Was ist eine verbindliche Anfrage?
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Bei der verbindlichen Auskunft handelt es sich um einen Verwaltungsakt. Dies bedeutet, dass gegen die erteilte verbindliche Auskunft oder gegen die Ablehnung der Erteilung einer solchen der Einspruch möglich ist (§ 347 AO).
Wann wird eine Anfrage verbindlich?
Ab wann wird aus der Buchungsanfrage eine verbindliche Buchung? Die Buchungsanfrage ist final verbindlich, sobald der Mietvertrag von beiden Parteien unterschrieben wurde.
Was ist ein Antrag auf verbindliche Auskunft?
Die verbindliche Auskunft soll es Steuerpflichtigen ermöglichen, die steuerlichen Konsequenzen genau bestimmter Sachverhalte bereits vor ihrer Verwirklichung abzuschätzen. Die Bearbeitung dieser Anträge stellt eine individuelle Leistung der Finanzverwaltung gegenüber dem Antragsteller dar.
Was ist eine verbindliche Auskunft beim Finanzamt?
Eine vom Bundeszentralamt für Steuern erteilte verbindliche Auskunft bindet das für die spätere Veranlagung des Antragstellers zuständige Finanzamt. Wird die verbindliche Auskunft von einer sachlich und/oder örtlich nicht zuständigen Finanzbehörde erteilt, entfaltet sie keine Bindungswirkung.
Wie teuer ist eine verbindliche Auskunft beim Finanzamt?
100 Euro pro Stunde kostet die verbindliche Auskunft des Finanzamtes mindestens – und meistens mehr.
Antrag auf verbindliche Auskunft beim Finanzamt stellen | Steuerberater Christoph Juhn
Kann man das Finanzamt bei Fragen anrufen?
Unter der Telefonnummer 040 115 erreichen Sie den Telefonischen Hamburg Service, der Sie an Ihre zuständige Dienststelle weiter vermittelt. Weitere Kontaktdaten erhalten Sie auch auf den Seiten Ihres jeweiligen Finanzamtes.
Kann ich den Status meiner Steuererklärung abfragen?
Informationen zum Bearbeitungsstand finden sich auf den Internetseiten des jeweiligen Finanzamtes unter „Bearbeitungsstand“. Die Finanzverwaltung empfiehlt, die Steuererklärung elektronisch zu erstellen. Dies ist kostenlos über „Mein ELSTER“ oder Software aus dem Handel möglich.
Ist eine verbindliche Auskunft ein Verwaltungsakt?
Bei der verbindlichen Auskunft handelt es sich um einen Verwaltungsakt nach § 118 Satz 1 AO (BFH, Urteil vom 29.2.2012, IX R 11/11, BStBl II 2012, 651). Gegen die erteilte verbindliche Auskunft wie auch gegen die Ablehnung der Erteilung einer verbindlichen Auskunft ist der Einspruch gegeben (§ 347 AO).
Ist das Finanzamt zur Auskunft verpflichtet?
Eine Auskunft von Dritten darf das Finanzamt grundsätzlich verlangen, allerdings nur unter Einschränkungen. Nach § 93 Abs. 1 AO haben die Beteiligten und andere Personen der Finanzbehörde Auskünfte über den für die Besteuerung erheblichen Sachverhalt zu erteilen.
Wen fragen bei Steuerfragen?
Im Servicezentrum des Finanzamts gibt es keine Steuerberatung. Lohnsteuerhilfevereine oder Steuerberater helfen weiter. Rund 90 Prozent aller Anfragen im Servicezentrum können nach Angaben einiger Finanzverwaltungen direkt vor Ort geklärt werden.
Ist ein Auskunftsersuchen ein Verwaltungsakt?
Als Auskunftsersuchen bezeichnet man eine Anfrage der Finanzbehörde nach § 93 Abgabenordnung, in der Steuerpflichtige oder Dritte um Auskunft über einen steuerlich erheblichen Sachverhalt ersucht werden. Ein Auskunftsersuchen stellt einen Verwaltungsakt im Sinne von § 118 AO dar.
Was ist eine Anrufungsauskunft beim Finanzamt?
Bei der Anrufungsauskunft oder Lohnsteueranrufungsauskunft handelt sich um eine kostenlose, bindende Auskunft durch das zuständige Finanzamt. Dabei geht es um ganz konkrete und klar formulierte lohnsteuerliche Sachverhalte und Zweifelsfragen zum Lohnsteuerabzugsverfahren.
Wie erkenne ich ein verbindliches Angebot?
Ein Vertrag kommt immer durch Angebot und Annahme zustande. Grundsätzlich ist jedes Vertragsangebot, das jemandem persönlich gemacht wird, verbindlich, es sei denn, die Verbindlichkeit wird ausdrücklich ausgeschlossen, z. B. durch den Hinweis "Angebot freibleibend".
Wann handelt es sich um ein verbindliches Angebot?
Über die Verbindlichkeit eines Angebots steht im Bürgerlichen Gesetzbuch (§§ 145 BGB): Wer einem anderen die Schließung eines Vertrags anträgt, ist an den Antrag gebunden, es sei denn, dass er die Gebundenheit ausgeschlossen hat. Ein Angebot ist grundsätzlich also immer verbindlich.
Ist ein Angebot verbindlich oder unverbindlich?
Ein Angebot ist standardmäßig immer verbindlich. Nur wenn ausdrücklich klargemacht wird, dass das Angebot unverbindlich ist, ist es nicht bindend. Ohne diese Freizeichnungsklausel sind Sie an das Angebot gebunden und können nicht vom Preis abweichen. Zusätzliche Kosten kann man nicht in Rechnung stellen.
Was darf das Finanzamt nicht fragen?
Das betrifft nicht nur persönliche Daten wie die Adresse, Familienstand, Einkommen oder Versicherungen – Ihre Bankverbindung, Beruf, Kirchenzugehörigkeit sowie Vermögensverhältnisse, private Altersvorsorge oder selbst Angaben zu Krankheiten.
Welche Fragen darf das Finanzamt stellen?
Welche Auskünfte kann das Finanzamt machen? Theoretisch kann das Finanzamt Auskünfte über alle steuerlichen Fragen erteilen. Besonders bei speziellen Auskünften im Zusammenhang mit dem jeweiligen Finanzamt oder der eigenen steuerlichen Situation können Auskünfte direkt von der Quelle sehr hilfreich sein.
Ist es Steuerhinterziehung wenn man keine Steuererklärung abgibt?
bloße Fristüberschreitung ist keine Steuerhinterziehung
Grundsätzlich ist die dauerhafte Nichtabgabe einer Steuererklärung ein pflichtwidriges Unterlassen. Dies ist grundsätzlich nach § 370 AO strafbar wie die Abgabe einer vorsätzlich falschen Erklärung.
Wann ist es kein Verwaltungsakt?
Wird ein Verwaltungsakt physisch nicht bekannt gegeben, so ist er unwirksam, bzw. es liegt erst gar kein Verwaltungsakt vor. Verstößt die Behörde hingegen bei der Bekanntgabe gegen Vorschriften, die speziell die Bekanntgabe regeln, so ist der Verwaltungsakt gem.
Was ist ein Verwaltungsakt Beispiele?
Unter einer Maßnahme verstehst du Handlungen der Verwaltung mit einem bestimmten Zweck. Beispiel: Ein Verwaltungsakt ist die Bewilligung oder Ablehnung von Sozialleistungen (beispielsweise von Hartz IV) oder die Erteilung einer Baugenehmigung.
Wann ist ein Verwaltungsakt nichtig Beispiele?
wenn der Verwaltungsakt unerträglich ist und der Fehler ohne Weiteres erkennbar ist = „Fehler steht dem Verwaltungsakt auf der Stirn“. Beispiele • Einkommensteuerbescheid an einen Verstorbenen, • Finanzbeamter bearbeitet und verbescheidet seine eigene ESt-Erklärung = nichtig, da schwerwiegende und offenkundige Fehler.
Wie lange darf sich das Finanzamt mit der Steuererklärung Zeit lassen?
Im Arbeitnehmerbereich beträgt die durchschnittliche Bearbeitungszeit 6 Wochen (42 Tage). Die Finanzämter haben im Vergleich zum Vorjahr etwas mehr Zeit benötigt: 2021 betrug die Bearbeitungsdauer im Bereich der Einkommensteuer durchschnittlich 6,4 Wochen (44,8 Tage), im Arbeitnehmerbereich 5 Wochen (35 Tage).
Kann ich online sehen wie weit meine Steuererklärung ist?
Alle Kunden von Lohnsteuer kompakt können ab sofort zusätzlich auch Ihren elektronischen Steuerbescheid abrufen und online in Ihrem Kundenkonto verwalten. So besteht die Möglichkeit die Angaben des Finanzamts direkt mit der Berechnung durch Lohnsteuer kompakt zu vergleichen.
Wann fordert das Finanzamt zur Steuererklärung auf?
In der Regel können Sie erst ab Ende März mit Ihrem Steuerbescheid rechnen. Wie bereits weiter oben erklärt, müssen die Finanzbeamten auf die Daten von beispielsweise Ihrer Arbeitgeberin warten. Erst Anfang März, wenn alle Daten eingegangen sind, startet die Bearbeitung.
Was passiert wenn man dem Finanzamt nicht antwortet?
Kommt es zu einer Untätigkeit des Finanzamtes im Rahmen eines Einspruchsverfahrens, kann eine Untätigkeitsklage beim Finanzgericht zulässig sein. Dies gilt, wenn über den Einspruch ohne Mitteilung eines ursächlichen Grundes in angemessener Frist sachlich nicht entschieden worden ist.