Was ist ter bei etf?

Gefragt von: Berthold Sommer
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Am wichtigsten bei ETFs ist die Gesamtkostenquote, englisch Total Expense Ratio (TER). Sie umfasst die pauschalen Gebühren, die der ETF-Anbieter dafür bekommt, dass er Aktien verwahrt und verwaltet und Informationen für Anleger zusammenstellt. Dazu kommen die Mehrwertsteuer und andere kleinere Gebühren.

Wie hoch sollte der TER sein?

Kosten: Je nach Fondsart ist die TER unterschiedlich hoch. Die Spanne reicht von 0,5 % bei Geldmarktfonds bis 1,6 % bei Aktienfonds. Die TER sollte immer relativ betrachtet werden. Verfügt ein Fonds über eine außerordentlich gute Performance, kann dies hohe Kosten wieder wettmachen.

Wann zahlt man die TER bei ETFs?

Die TER wird vom Fondsvermögen automatisch und meistens jährlich abgezogen. Die Gebühren werden nicht vom Konto des Anlegers entnommen und es entstehen keine zusätzlichen Kosten, die direkt das eigene Konto belasten.

Wie wichtig ist die TER?

Die Total Expense Ratio soll Ihnen die Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Fonds erleichtern, indem sie die Kosten verschiedener Fonds vergleichbar macht. Das ist wichtig, weil hohe Gebühren den Ertrag eines Investments schmälern.

Wie wird TER belastet?

Das TER beinhaltet die gesamten Fondsverwaltungskosten. Diese werden jährlich direkt dem Fondsvermögen belastet und reduzieren dadurch die Rendite des Fonds. Investiert der Fonds in andere Fonds, darf nicht vergessen werden, dass der Subfonds auch Kosten aufweist.

ETF Kosten: Gebühren beim Portfolio Rebalancing, TER & mehr | ETF Anfänger Tipps | #FragFinanzfluss

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Wie oft wird TER bezahlt?

ETF-Anbieter ziehen die TER monatlich oder vierteljährlich vom Fondsvermögen ab. Dazu kommen noch Transaktionskosten. Bei der TER liefern sich ETF-Anbieter zunehmend einen Preiskampf. Denn viele Anleger versprechen sich eine höhere Rendite mit niedriger TER.

Wie funktioniert TER?

Die TER ist ein Prozentsatz, der die jährlichen laufenden Kosten eines ETF angibt. Diese Kosten haben nichts mit den Kosten zu tun, die für Ordererteilung oder Sparplanausführungen an den Broker zu zahlen sind. Die TER enthält nicht alle ETF-Kosten.

Welche ETF lohnen sich 2022?

Du kannst den iShares Ageing Population UCITS ETF über die Börse Düsseldorf im September 2022 also mit einem vergünstigten Spread handeln. Der ETF bildet den STOXX Global Ageing Population TR USD physisch ab. Die Erträge werden reinvestiert, die Gesamtkostenquote liegt bei 0,40 Prozent pro Jahr.

Welcher MSCI ist der beste?

Produktempfehlung: Zu den besten MSCI World-ETFs gehören der Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1C*, der iShares Core MSCI World UCITS ETF* (beide thesaurierend) sowie der Xtrackers MSCI World UCITS ETF 1D*, der ComStage MSCI World TRN UCITS ETF und der Lyxor MSCI World UCITS ETF D-EUR (alle drei ausschüttend).

Wie teuer darf ein ETF sein?

Die durchschnittlichen Verwaltungsgebühren der ETFs auf dem deutschen Markt liegen in etwa bei 0,35 bis 0,50 % pro Jahr, Tendenz fallend. Die Verwaltungsgebühren für Renten-ETFs liegen schon bei 0,15 bis 0,25 %. Die Gebühren werden anteilig für jeden Tag errechnet und vom Fondsvermögen automatisch abgezogen.

Was sagt der TER aus?

Die Total Expense Ratio (Abkürzung: TER) oder Gesamtkostenquote ist eine Kennzahl, die Aufschluss darüber gibt, welche Kosten bei einem Investmentfonds jährlich zusätzlich zum Ausgabeaufschlag anfallen.

Was sind laufende Kosten bei ETF?

Bei einem ETF-Sparplan fallen laufende Kosten für die Ausführung des Sparplans an, die vom Broker erhoben werden. Weitere Gebühren entstehen durch den Emittenten. Der Broker hat darauf keinen Einfluss. Um laufende Kosten zu sparen, sollten Sie einen Brokervergleich vornehmen.

Wie werden laufende Kosten bei ETF abgezogen?

Je nachdem, ob der Index mit Aktien oder Swaps abgebildet wird, betragen die laufenden Kosten von ETFs zwischen 0,1 und 0,5 % p.a. Diese Gesamtkostenquote (TER) wird meist jährlich von der Anlagesumme abgezogen. Die Transaktionskosten sind nicht in der TER enthalten.

Warum haben ETFs unterschiedlich teuer?

Die Wertermittlung eines ETF erfolgt immer gleich

Der ETF von Source aus unserem Beispiel erscheint sehr viel „teurer” als das iShares-Produkt. Das liegt in diesem Fall an der Tatsache, dass dieser ETF Dividenden der enthaltenen Aktien reinvestiert und eine andere Variante des Index verfolgt, den „Total Return Index”.

Was ist KGV bei ETF?

Um nicht in überbewertete Aktien zu investieren, orientieren sich Anleger an verschiedenen Kennziffern. Eine davon ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV). Sie zeigt an, ob eine Aktie potentiell über- oder unterbewertet ist.

Wie viele ETF sollte man haben?

Experten empfehlen in nicht mehr als 8 ETFs zu investieren. Es ist also ratsam mit möglichst wenig ETFs auszukommen. Ein Minimum von zwei ETFs sollten aber im Portfolio enthalten sein. Das ermöglicht einen Rebalancing-Bonus und eine bessere Diversifikation.

Welche 2 ETF Besparen?

Empfehlenswert ist eine Kombination aus zwei ETFs, wenn Du in den MSCI World und zusätzlich in den Schwellenländer-Index MSCI Emerging Markets investierst. Allerdings reicht hier auch nur ein ETF aus, da der MSCI All Country World Index (ACWI) die Aktien aus Industrieländern und Schwellenländern kombiniert.

Was spricht gegen den MSCI World?

Die fünf relevantesten Nachteile des MSCI:

Sehr starke Gewichtung von US-Aktien: Der MSCI World ist – laut Factsheet von Juli 2022 – zu knapp 68 Prozent in US-amerikanischen Firmen investiert. Kritikern ist das zu viel; sie monieren die zu hohe Konzentration stark wachsender und höchst innovativer Unternehmen.

Welche ETFs für Anfänger?

Bei der einfachsten Lösung mit nur einem ETF empfehlen wir nicht nur Anfängerinnen und Anfängern, auf den SPDR MSCI ACWI IMI UCITS ETF oder den Vanguard FTSE All‑World UCITS ETF zu setzen. Die beiden ETFs decken mit circa 9.300 bzw. 2.900 Unternehmen aus 47 Ländern rund 99 Prozent des Weltmarktes ab.

Welcher ETF ist langfristig der beste?

Die besten ETF-Fonds zeichnen sich durch eine gute Performance aus. Top ETFs sind sparplanfähig und haben sich über mehrere Jahre bewährt. Bester ETF ist langfristig Xtrackers S&P 500.

Welche ETF für 10 Jahre?

Echte Outperformer: Die besten ETFs der letzten 10 Jahre
  • Mehr zum iShares Core MSCI World UCITS ETF.
  • Mehr zum iShares Nasdaq-100 UCITS ETF (DE)
  • Mehr zum iShares Global Clean Energy UCITS ETF USD (Dist)
  • Mehr zum Xtrackers MSCI Taiwan UCITS ETF 1C.

Wann wird die TER abgezogen?

Die laufenden Kosten (bzw. die Verwaltungsvergütung mit der TER) werden NICHT von der Rendite abgezogen, sondern anteilig aus dem Fondsvermögen entnommen und dort ausgebucht. Das bedeutet: Die Rechnung 7,0 % Rendite vor Kosten und einer TER von 0,5 % entsprechen 6,5 % Rendite ist rechnerisch nicht ganz richtig.

Was kostet es ETF zu verkaufen?

Bei ETFs liegt sie laut Mai in der Regel zwischen 0,07 bis 0,60 %, bei aktiv gemanagten Fonds zwischen 1,5 bis 2,0 % und darüber. Nicht enthalten sind der Ausgabeaufschlag, die Ordergebühren und Kosten enthaltener Zielfonds, vor allem bei Dachfonds.

Was ist eine gute Tracking Difference?

Auf extraETF.com bedeutet eine negative Tracking Difference (Beispiel ‑0,15 %), dass der ETF den Index im Betrachtungszeitraum geschlagen hat. Der ETF hat sich damit trotz laufender Kosten (TER) besser entwickelt als der abzubildende Index. Dies ist für Anlegerinnen und Anleger ein besonders positives Szenario.