Was ist eine Terrasse Grundsteuererklärung?

Gefragt von: Emmy Adam-Hiller
sternezahl: 4.7/5 (28 sternebewertungen)

Definition. Dazu hat das LG Landau in einem neuen Urteil entschieden, dass eine Terrasse einen ebenerdigen Platz voraussetzt, der ausschließlich einem angrenzenden Wohnraum zugeordnet ist. Dieser muss mit einem festen Bodenbelag versehen und zum Aufstellen von Tischen und Stühlen geeignet sein.

Was ist eine Terrasse für die Grundsteuer?

Terrassen, Loggien und Balkonen zählen vollständig zur Wohnfläche. Wintergärten und Schwimmbäder zählen als Wohnfläche.

Ist die Terrasse Wohnfläche Grundsteuer?

Zur Wohnfläche gehören auch die Grundflächen von • Wintergärten, Schwimmbädern und ähnlichen nach allen Seiten geschlossenen Räu- men sowie • Balkonen, Loggien, Dachgärten und Terrassen, wenn sie ausschließlich zu der Wohnung oder dem Wohnheim gehören.

Was zählt alles als Terrasse?

Als Terrasse wird ein ebenerdiger Platz bezeichnet, der ausschließlich einem angrenzenden Wohnraum zugeordnet, mit einem festen Bodenbelag versehen und zum Aufstellen von Tischen und Stühlen geeignet ist (LG Saarbrücken WuM 2010, 446; LG Hamburg WuM 1996, 278).

Wann zählt eine Terrasse nicht zur Wohnfläche?

Anders bei der Wohnflächenverordnung: Kellerräume, Waschküchen, Heizungsräume oder Garagen zählen nicht zur Wohnfläche. Balkone, Terrassen und Loggien werden nur zu 25 Prozent eingerechnet.

Grundsteuerreform 2022: Die 5 größten Fehler in der Grundsteuererklärung 2022 (+Elster Grundsteuer)

37 verwandte Fragen gefunden

Ist eine Terrasse Grundsteuerpflichtig?

Die Höhe der Grundsteuer ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig, unter anderem auch von der Grundstücksfläche und der Wohnfläche. Terrassen müsst ihr, je nach Ausstattungsgrad, mit 25 bis 50 Prozent auf die Wohnfläche anrechnen. Gleiches gilt auch für Balkonflächen, Loggien, Dachgärten oder -terrassen.

Ist die Terrasse eine Wohnfläche?

Wohnflächenverordnung ist maßgeblich

Bei der Berechnung der Wohnfläche eines Hauses kann gem. § 2 Abs. 2 Nr. 2 WoFlV auch die Grundfläche einer sich im Freien befindlichen Terrasse zur Wohnfläche gerechnet werden.

Wann spricht man von einer Terrasse?

Die Terrasse beschreibt eine offene, geebnete und nicht überdeckte Fläche, die auf Erdgeschosshöhe des Hauses, allenfalls leicht darunter liegt.

Wieso zählt Terrasse zur Wohnfläche?

Eine Terrasse zählt nicht vollumfänglich zur Wohnfläche. Sie wird mit 25 Prozent angerechnet. Das ist in der Verordnung zur Berechnung der Wohnfläche festgelegt. Das bedeutet: Ist Ihre Terrasse acht Quadratmeter groß, teilen Sie diese Zahl durch vier.

Wie wird eine Terrasse auf die Wohnfläche angerechnet?

Eine weitere Möglichkeit ist die Berechnung nach DIN 277. Diese Norm schreibt vor, dass eine Terrasse zu 50% in die Wohnfläche einbezogen werden muss, wenn sie überdacht ist. Ist die Terrasse nicht überdacht, wird sie zu 25% berücksichtigt.

Welche Flächen müssen bei der Grundsteuer nicht angegeben werden?

Folgende Flächen, obwohl sie der Wohnnutzung dienen, brauchen jedoch nicht mit als Wohnfläche angegeben werden:
  • Kellerräume (es sei denn der Keller ist zum vollwertigen Wohnraum ausgebaut)
  • Waschküchen und Trockenräume.
  • Heizungsräume.

Welche Fehler darf man bei der Grundsteuer nicht machen?

Diese vier Fehler sollten Sie deshalb bei der Grundsteuererklärung vermeiden:
  • Fehler: Stichtag 1. Januar 2022 für Ihre Angaben missachten.
  • Fehler: Veraltete Angaben zum Bodenrichtwert machen.
  • Fehler: Die Abgabefrist versäumen.
  • Fehler: Wohn- und Nutzflächen falsch berechnen.

Ist ein Freisitz eine Terrasse?

Der Unterschied ist bauordnungsrechtlich relevant. Terrassen sind im Grenzabstandsbereich nicht zulässig, Freisitze (ohne Überdachung) jedoch schon. Terrassen werden häufig auch auf Garagendächern angelegt.

Ist die Terrasse eine Nutzfläche?

Balkone, Terrassen oder Loggien werden bei der Wohnfläche zu einem Viertel oder maximal zur Hälfte angerechnet – bei der Nutzfläche zählen sie voll mit. Die rechtliche Grundlage für die Ermittlung der Wohnfläche bildet die am 01.01.2004 in Kraft getretene Wohnflächenverordnung (WoFlV).

Wie groß muss eine Terrasse sein?

Grundlegend sollten Sie für zwei Personen eine Mindestgröße von 2 x 3 Metern einplanen sollten. Bei fünf Personen und mehr sollte die Terrassengröße mindestens 4 x 6 Meter betragen.

Welche Fläche muss bei der Grundsteuer angegeben werden?

Generell gilt also in diesen Fällen, alle Flächen des Hauses bzw. der Wohnung (bei Eigentumswohnungen) sind Wohnfläche mit folgenden Ausnahmen:
  • Fläche der Garage (nur die Anzahl der Stellplätze ist anzugeben)
  • Kellerräume (es sei denn der Keller ist zum vollwertigen Wohnraum ausgebaut)
  • Waschküchen und Trockenräume.

Ist der Flur Wohnfläche Grundsteuer?

Nach der Wohnflächenverordnung (WoFIV), die auch für die Grundsteuer relevant ist, zählen zur Wohnfläche u.a. Wohn- und Schlafräume, Küche, Speisekammer, Gästezimmer, Badezimmer, separate Toiletten sowie Flure und Dielen.

Was zählt alles zur Wohnfläche bei der Grundsteuer?

Welche Räume zählen zur Wohnfläche für die Grundsteuer? Nach Auffassung der Finanzverwaltung ist es zulässig, die Wohnfläche nach der Wohnflächenverordnung (WoFlV) zu berechnen. Demnach umfasst die Wohnfläche alle Gebäudeflächen, die zu Wohnzwecken genutzt werden können.

Was ist der Unterschied zwischen einem Garten und einer Terrasse?

Ein Garten kann dem Anbau von Nutzpflanzen, aber auch einem künstlerischen oder spirituellen Zweck oder einfach der Freizeit und Erholung dienen. Eine Terrasse ist im Gegensatz zum Garten eine (optional überdachte) Plattform an einem Haus, die für den Aufenthalt im Freien vorgesehen ist.

Was nennt man eine Terrasse?

Genauer definiert ist die Terrasse als: „eine befestigte Plattform auf Bodenniveau, die an ein Gebäude anschließt“. Ist die Terrasse überdacht oder auch schmal, lang und weniger quadratisch, kann man jene auch als Veranda bezeichnen. Ein wesentlicher Unterschied besteht allerdings auch im Verwendungszweck.

Wann Terrasse mit 50 %?

Deren Flächen werden voll angerechnet, wenn die Räume oder Raumteile mindestens 2 m hoch sind. Nur zur Hälfte werden die Flächen von Räumen oder Raumteilen zwischen 1 und 2 m Höhe angerechnet. Raumteile unter 1 m zählen gar nicht mit.

Wird der Flur mit zur Wohnfläche?

Wohnflächenberechnung: Was zählt zur Wohnfläche? Zur Wohnfläche in einem Haus oder in einer Wohnung gehören vor allem die Flächen von Wohnzimmer, Schlaf- und Kinderzimmer. Die Küche, das Esszimmer, Fluren und Diele, Badezimmer und WCs sowie Abstell- und Nebenräume sind bei der Berechnung ebenfalls zu berücksichtigen.

Wie nennt man eine geschlossene Terrasse?

Eine Veranda ist ein halb offener, bedachter, oft auf hölzernen Ständern ruhender Anbau an Land- oder Wohnhäusern oder eine überdachte Terrasse, die die Seiten des Hauses vor direkter Sonneneinstrahlung schützt und auf der man sich auch bei Regen an der frischen Luft aufhalten kann, ohne nass zu werden.

Welche Arten von Terrassen gibt es?

Terrassenbeläge im Vergleich
  • Holzterrasse.
  • WPC-Terrasse.
  • Natursteinterrasse.
  • Betonterrasse.
  • Steinterrasse.
  • Holz-Stein-Terrasse.