Was muss alles auf einem Beleg stehen?

Gefragt von: Franz-Josef Bock-Knoll
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Jede Belegart hat ihre eigene Anforderungen, aber unabhängig davon muss jeder Beleg folgende Bestandteile als Minimalanforderung erfüllen: Datum und Beschreibung des Geschäftsvorfalls. Name und Anschrift des ausstellenden Unternehmens. Rechnungsnummer.

Was muss auf einem Kassenbeleg stehen?

Verpflichtende Angaben auf dem Bon:

Datum und Uhrzeit der Belegausstellung. Art und Menge des verkauften Produkts oder der getätigten Leistung. Gesamtbetrag und Steuersatz aller verkauften Produkte oder der getätigten Leistungen. Betrag nach Zahlungsarten.

Wie sollte ein Eigenbeleg aussehen?

Name und Anschrift des Zahlungsempfängers, Anlass der Ausgaben (zum Beispiel der Name des gekauften Produkts oder der Dienstleistung), ausgegebener Betrag, Unterschrift des Steuerpflichtigen zusammen mit dem Datum, an dem der Eigenbeleg erstellt wurde.

Was sind Belege Beispiele?

Arten von Belegen
  • Eingangsrechnungen/-gutschriften.
  • Kontoauszüge.
  • Postbelege.
  • Bewirtungsbelege.
  • Steuerbescheide.
  • Quittungen.
  • Schecks.
  • Handelsbriefe.

Was ist der Unterschied zwischen einem Beleg und einer Rechnung?

Der Unterschied zwischen einer Rechnung und einer Quittung

Rechnungen werden ausgestellt, bevor Ihre Kundin oder Ihr Kunde die Zahlung sendet, während eine Quittung ausgestellt wird, nachdem die Zahlung eingegangen ist. Die Rechnung dient als Zahlungsaufforderung und die Quittung als Zahlungsnachweis.

Belege im Unternehmen

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Ist ein Kontoauszug auch ein Beleg?

Beleg ist ein Sammelbegriff

Quittungen, Eingangsrechnungen, Ausgangsrechnungen, Kontoauszüge, Kassenbelege (auch als Kassenzettel und Kassenbon bekannt), Entnahmebelege, Bewirtungsbelege und Eigenbelege … sie alle werden unter dem Begriff „Beleg" zusammengefasst.

Ist eine Quittung ein Eigenbeleg?

Ein Eigenbeleg ist ein Ersatz für eine Rechnung bzw. Quittung. Grundsätzlich gilt im Steuerrecht, dass berufliche oder betriebliche Aufwendungen nachgewiesen werden müssen (§ 97 Abgabenordnung). Ohne Belege in Form von Rechnungen und Quittungen erfolgt kein Abzug.

Sind Eigenbelege zulässig?

In der Regel sind Eigenbelege für Kleinbeträge bis zu 150€ brutto unproblematisch. Dies gilt insbesondere für Zahlungen, welche über ein Konto getätigt wurden. Hierzu kann der Kontoauszug als Nebenbeleg genutzt werden. Allgemein ist keine Höchstgrenze für Eigenbelege durch den Gesetzgeber vorgegeben.

Wie hoch darf der Eigenbeleg sein?

„Je ordentlicher die Buchführung und je plausibler der Grund für das Fehlen eines Belegs ist, desto eher wird das Finanzamt den Beleg akzeptieren. “ Unproblematisch sind in der Regel alle Eigenbelege für Kleinbeträge bis zu 150 Euro brutto. Dies gilt insbesondere für Zahlungen, die über ein Konto erfolgt sind.

Was ist der Kassenzettel Trick?

Aldi: Der Kassenbon-Trick setzt auf Mensch, statt Maschine

Wenn der Kunde dann das Geld überreicht, kann der Aldi-Kassierer den Betrag, den er ausbezahlen muss, zügig anpassen, ohne in der Kasse noch nach Münzen zu kramen. Aldi hat erst kürzlich eine revolutionäre Neuerung im Produktvertrieb eingeführt.

Wer muss einen Beleg erteilen?

Seit dem Jahr 2016 muss jedes Unternehmen bei Barzahlungen einen Beleg bzw. einen Kassenbeleg ( z.B. Kassenbon) erstellen und der Kundschaft aushändigen. Die Belegerteilungspflicht gilt ab dem ersten Barumsatz (unabhängig davon, ob eine Registrierkassenpflicht besteht oder nicht).

Ist eine offene Ladenkasse noch erlaubt?

Bargeldintensive Betriebe sind nach wie vor nicht verpflichtet, eine elektronische Kasse einzusetzen. Die offene Ladenkasse ist weiterhin erlaubt. Das hat der Bundesfinanzhof gerade bestätigt.

Was tun wenn Belege fehlen?

Wenn nur einzelne Quittungen fehlen, deren Gesamtwert einen nicht bedeutenden Betrag erreicht, dann können Eigenbelege einen Ersatz für Ausgabenquittungen stellen, den auch das Finanzamt anerkennt. Der Eigenbeleg muss eine Zahlung nachweisen und daher eindeutig nachvollziehbar sein.

Was ist der Unterschied zwischen Eigenbeleg und Fremdbeleg?

Eigenbelege werden im Gegensatz zu Fremdbelegen oder externen Belegen von einem Unternehmen selbst erstellt – entweder, um interne Geschäftsvorfälle zu dokumentieren, oder um verlorengegangene bzw. nicht vorhandene Originalbelege zu ersetzen. Eigenbelege müssen weitestgehend dieselben Angaben enthalten wie Fremdbelege.

Was muss auf einer Quittung stehen Kleinunternehmer?

Als Kleinunternehmer müssen Sie folgende Angaben machen, damit die Quittung korrekt ausgefüllt ist:
  • Name und Anschrift des Lieferanten der Waren oder Dienstleistungen.
  • Datum.
  • Art und Menge der gelieferten Waren oder der erbrachten Dienstleistungen.

Was ist ein Notbeleg?

Notbelege: Die Not- oder Ersatzbelege zählen zu den Eigenbelegen und werden auch vom Unternehmen selbst erstellt. Sie kommen dann zum Einsatz, wenn der eigentliche Beleg verloren gegangen ist, oder der Taxifahrer beispielsweise keine Möglichkeit zur Belegerstellung hatte.

Wie erstellt man ein Eigenbeleg?

Der Eigenbeleg – so wird er erstellt
  1. Name und Anschrift des Zahlungsempfängers.
  2. Die Art und das Datum der Aufwendung.
  3. Der Rechnungsbetrag.
  4. Der Grund für das Ausstellen des Eigenbeleges, z.B. Verlust oder Benutzung eines Münz-Automaten.
  5. Das Datum und die Unterschrift.

Was ist ein Fremdbeleg?

Fremdbelege sind Belege, die Dritte (z.B. Kunden, Lieferanten) erstellt haben und von außen in die buchführende öffentliche Verwaltung bzw. das buchführende Unternehmen hineinkommen. Beispiele: Lieferantenrechnung, Beleg einer Banküberweisung. Gegensatz: Eigenbeleg.

Was ist der Unterschied zwischen Quittung und Beleg?

Kassenbeleg = Beleg = Kassenbon = Quittung

Viele Namen, die gleiche Bedeutung. Ein Beleg ist die Bestätigung einer Barzahlung. Als Barzahlung gilt Bargeld, Bankomat- oder Kreditkarte. Für eine in dieser Form bezahlte Leistung, muss immer ein Beleg ausgestellt werden.

Welche Belege gelten als Quittung?

Eine Rechnung, die einen Vermerk auf eine erhaltene Zahlung enthält, kann auch als Quittung gelten. Gleichzeitig kann eine Quittung auch als eine Rechnung für Kleinbeträge unter 150 Euro genutzt werden. Beide Ausprägungen sind jedoch gleichermaßen Belege, die für ein Unternehmen buchhalterische Bedeutung haben.

Kann man als Privatperson eine Quittung schreiben?

Grundsätzlich ist es Privatpersonen erlaubt, eine zu erstellen. Vorweg sei aber gesagt, dass es keine Verpflichtung gibt, bei einem Privatverkauf eine Quittung zu schreiben.

Was ist ein Beleg einfach erklärt?

Ein Beleg ist ein Dokument, das alle Daten über einen Geschäftsfall enthält. Ein Geschäftsfall hat immer finanzielle Auswirkungen auf das Unternehmen und muss deshalb in der Buchführung erfasst werden.

Was sind alles sonstige Belege?

Immer, wenn ein Geschäftsfall bar bezahlt wird, handelt es sich um einen Kassabe- leg. Jeder Kontoauszug einer Bank ist ein Bankbeleg. Alle Belege, die zu keiner dieser Beleggruppen passen, sind sonstige Belege. Viele Unternehmen haben noch eigene Lohn- und Gehaltsbelege oder Kreditkartenbelege.

Ist eine Überweisung ein Beleg?

Als Zahlungsnachweis ist ein Beleg zu verstehen, aus dem hervorgeht, dass eine Zahlung tatsächlich geleistet wurde. Als Zahlungsnachweis werden sowohl Kassenbons, Bestätigungen einer durchgeführten Überweisung und andere Belegarten anerkannt. Der Zahlungsnachweis kann auch als Beweisstück bezeichnet werden.

Wie prüft Finanzamt Belege?

Bereits seit 2010 verwenden die deutschen Finanzämter ein computergestütztes Verfahren, um zu prüfende Steuererklärungen in Klassen einzuteilen, um die Intensität der Prüfung durch einen Sachbearbeiter festzulegen. Die Software prüft Steuererklärungen dabei vor allem auf Plausibilität.