Was ist eine aufgeschobene rente?

Gefragt von: Elise Schmitt
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Bei der „aufgeschobenen Rentenversicherung“ zahlt der Versicherte über Jahre regelmäßig Beiträge ein. Das angesparte Kapital gibt die Versicherung ab dem vereinbarten Rentenbeginn als monatliche Rente aus.

Was ist eine Leibrentenversicherung mit aufgeschobener Rentenzahlung?

Fällt die Wahl auf die aufgeschobene Leibrentenversicherung, sammelt der Versicherte in der Sparphase zuerst das Kapital, indem er regulär Beiträge an das Versicherungsunternehmen zahlt. Bis zur ersten Auszahlung der Leibrente wird es steuerfrei verzinst.

Was ist die Aufschubphase?

Was während der Aufschubphase passiert

Während der Aufschubzeit versucht die Versicherungsgesellschaft, mit den Beitragszahlungen der Versicherungsnehmer Erträge zu erzielen. Dies geschieht durch das Investment des Kapitals in verschiedene Finanzprodukte.

Was versteht man unter Rente?

Die gesetzliche Rentenversicherung ist ein Zweig des deutschen Sozialversicherungssystems, das Berufstätige im Alter finanziell absichern soll. ... Die zentrale Aufgabe der Rentenversicherung ist die Ersetzung von ausgefallenem Arbeitseinkommen nach dem Ruhestand.

Was ist die Aufschubzeit bei Versicherungen?

Unter Aufschubzeit versteht man in der privaten Rentenversicherung die Zeit zwischen Vertragsbeginn und Beginn der Rentenzahlung. Hierzu ein Beispiel: Am 1. Januar 2007 schließt eine 35-jährige Person eine private Rentenversicherung ab, die mit Alter 65 eine Rente leisten soll.

Private Rentenversicherung EINFACH erklärt (Was WIRKLICH wichtig ist!)

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Was ist rentenphase?

In der Rentenphase wird das Kapital bis zum Tod ausgezahlt. Auf die Rente muss Einkommensteuer gezahlt. Wer den Vertrag ab dem Jahr 2012 geschlossen hat, kann die Rente frühestens ab dem 62. Lebensjahr in Anspruch nehmen.

Was versteht man unter Deckungskapital?

Differenz aus dem erwarteten Barwert künftiger Leistungen und dem erwarteten Barwert künftiger Beiträge. Das Deckungskapital ist eine rechnerische Größe, kann positive wie negative Werte annehmen und ist von der Deckungsrückstellung zu unterscheiden, die als Bilanzposten nicht negativ sein kann.

Wie funktioniert die Rentenversicherung einfach erklärt?

Die gesetzliche Rentenversicherung basiert auf dem Umlageverfahren, auch Generationenvertrag genannt: Aus den Beiträgen der Erwerbstätigen werden direkt die Renten der Ruheständler bezahlt. Die Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung liegen 2018 bei 18,6 Prozent des Bruttolohnes.

Warum gibt es ein rentenversicherungssystem?

Die im Sozialgesetzbuch (SGB VI) geregelte gesetzliche Rentenversicherung (GRV) schützt ihre Versicherten bei Gefährdung oder Minderung der Erwerbsfähigkeit, im Alter sowie bei Tod deren Hinterbliebene durch Rentenzahlungen für die verschiedenen Rentenarten (siehe dort).

Warum zahlt man Rentenversicherung?

Wenn Umstände an Ihrem Arbeitsplatz Ihre Arbeitsfähigkeit einschränken, zahlt die Deutsche Rentenversicherung Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben. Ist eine Weiterarbeit in Ihrem Beruf aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich, können Ihnen Umschulungen oder Weiterbildungen finanziert werden.

Wie sinnvoll ist eine fondsgebundene Rentenversicherung?

Eine günstige fondsgebundene Rentenversicherung lohnt sich nur, wenn die Beitragszahlung bis zum Renteneintritt durchgehalten wird. Denn nur dann ist die Rente steuerlich begünstigt. Wer das Kapitalwahlrecht in Anspruch nimmt, sich also das Geld auf einen Schlag auszahlen lässt, muss die Hälfte der Erträge versteuern.

Was bedeutet Rentengarantiezeit 5 Jahre?

In der Regel wird eine Rentengarantiezeit von 5, 10 oder 15 Jahre vereinbart. Während dieser Zeit wird die Rente an die Hinterbliebenen ausgezahlt, auch wenn der Versicherungsnehmer bereits kurz nach Erreichen des Rentenalters verstirbt.

Was ist Verkauf auf Leibrente?

Ein Eigentümer verkauft sein Haus oder seine Wohnung. Vom Käufer erhält er den Kaufpreis einer Immobilie nicht in einer Summe, sondern als monatliche Rentenzahlung (Immobilienrente). Die Leibrente für ein Haus sieht eine lebenslange Zahlung an den Verkäufer vor.

Was ist private Leibrente?

Leibrenten sind gleichbleibende Bezüge, die auf Lebenszeit einer bezugsberechtigten Person ausgezahlt werden. Eine private Leibrente ist zum Beispiel die gesetzliche Altersrente. Rechtslage seit 01.01.2005: Mit dem Alterseinkünftegesetz wurde die nachgelagerte Besteuerung von Renten bis 2040 schrittweise eingeführt.

Wie ist eine Leibrente zu versteuern?

Die Leibrente ist nur mit dem sogenannten Ertragsanteil zu versteuern, der vom Alter des Empfängers zum jeweiligen Bezugsbeginn abhängt. Bei einem 70-Jährigen wären zum Beispiel 15 Prozent steuerpflichtig, bei einem 80-Jährigen nur acht Prozent. Der Ertragsanteil sinkt kontinuierlich mit steigendem Alter.

Warum hat Bismarck die Rente eingeführt?

Noch vor 150 Jahren haben die Menschen so lange wie möglich gearbeitet. Ohne Arbeitseinkommen waren sie im Alter auf die Unterstützung ihrer Kinder angewiesen. Im Jahr 1889 führte Reichskanzler Otto von Bismarck die gesetzliche Rentenversicherung als wichtige Säule der neuen Sozialversicherung ein.

Wer hat die Versicherung erfunden?

Im Mai 1889 verabschiedet der Reichstag des Deutschen Reiches unter Führung Otto von Bismarcks das Gesetz zur Alters- und Invaliditätsversicherung.

Woher kommt das Geld für die Rente?

Die versicherungspflichtigen Mitglieder der Rentenversicherung zahlen zusammen mit den Arbeitgebern Beiträge in Rentenversicherung ein. Die eingehenden Gelder werden unmittelbar zur Auszahlung der Rentenleistungen verwendet, also umgelegt. Deshalb wird dieses System als Umlagesystem bezeichnet.

Welche Probleme gibt es bei der Rentenversicherung?

Probleme der gesetzlichen Rentenversicherung

Weitere Probleme sind die demographische Entwicklung und der immer weiter ausufernde Niedriglohnsektor. Beide machen der gesetzlichen Rentenversicherung schwer zu schaffen. Nicht zuletzt gibt es noch die Ausnahmen im System, die die Problematik weiter verschärfen.

Was ist Rente für Kinder erklärt?

Das Wort "Rente" stammt ursprünglich aus dem Lateinischen: "reddere" heißt so viel wie zurückgeben. Die Rente ist ein Einkommen, das als Altersversorgung dient. ... Da man aber immer noch für seinen Lebensunterhalt aufkommen muss, bekommt man als Geld eine Rente, die man zuvor beantragen muss.

Was macht die Deutsche Rentenversicherung?

Wir entscheiden über Versicherungspflicht, führen die Versicherungskonten und klären Versicherungsverläufe. Wir prüfen bei den Arbeitgebern, ob die Beiträge ordnungsgemäß abgeführt wurden. Darüber hinaus berechnen wir die Zulagen zur staatlich geförderten privaten und betrieblichen Altersvorsorge.

Was ist konventionelles Deckungskapital?

Das Deckungskapital setzt sich zusammen aus dem Sparanteil der eingezahlten Beiträge, die in die Versicherung eingezahlt werden sowie den im Laufe der Versicherungsjahre erwirtschafteten zugeteilten Überschussbeteiligungen.

Was ist der Vertragswert?

Jedes Jahr erhält man vom Versicherer eine sogennate Wertmitteilung. Dort wird aufgeführt, wie viel Kapital an Guthaben im Vertrag steckt. Man nennt das auch Vertragswert.

Was ist der Deckungsstock?

Als Deckungsstock bezeichnet man ein Sondervermögen eines Versicherungsunternehmens, das getrennt vom übrigen Vermögen des Unternehmens zu verwalten ist, um die Erfüllbarkeit der Ansprüche der Versicherungsnehmer zu gewährleisten.

Was ist eine Überschussrente?

Der Begriff Überschussrente kommt aus der privaten Rentenversicherung. Die monatliche ausgezahlte Summe im Rentenalter setzt sich aus der garantierten Rente sowie der Überschussrente zusammen. Je nach Beitragszahldauer können Überschüsse die ausgezahlte Rente im Vergleich zur garantierten Rente annähernd verdoppeln.