Was muss man bei einem Personalfragebogen ausfüllen?
Gefragt von: Frau Prof. Sabrina Kluge B.A.sternezahl: 4.1/5 (49 sternebewertungen)
persönliche Angaben: Name, Anschrift, Geburtsdatum, Geschlecht, Staatsangehörigkeit, Familienstand. beruflicher Werdegang: Schulabschluss, Ausbildung/Studium, Fort- & Weiterbildungen, Arbeitszeugnisse. Angaben für die Lohnbuchhandlung (bei Einstellung): Bankverbindung, Sozialversicherungsnummer, Steuer-ID, Krankenkasse.
Was muss in einem Personalfragebogen stehen?
Mithilfe des Personalfragebogens sollen wichtige Informationen über den jeweiligen Kandidaten zusammengetragen werden, die in Verbindung mit der angestrebten Stelle stehen. Zu diesen Daten zählen sowohl persönliche Angaben, als auch Angaben über berufliche Qualifikationen, Fähigkeiten und Kenntnisse.
Wann muss man einen Personalfragebogen ausfüllen?
Willst du jedoch möglichst viele Informationen von neuen Mitarbeiter:innen erhalten, solltest du diesen den Personalfragebogen nach der Einstellung und nicht zuvor ausfüllen lassen. Dadurch erhältst du alle wichtigen Informationen und begibst dich nicht in unsichere Gewässer.
Was darf in einem Personalfragebogen nicht gefragt werden?
Unzulässige Fragen im Personalfragebogen
Fragen zu persönlichen Verhältnissen, wie z.B. Personalien, Familienstand, Wohnort, Kinderzahl und zuständiger Sozialversicherung sind aufgrund der vom Arbeitgeber vorzunehmenden Entgeltberechnung grundsäzlich erst nach (!)
Für was braucht man einen Personalfragebogen?
Der Personalfragebogen dient dazu, wichtige Daten und Infos zum jeweiligen Kandidaten zusammenzutragen. Dabei handelt es sich um Daten, die in Verbindung mit der angestrebten Stelle stehen, also vor allem persönliche Angaben, aber auch solche zur beruflichen Qualifikation, den Fähigkeiten und Kenntnissen.
Anleitung DATEV Personalfragebogen
Wer füllt den personalbogen aus?
Wer füllt den Personalfragebogen aus? Der Personalfragebogen wird von den Bewerber:innen und neu einzustellenden Mitarbeiter:innen selbst ausgefüllt. Setzen Sie den Personalfragebogen im Rahmen eines Einstellungsverfahrens ein, ergänzen Sie als Personalverwalter:in zudem einzelne Felder, z. B.
Ist ein Personalfragebogen bindend?
Ist ein Personalfragebogen bindend? Viele Arbeitgeber betrachten den Personalfragebogen zwar später als Teil des Vertrages, doch ein Personalfragebogen alleine ist noch kein Arbeitsvertrag. Unwahre Angaben können den Arbeitgeber jedoch zur Anfechtung des Arbeitsvertrages berechtigen und eine Kündigung nach sich ziehen.
Welche Auskünfte darf der Arbeitgeber verlangen?
Nach der Gesundheit darf der Arbeitgeber fragen, soweit dies für die auszuübende Tätigkeit von Bedeutung ist. Nach der Schwangerschaft darf der Arbeitgeber nur fragen, wenn es sich um ein befristetes Arbeitsverhältnis handelt und Beschäftigungsverbote von Anfang an bestehen.
Kann der neue Arbeitgeber sehen was man vorher verdient hat?
Nein, kann er nicht.
Was muss ich beim Arbeitgeber angeben?
- Persönliche Angaben: Geburtsdatum, Staatsangehörigkeit, Anschrift.
- Steueridentifikationsnummer: Diese 11-stellige Nummer finden Ihre Mitarbeiter beispielsweise auf der letzten Lohnsteuerbescheinigung.
- Weitere Steuerrelevante Daten: Steuerklasse, Kinderfreibetrag, Konfession.
Ist man verpflichtet dem Arbeitgeber die Handynummer zu geben?
Arbeitnehmer sind nicht verpflichtet, ihre private Mobilfunknummer an den Arbeitgeber herauszugeben, sofern dies nicht erforderlich ist. Dies hat das Thüringer Landesarbeitsgericht zu einem Sachbearbeiter bei einem kommunalen Gesundheitsamt im Bereich Hygiene, Infektionsschutz entschieden.
Was ist die Finanzamtsnummer Personalfragebogen?
Steueridentifikationsnummer. Wenn Du Deine Steuererklärung machst oder beim neuen Arbeitgeber einen Personalbogen ausfüllst, solltest Du Deine steuerliche Identifikationsnummer (kurz: Steuer-ID oder IdNr.) zur Hand haben. Sie ist Deine persönliche und unveränderliche Identifikationsnummer für alle Steuerzwecke.
Wem muss eine Einstellung gemeldet werden?
- Betrieb bei der Agentur für Arbeit registrieren (Betriebsnummer)
- Betrieb beim zuständigen Unfallversicherer anmelden (Berufsgenossenschaft je nach Branche)
- Betrieb beim Finanzamt registrieren.
Welche Angaben bei Neueinstellung?
- Steueridentifikationsnummer.
- Sozialversicherungsausweis bzw. Sozialversicherungsnummer.
- Angabe zur Krankenkasse.
- Bei ausländischen Mitarbeitern ggf. Aufenthaltstitel mit Arbeitserlaubnis.
Was antworte ich auf die Frage Gehaltsvorstellung?
Du hast zwei Möglichkeiten, dein Wunschgehalt im Bewerbungsgespräch auszuhandeln: Fixe Gehaltsangabe: „Aufgrund meiner beruflichen Qualifikationen halte ich ein Gehalt in Höhe von 55.000 € im Jahr für angemessen. “ Gehaltsspanne: „Meine Gehaltsvorstellungen liegen zwischen 50.000 und 55.000 € pro Jahr.
Was antwortet man auf die Frage wie viel man verdienen möchte?
Orientieren Sie sich an unseren Beispielantworten. "Meine Gehaltsvorstellung liegt bei 56.000,- Euro Brutto-Jahresgehalt." "Ich möchte 70 Prozent fix und 30 Prozent auf Erfolgsbasis verdienen. Der feste Anteil sollte bei 36.000,- Euro pro Jahr liegen."
Was antworten wenn man nach Gehalt gefragt wird?
Dann könnten Sie auch so antworten: “Das Gehalt in meinem aktuellen Job liegt im üblichen Rahmen. Da ich in Ihrem Unternehmen weit mehr Personalverantwortung übernehmen werde, empfinde ich diesen Betrag als keinen guten Vergleichswert. Ich stelle mir auch hier ein Gehalt im marktüblichen Rahmen für diese Position vor.”
Was darf Arbeitgeber nicht verlangen?
Ihr Chef darf nicht von Ihnen fordern, private Dinge zu berichten, die Sie nicht von sich aus erzählen würden. Jeder Mitarbeiter hat ein Recht auf Privatsphäre und die ist außerdem auch durch das deutsche Rechtssystem geschützt.
Habe ich das Recht zu erfahren was meine Kollegen verdienen?
Dafür gibt es seit 2017 in Deutschland das Entgelttransparenzgesetz. Dadurch können Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen unter bestimmen Voraussetzungen erfahren, was Kolleginnen und Kollegen des anderen Geschlechts in einem vergleichbaren Job verdienen.
Was darf man dem Arbeitgeber verschweigen?
- Krankheitsfall.
- Liebe am Arbeitsplatz.
- Private Geldprobleme.
- Nebentätigkeiten.
Was gilt als Zusage?
Im Verwaltungsrecht ist die Zusage ein Oberbegriff zur Zusicherung, wie die Formulierung in § 38 Abs. 1 Satz 1 VwVfG zeigt. Danach bedarf eine von der zuständigen Behörde erteilte Zusage, einen bestimmten Verwaltungsakt später zu erlassen oder zu unterlassen (Zusicherung), zu ihrer Wirksamkeit der schriftlichen Form.
Bin ich verpflichtet eine Dienstanweisung zu unterschreiben?
Der Arbeitgeber ist nicht auf eine einzige Dienstanweisung beschränkt. Für eine Dienstanweisung ist nicht das Einverständnis des Arbeitnehmers erforderlich. Er muss diese auch ausführen, wenn er mit ihr nicht einverstanden ist.
Wann ist ein Arbeitsverhältnis fehlerhaft?
Definition: Ein fehlerhaften bzw. faktischen Arbeitsverhältnis ist gegeben, wenn dieses nichtig oder durch Anfechtung rechtsunwirksam ist, der Arbeitnehmer seine Arbeit aber bereits aufgenommen hat.
Ist ein Personalfragebogen ein Vertrag?
„Die Angaben im Personalfragebogen/Einstellungsfragebogen sind wesentlicher Bestandteil des Arbeitsvertrags. Die unwahre Beantwortung der Fragen durch den Arbeitnehmer kann den Arbeitgeber zur Anfechtung oder außerordentlichen Kündigung des Arbeitsvertrags berechtigen. “
Was ist die Art der Tätigkeit?
„Art der Tätigkeit (genaue Bezeichnung des Gewerbezweiges)“: Die Angaben über den „Gewerbezweig“ müssen auch Freiberufler und andere nicht-gewerbliche Selbstständige machen. Sie werden dadurch nicht zum Gewerbetreibenden!