ihr Geld für sich arbeiten lassen, wenn sie also durch Zinsen oder Aktien Gewinne erzielen.

Wer führt die Kapitalertragsteuer ab?

Da die Kapitalertragsteuer eine Quellensteuer ist, wird sie direkt an der Quelle erhoben. Meist ist das Ihre Bank. Diese führt die Kapitalertragsteuer unmittelbar an den Fiskus ab. Sie ist dann abgegolten, daher auch die Bezeichnung Abgeltungsteuer.