Was ist eine Long Call-Option?

Gefragt von: Herr Dr. Sigurd Geißler B.Eng.
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Long Call – Definition
Ein Long Call ist der Kauf einer Kaufoption, die einem Käufer das Recht gibt, einen Basiswert während einer bestimmten Laufzeit zu einem vorher festgelegten Strike zu kaufen. Dieser bildet somit das Gegenstück zum Short Call.

Was erwartet der Käufer einer Kaufoption Long Call?

Ein Long Call (Kauf einer Kaufoption) gibt dem Käufer das Recht, einen Basiswert zum vorher festgelegten Strike zu kaufen. Der Long Call ist eine interessante Alternative zum tatsächlichen Besitz eines jeweiligen Basiswertes. Der Käufer profitiert von Kurssteigerungen bei begrenzten Verlustrisiken.

Was versteht man unter einer Call-Option?

Mit einem Call-Optionsschein erwirbst Du das Recht, den jeweiligen Basiswert in der Zukunft zu dem festgelegten Ausübungspreis kaufen zu können. Du setzt auf einen Kursanstieg, da Du nur profitierst, wenn der zukünftige Kurs über dem Ausübungspreis liegt.

Wie funktioniert eine Call-Option?

Eine Call-Option ist ein Kontrakt, welcher dem Käufer das Recht, aber keine Pflicht, einräumt, einen Vermögenswert zu einem bestimmten Preis und Ausübungszeitpunkt zu kaufen. Eine Call-Option gewinnt an Wert, wenn der Basispreis steigt.

Wann Long Call?

Der Long Call wird unter anderem bei Spekulationen, auf steigende Kurse und zur Absicherung von Leerverkäufen angewandt. Beispiel: Der Käufer eines Long Call erwirbt das Recht eine Aktie im Juni für einen Ausübungspreis von 100 € zu kaufen, für eine Prämie von 5 €.

What is a Long Call

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Was bringt ein Short Call?

Short Call im Zeitverlauf

Diese Optionsstrategie profitiert vom Verstreichen der Zeit (Zeitwertverlust), da der Zeitwert bis zur Fälligkeit abnimmt. Das hat den Vorteil, dass der Optionshändler die Call-Option im besten Fall bereits vor dem Verfall mit Gewinn zurückkaufen kann.

Was ist eine Short Put Option?

Short Put – Definition

Mit einem Short Put, Naked Put oder Uncovered Put wird mit dem Verkauf einer Verkaufsoption auf steigende Kurse gesetzt und ist somit die Gegenposition eines Long Put. Die Vergütung des Verkäufers ist die Optionsprämie.

Was passiert wenn eine Call-Option ausläuft?

Long Call. Halten Sie am Verfallstermin einen im Geld liegenden Long Call, wird Ihnen das Underlying zum Basispreis (Strike) Long ins Depot gebucht. Wenn der Long Call aus dem Geld oder am Geld liegt, verfällt dieser wertlos und es findet keine Ausübung statt.

Wann ist eine Call-Option im Geld?

Liegt der Ausübungspreis einer Call-Option zum Betrachtungszeitpunkt über dem aktuellen Preis des Basiswerts bzw. der einer Put-Option darunter, befindet sich die Option aus dem Geld und hat keinen inneren Wert. Liegt der Ausübungspreis eines Calls unter dem aktuellen Marktpreis, ist die Option im Geld.

Was kostet eine Call-Option?

Call-Option | Basiswert 90 EUR

Die Call-Option mit Strike 50 Euro befindet sich tief im Geld. Sie hat einen inneren Wert von 40 Euro, denn bei Ausübung der Option könnte der Basiswert, der aktuell 90 Euro kostet, zu einem Kurs (Preis) von 50 Euro erworben werden.

Warum Call-Option?

Durch das Schreiben von Call-Optionen tauscht ein Anleger die Chance auf einen Kursgewinn durch die Prämie durch den Verkauf. Wenn der Kurs höher steigt als der Ausübungspreis, kann der Käufer die Call-Option schließlich ausführen. Das bedeutet, dass der Schreiber zum vorher festgelegten Preis verkaufen muss.

Welche Optionsarten gibt es?

Unterschieden werden zwei Arten von Optionen: Die sogenannte Call-Option (Kaufoption) und das Gegenteil dazu, die Put-Option (Verkaufsoption).

Wie funktioniert ein Call auf eine Aktie?

Ein Call-Optionsschein gibt seinem Inhaber das Recht, während eines bestimmten Zeitraums Aktien eines Unternehmens zu einem bestimmten Preis zu kaufen. Der Basiswert des Calls muss über dem Ausübungspreis liegen, damit er rentabel ist. Ist dies nicht der Fall, verfällt der Call am Ende seiner Laufzeit wertlos.

Wann Put und wann Call?

Bei einer Call-Option hat der Optionsnehmer das Recht auf den Kauf von Wertpapieren zu einem festgelegten Kurs. Der Stillhalter muss also dieses Wertpapier später liefern. Bei einer Put-Option verhält es sich ähnlich: Hier hat der Optionsnehmer das Recht auf den Verkauf von Wertpapieren.

Ist Put Long oder Short?

Der Inhaber einer Option (also derjenige, dem die Ausübung zusteht) ist immer „long“. Der Stillhalter, der die Optionsprämie vereinnahmt und bei Ausübung der Option durch den Inhaber liefern (Call) oder kaufen (Put) muss, ist dagegen stets „short“.

Wann Short Call?

Sie eröffnen einen Short Call, wenn Sie davon ausgehen, dass die Aktie (oder ein anderer Basiswert) fallen, sich seitwärts bewegen oder leicht steigen wird. Die zugrundeliegende Aktie darf bis zum Basispreis A steigen, ohne dass der maximale Gewinn (die Prämie) geschmälert wird.

Kann ein Optionsschein jederzeit verkauft werden?

Ja, ein Optionsschein kann jederzeit verkauft werden.

Wann ist der Zeitwert einer Option am höchsten?

Der Zeitwert einer Option ist höher, je länger diese von ihrem Fälligkeitstag entfernt ist. Das Prinzip dahinter ist einfach. Optionshändler sind bereit, eine höhere Prämie zu bezahlen, weil der Optionskontrakt länger läuft und somit mehr Zeit hat, profitabel zu werden.

Wie lange soll man einen Optionsschein halten?

Herausgegeben werden Optionsscheine von Banken und anderen Finanzinstituten. Ähnlich wie bei Anleihen besteht zwischen Anleger und Emittent ein Schuldverhältnis. Die Laufzeit von Optionsscheinen ist begrenzt und vorher festgelegt. In der Regel dauert sie zwischen sechs Monaten und zwei Jahren.

Was passiert mit Optionsschein am Ende der Laufzeit?

Wenn ein Optionsschein keinen inneren Wert aufweist, besteht sein Preis ausschließlich aus dem Zeitwert. Am Ende der Laufzeit ist der Zeitwert gleich null, sodass der Preis des Optionsscheins dann wieder genau seinem inneren Wert entspricht (siehe Grafik 3).

Was passiert wenn man einen Optionsschein nicht verkauft?

Wenn das Ausübungsrecht während der Laufzeit nicht wahrgenommen und der Optionsschein auch nicht verkauft wurde, erfolgt bei Fälligkeit die automatische Gutschrift des Auszahlungsbetrags (sofern dieser positiv ist).

Kann ein Optionsschein wertlos werden?

Datum, an dem ein Optionsschein verfällt. Falls der Optionsschein einen Inneren Wert aufweist, muss das Optionsrecht spästens bis zu diesem Termin ausgeübt werden; ansonsten verfällt der Optionsschein wertlos.

Was passiert wenn ich einen Put verkaufe?

Put-Optionen verkaufen

Der Verkäufer (Stillhalter) wird dafür mit einer Optionsprämie vergütet. Im Gegenzug verpflichtet sich der Verkäufer, den Basiswert zu einem bestimmten Termin und Preis zu kaufen, sofern der Käufer der Option dies wünscht.

Was ist ein Put Spread?

Bull Put Spread – Definition

Die Strategie nimmt eine Prämie ein durch die Bildung einer Spanne („Spread“) aus dem gleichzeitigen Kauf und Verkauf von Put-Optionen mit unterschiedlichen Strikes auf denselben Basiswert. Der Spread hat jeweils die gleiche Anzahl an Puts mit demselben Verfallsdatum.

Wie funktioniert short traden?

Leerverkäufe (auch Short-Selling genannt) stellen eine solch riskante Option dar. Short-Selling ist eine Strategie, die darauf abzielt, einen Gewinn zu erzielen, wenn der Kurs eines Vermögenswertes fällt. Man verkauft Vermögenswerte, um diese später zu einem niedrigeren Preis zurückzukaufen.