Was ist wartezeit rente?

Gefragt von: Irina Hoffmann
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Als Wartezeit bezeichnet man eine bestimmte Mindestversicherungszeit zur gesetzlichen Rentenversicherung. ... Je nach Rentenart beträgt die Wartezeit für einen Rentenanspruch 5 Jahre, 20 Jahre, 25 Jahre, 35 Jahre oder 45 Jahre. Die Prüfung, ob die jeweilige Wartezeit erfüllt ist, erfolgt in Monaten – nicht in Jahren.

Was zählt zur allgemeinen Wartezeit?

Die Wartezeit ist somit eine Mindestversicherungszeit. Für die allgemeine Wartezeit von 5 Jahren und die Wartezeiten von 15 Jahren und 20 Jahren werden Beitrags- und Ersatzzeiten sowie Monate aus dem Versorgungsausgleich und aus geringfügiger versicherungsfreier Beschäftigung berücksichtigt.

Was versteht man unter Wartezeit?

Definition: Was ist "Wartezeit"? Zeitraum, der verstreichen muss, bis ein bestimmtes Ereignis eintritt.

Was bedeutet 5 Jahre Wartezeit bei Rente?

5 Jahre Wartezeit für die Rente ist wichtig für die Regelaltersrente, die Erwerbsminderungsrente und die Hinterbliebenenrenten. Wer diese Mindestwartezeit von 60 Kalendermonaten nicht erreicht hat, kann zum Beispiel keine Regelaltersrente beziehen.

Wann ist die Wartezeit von 45 Jahren erfüllt?

Für die 45 Jahre Wartezeit gelten die Pflichtbeitragszeiten, Zeiten des Bezugs von Sozialleistungen, wie Krankengeld, Arbeitslosengeld-1, Kindererziehungszeiten und in bestimmten Fällen auch freiwillige Beitragszeiten. Nicht dazu zählen Zeiten des Bezugs von Arbeitslosenhilfe und Hartz-IV-Zeiten.

45 Jahre Wartezeit: Wann kann ich in Rente?

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Kann ich nach 45 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen?

Altersrente nach 45 Jahren

Nach einer Versicherungszeit von 45 Jahren können Sie grundsätzlich früher in Rente gehen. Die Altersrente für besonders langjährig Versicherte wird oft noch „Rente mit 63“ genannt, weil alle vor 1953 Geborenen ohne Abschläge mit 63 Jahren in Rente gehen konnten.

Was bedeutet 45 Jahre Wartezeit bei Rente?

Die Wartezeit von 45 Jahren müssen Versicherte erfüllen, um einen Anspruch auf Altersrente für besonders langjährig Versicherte zu haben (§ 50 Abs. 5 SGB VI). Die Wartezeiten müssen bei Altersrenten bis zum Rentenbeginn erfüllt sein.

Was zählt zur Wartezeit von 5 Jahren?

Auf die allgemeine Wartezeit von 5 Jahren sind Kalendermonate mit Beitragszeiten und Ersatzzeiten (zum Beispiel Zeiten der politischen Verfolgung in der ehemaligen DDR) anzurechnen.

Was tun wenn Rentenzeiten fehlen?

Doch das Warten kann sich lohnen: Denn findet sich noch ein fehlen- der Nachweis, so kann sich dadurch auch Ihre spätere Rente erhöhen. Wann immer Sie Fragen haben, zusätzliche Infor mationen oder eine Beratung wünschen, wenden Sie sich an Ihren Rentenversicherungsträger. Er hilft Ihnen gern weiter.

Wie hoch ist die Mindestrente nach 5 Jahren?

Im deutschen Rentensystem gibt es derzeit keine Mindestrente. Die Höhe der gesetzlichen Rente eines Ruheständlers ist immer abhängig von den erworbenen Rentenpunkten – je höher das Einkommen ist und je länger man im Erwerbsleben stand, umso höher ist das Rentenpunktekonto.

Wann beginnt die Wartezeit?

Grundsätzlich umfasst die Wartezeit eine festgelegte Zeitspanne zwischen dem eigentlichen vertraglich festgelegten Beginn der Versicherung (durch die Annahmeerklärung der Gesellschaft oder das Datum des Versicherungsscheins) und dem ersten Tag, ab dem der Versicherungsnehmer eine Versicherungsleistung in Anspruch ...

Wie berechnet man die Wartezeit?

Wartezeitmonate werden ermittelt, indem die zusätzlichen Entgeltpunkte durch den Wert 0,0313 geteilt werden. Das Ergebnis dieses Rechengangs wird auf den vollen Wert (Monat) gerundet.

Was bedeutet Wartezeit von 15 Jahren?

Eine Wartezeit von 15 Jahren war Voraussetzung für: die Altersrente wegen Arbeitslosigkeit oder nach Altersteilzeit (nur für Jahrgänge bis 1951) und. die Altersrente für Frauen (nur für Jahrgänge bis 1951).

Wann habe ich die Regelaltersgrenze erreicht?

Das Eintrittsalter für die abschlagsfreie Rente wird stufenweise auf das 67. Lebensjahr angehoben. Ab dem Geburtsjahrgang 1964 liegt die Regelaltersgrenze bei 67 Jahren. Sie können die Altersrente jedoch bereits früher in Anspruch nehmen, allerdings mit Abschlägen.

Was zählt zur Wartezeit von 35 Jahren?

Für die Wartezeiten von 5, 15 und 20 Jahren zählen nur Beitragszeiten und Ersatzzeiten , für die Wartezeit von 35 Jahren zählen dagegen alle rentenrechtliche Zeiten . also auch Anrechnungszeiten und Berücksichtigungszeiten .

Welche Zeiten zählen für die 35 Beitragsjahre mit?

Das Gesetz sagt dazu: Auf die Wartezeit von 35 Jahre werden alle Kalendermonate mit rentenrechtlichen Zeiten angerechnet, § 51 Absatz 3 Sozialgesetzbuch Nr. 6.

Was passiert bei Fehlzeiten in der Rente?

Erfasst sind die Zeiten der Ausbildung, Arbeitsjahre und eventuelle Kindererziehungszeiten. Diese Angaben sind von jedem Versicherten auf ihre Richtigkeit zu prüfen, bevor sie abgelegt werden. Werden Fehler gefunden, kann eine sog. Kontenklärung gegenüber der Deutschen Rentenversicherung durchgeführt werden.

Wie wirken sich Fehlzeiten auf die Rente aus?

Rentenversicherung erkennt ALG-1 Zeiten für die Rente nicht an: Wartezeit 45 Jahre. ... Auch Wartezeit von 45 Jahren genannt. Zu diesen Zeiten zählen Pflichtbeitragszeiten und auch Beitragszeiten, wie ALG-1 Zeiten oder Zeiten des Bezugs von Krankengeld als Sozialleistung durch die Krankenkasse.

Kann man rentenlücken nachzahlen?

Wenn Sie bei Erreichen der Regelaltersgrenze die allgemeine Wartezeit nicht erfüllt haben, können Sie unter bestimmten Voraussetzungen freiwillig Beiträge nachzahlen. ... Der Nachzahlungsantrag kann jeweils frühestens sechs Monate vor Erreichen der Regelaltersgrenze gestellt werden.

Welche Rentenjahre zählen?

Viele Menschen meinen, für ihre Rente sind nur die letzten Jahre entschei dend. Aber das stimmt nicht. Richtig ist: Jeder eingezahlte Euro zählt in der gesetzlichen Rentenversicherung. Das fängt mit dem ersten Beitrag in jungen Jahren an und endet erst mit dem letzten Beitrag vor dem Renten beginn.

Werden Berücksichtigungszeiten auf die Wartezeit angerechnet?

Berücksichtigungszeiten zählen für die meisten Wartezeiten dazu, unter anderem bei den Wartezeiten von 35 Jahren (Altersrente für langjährig Versicherte) und von 45 Jahren (Altersrente für besonders langjährig Versicherte). Sie zählen nicht bei der allgemeinen Wartezeit.

Was bedeutet Wartezeit bei Erwerbsminderungsrente?

Die Wartezeit ist erfüllt, wenn die versicherte Person die Mindestversicherungszeit von 5 Jahren zurückgelegt hat (allgemeine Wartezeit), bevor die Erwerbsminderung eingetreten ist.

Wie hoch ist die Rente nach 45 Jahren?

Beispiel: Werner Müller ist 1957 geboren, hat 45 Beitragsjahre in der Rentenversicherung zusammen und bisher 40 Entgeltpunkte in Westdeutschland gesammelt. Er kann ohne Abschläge mit 63 Jahren und 10 Monaten in Rente gehen. Seine Rente beträgt dann 1 368 Euro.

Was ist wenn man 45 Jahre verheiratet ist?

Bedeutung der Messinghochzeit

Der 45. Hochzeitstag ist die Messinghochzeit. Für diesen Hochzeitstag steht also das Material Messing Pate, eine Legierung aus zwei Metallen. Es besteht aus Zink und Kupfer und hat eine schöne goldgelbe Farbe.

Kann man mit 61 in Rente gehen wenn man 45 Arbeitsjahre hat?

Viele denken, sie könnten in einem Alter von 60 Jahren abschlagsfrei in Rente gehen, sofern sie 45 Jahre lang erwerbstätig waren. Die Annahme ist nicht richtig, denn ein Rentenanspruch besteht erst mit einem Alter von 63 Jahren und vier Monaten, sofern Sie im Jahr 1954 geboren wurden.