Was passiert bei einer bankenpleite mit meinem geld?

Gefragt von: Almut Hinz B.A.
sternezahl: 4.7/5 (11 sternebewertungen)

Geht Ihre Bank pleite, müssen Sie sich eine andere Bank suchen. ... Darüber hinaus entschädigt der Einlagensicherungsfonds des Bundesverbandes deutscher Banken Einlagen bis zu 74,964 Millionen Euro je Einleger. Das dürfte in so gut wie allen Fällen reichen.

Ist das Geld auf dem Konto sicher?

Alle Banken sind in Deutschland – ebenso wie in der gesamten Europäischen Union – dazu verpflichtet, die Einlagen ihrer Kunden abzusichern. ... Pro Sparer und Bank sind 100.000 Euro durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. In besonderen Fällen besteht sogar ein Schutz bis 500.000 Euro.

Was passiert mit Guthaben Wenn Bank pleite geht?

Jeden Euro über 100.000€ darf die Bank zur Abfederung der eigenen Insolvenz behalten und verwenden. Die ganze Prozedur kann zwar Monate dauern. Das Gesetz aber ist mit Ihnen! Darüber hinaus können Sie eine weitere Entschädigung beantragen.

Wie viel Geld ist sicher auf der Bank?

Bei allen Banken in der Europäischen Union ist das Geld bis 100.000 Euro geschützt. In die Einlagensicherung fallen klassische Einlagen wie Gelder auf Girokonten, Sparbücher, Tagesgeld, Festgeld oder Sparbriefe. Daneben sind auch Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäfte abgesichert.

Wie viel Geld sollte man maximal auf dem Konto haben?

Auch wenn es keine Obergrenze für Guthaben auf Girokonten gibt, musst Du Dir darüber bewusst sein, dass nur Guthaben von maximal 100.000 € auf Girokonten durch die Einlagensicherung geschützt werden. Beträge über 100.000 € sind nicht mehr abgesichert und können bei einer Bankenpleite unwiderruflich verloren gehen.

Was passiert mit meinem Geld, wenn meine Bank PLEITE geht? (Eurocrash)

30 verwandte Fragen gefunden

Wie viel Geld darf man steuerfrei auf dem Konto haben?

Für Alleinstehende sind bis zu 801 Euro steuerfrei. Für Ehepaare verdoppelt sich der Betrag auf 1.602 Euro. Dieser Sparerpauschbetrag gilt für Zinsen und Dividenden, aber auch für Gewinne aus dem Verkauf von Kapitalanlagen. Zusätzlich gibt es die sogenannte Arbeitnehmersparzulage.

Was passiert wenn man zuviel Geld auf dem Konto hat?

Denn: Haben wir zu viel Geld auf unserem Konto, können uns Banken dafür Zinsen berechnen – die Negativzinsen. ... Oft werden Negativzinsen auch Verwahrgeld genannt. "Negativzinsen sind Zusatzkosten für die Banken. Nach Schätzungen des Bankenverbands sind das zwei Milliarden Euro im Jahr."

Sollte man sein Geld auf mehrere Banken verteilen?

Diversifikation: Geldanlagen auf mehrere Banken verteilen

Mit der Verteilung des Geldes auf mehrere Banken können Sparer sichergehen, dass im Ernstfall die Gelder auch tatsächlich ersetzt werden.

Wie viel Geld darf ich zu Hause haben?

Bargeldgrenze von 5000 Euro: Bargeld zu haben, das ist teuer.

Kann Trade Republic Pleite gehen?

Nach den geltenden Finanzvorschriften muss Trade Republic bis zu einem bestimmten Prozentsatz für Ihre Ersparnisse aufkommen können. Deshalb sind Ihre Ersparnisse im Falle einer Insolvenz von Trade Republic bis zu 100.000 Euro pro Konto abgesichert.

Wie sicher ist mein Aktiendepot bei einer Bankpleite?

Depots sind ohnehin besser geschützt, sie sind von einer Bank Pleite im Regelfall nicht betroffen. Aber auch das ist davon abhängig, ob die Bank von der Insolvenz bedroht ist, bei der sich das Depot befindet oder ob Aktien einer Bank betroffen sind, die zahlungsunfähig geworden ist.

Was passiert wenn die EZB Pleite geht?

Die Europäische Zentralbank (EZB) kann laut ihrer Präsidentin Christine Lagarde weder in die Pleite rutschen noch kann ihr das Geld ausgehen. ... "Darüber hinaus würden jedwede finanziellen Verluste, sollten sie eintreten, nicht unsere Fähigkeit beeinträchtigen, Preisstabilität anzustreben und zu sichern," sagte Lagarde.

Wie viel Geld sollte man auf dem Konto haben?

Girokonto nicht ins Minus rutschen lassen

Zu viel Geld sollte hier deshalb nicht verbleiben. Zahlreiche Institute verlangen allerdings Negativzinsen – und das schon für Guthaben ab 5.000 Euro. Doch auch wenn die eigene Bank keine Negativzinsen verlangt, sollten Sparer nicht zu viel Geld auf dem Girokonto deponieren.

Wem gehört mein Geld auf dem Konto?

Für Geldscheine oder Hartgeld gilt also nichts anderes als für andere Sachen auch. Anders ist das bei dem Geld auf dem Konto. Hier haben wir gar kein Eigentum an bestimmten Münzen oder Scheinen, sondern lediglich das Recht, von der Bank die Auszahlung eines bestimmten Betrages zu verlangen.

Wie sicher ist mein Geld bei der Sparkasse?

Das institutsbezogene Sicherungssystem der Sparkassen-Finanzgruppe ist als Einlagensicherungssystem nach dem EinSiG amtlich anerkannt. In der gesetzlichen Einlagensicherung hat der Kunde gegen das Sicherungssystem einen Anspruch auf Erstattung seiner Einlagen bis zu 100.000 Euro. Dies bestimmt das EinSiG.

Welche Banken erheben Strafzinsen auf Guthaben?

Immer mehr Banken berechnen einen Negativ- oder Strafzins auf die Guthaben ihrer Kunden. Häufig werden -0,5 Prozent pro Jahr fällig, bei einzelnen Banken bis zu -1 Prozent. Auch die Commerzbank, Deutsche Bank, DKB, ING, Comdirect und Postbank verlangen Negativzinsen, sowie viele Sparkassen und Volksbanken.

Welche Banken verlangen keine Strafzinsen?

In der nachfolgenden Liste haben wir Ihnen einige Banken zusammengestellt, welche im Privatkundengeschäft beispielsweise noch keine Negativzinsen berechnen:
  • BMW Bank.
  • Evangelische Bank (Negativzinsen nur für institutionelle Kunden)
  • Fidor Bank.
  • Ford Money.
  • Mercedes Bank.
  • Openbank.
  • Renault Bank.
  • Santander.

Wie vermeide ich Negativzinsen?

Legen Sie sich ein zusätzliches - kostenloses - Girokonto bei einer anderen Bank zu, die höhere Freibeträge anbietet. Verteilen Sie also Ihr Geld. Das Institut ganz zu wechseln, kann eine Möglichkeit sein. Allerdings können auch andere Banken später Strafzinsen erheben.

Welche Bank ist die sicherste?

Zum zwölften Mal in Folge kürte das US-Wirtschaftsmagazin "GlobalFinance" die KfW zur "World's Safest Bank". Die KfW setzte sich unter den 500 größten Banken weltweit durch und behauptete erneut ihre Spitzenposition.

Welche Bank ist noch sicher?

Genossenschaftsbanken mit eigenem Sicherungssystem

Volks- und Raiffeisenbanken, Sparda- und PSD-Banken sowie die meisten Kirchenbanken schützen Spargeld durch eine Institutssicherung in unbegrenzter Höhe. Gerät ein Institut in Schieflage, müssen ihm die anderen unter die Arme greifen.

Wie hoch ist die Einlagensicherung pro Person?

Mindestens 100.000 Euro werden pro Kunde und Bank über die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Diese Summe haben Sie als Bankkunde also sicher, wenn es zu einer Bankenpleite kommen sollte.

Was passiert wenn man mehr als 100000 Euro auf dem Konto hat?

Die konkrete Höhe der Strafzinsen variiert zwischen 0,4 und 0,5 Prozent. Bei einer runden Summe von 100.000 Euro auf dem Tagesgeldkonto, würden Sie also 400 Euro beziehungsweise 500 Euro Strafzinsen auf Erspartes zahlen – jedes Jahr.

Wird Geld auf dem Konto versteuert?

Auch wenn die Zinsen bei Girokonten eher unbedeutend sind – sie müssen trotzdem versteuert werden. Die Kapitalertragssteuer liegt derzeit bei 30% (zzgl. Solidaritätszuschlag).

Ist es gefährlich viel Geld auf dem Girokonto zu haben?

Ihr Geld ist sicher – zumindest bis 100.000 Euro

Grundsätzlich können Sie beruhigt sein: Wenn Sie eine Anlage bis maximal 100.000 Euro bei einer deutschen Bank haben, ist Ihr Geld sicher. Das heißt grundsätzlich, dass Ihr Vermögen auf dem Girokonto grundsätzlich sehr gut abgesichert ist.