Was passiert mit Aktien bei Pleite der Bank?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Josip Döring B.A.
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Antwort: Die Aktien im Depot Ihrer Bank gelten rechtlich als sogenanntes Sondervermögen – und auf das hat weder die Bank Zugriff noch ein Insolvenzverwalter. Im Detail bedeutet das: Wertpapiere fallen nicht in die Insolvenzmasse, sondern gehören weiterhin den Anlegern.

Was passiert mit einem Aktiendepot wenn die Bank pleite geht?

Geht der Depotanbieter pleite, müssen Sie die Wertpapiere zu einer neuen Bank oder einem neuen Broker übertragen. Das heißt, vorübergehend hätten Sie keinen Zugriff. Das war es dann aber auch schon.

Sind Aktien bei der Bank sicher?

Wertpapiere. Depots mit Aktien, EUR-Anleihen, Fonds oder Zertifikaten werden nicht vom Einlagensicherungsfonds geschützt, weil diese Wertpapiere bei der Bank nur verwahrt werden und damit auch im Falle einer Insolvenz nicht gefährdet sind.

Sind Aktien Einlagen gesichert?

Für ETFs, Aktien und andere Wertpapiere gilt die Einlagensicherung nicht. Im Krisenfall gibt es aber einen anderen Schutz für Dein Depot. Achte darauf, ob für Dein Konto die deutsche oder eine ausländische Einlagensicherung zuständig ist.

Können Aktien verloren gehen?

Grundsätzlich gilt: Es gibt kein Depot, dem ein Crash – zumindest kurzfristig – nichts anhaben kann. Die gute Nachricht ist aber: Die Verluste sind zunächst nur virtuell. Erst wenn Sie ihre Wertpapiere bei zu niedrigen Preisen verkaufen, haben Sie wirklich Geld verloren.

Broker pleite: Was passiert mit meinen Wertpapieren? Thomas im Fragenhagel | Finanzfluss Live Stream

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Was passiert mit Aktien Wenn Geld nichts mehr wert ist?

Die Frage: Sind meine Aktien nichts mehr wert, sollte es zu einem Euro-Crash kommen? Antwort von Matthias Braunwalder, Leiter Portfoliomanagement der Partners VermögensManagement AG: Sollte der Euro politisch scheitern, bleiben die Aktien der Unternehmen weiterhin in Ihrem Besitz. In Ihrem Fall US-Aktien.

Was macht man mit Aktien die nichts mehr wert sind?

Für Aktionäre, die einen solchen Totalverlust erleiden, bedeutet das: Sie können ihren Verlust steuerlich geltend machen. „Kaufen Sie Aktien, nehmen Sie Schlaftabletten und schauen Sie die Papiere nicht mehr an.

Was passiert wenn man mehr als 100000 Euro auf dem Konto hat?

Freiwillige Einlagensicherung

Die freiwilligen Einlagensicherungseinrichtungen bieten eine Absicherung der Kundengelder über den gesetzlichen Mindestrahmen hinaus (also grds. der Betrag über 100.000 Euro) und werden in eigener Verantwortung betrieben.

Wem gehören meine Aktien?

Grundsätzlich gilt jedoch, dass die Wertpapiere, die sich im Kundendepot bei einem Finanzinstitut befinden, Eigentum des Depotinhabers sind. Das Institut ist nur der Verwahrer.

Sind meine Aktien im Depot sicher?

Ja, das Depot ist geschützt. Selbst wenn der Broker oder die Bank Pleite gehen sollten, blieben die Gelder auf dem Verrechnungskonto und im Depot sicher. Das Geld auf dem Konto ist Teil der gesetzlichen Einlagensicherung – und Ihre Wertpapiere werden getrennt vom Vermögen der Depotbank verwahrt.

Kann meine Bank meine Aktien verkaufen?

Ihre Aktien können Sie jederzeit über Ihren Broker, Ihre Bank oder Sparkasse verkaufen – je nachdem, wo Sie sie gekauft haben.

Welche Bank auf der Welt ist die sicherste?

Die KfW setzte sich in einem Feld der 500 größten Banken weltweit durch und behauptete erneut ihre Spitzenposition. Das Ranking des Magazins basiert auf der Auswertung von langfristigen Kredit-Ratings der Agenturen Standard & Poor's, Moody's und Fitch sowie auf den Vermögenswerten der Banken.

Wann sollte man sein Depot auflösen?

Es ergibt Sinn, das Depot zu kündigen, wenn für den Aktienhandel kein Kapital mehr zur Verfügung steht oder das investierte Geld für andere Geldanlagen oder Anschaffungen benötigt werden. Die Unzufriedenheit mit dem Service der Bank oder des Brokers kann ebenfalls Anlass für eine Kündigung des Depots sein.

Kann man bei einem Depot Geld verlieren?

Fonds sind insbesondere in Zeiten niedriger Zinsen eine rentable Alternative zu klassischen Geldanlagen. Aber auch im Fonds-Depot kann es einmal zu einem Verlust kommen, in so einem Fall ist es von Vorteil vorbereitet zu sein, um die Situation besser einschätzen zu können.

Können meine Aktien gepfändet werden?

Das bedeutet, dass Aktien grundsätzlich pfändbar sind, welche im Zeitpunkt der Verfahrenseröffnung vom Schuldner gehalten werden. Auch Aktien, die nach Eröffnung der Privat- oder Regelinsolvenz vom Schuldner gekauft werden, können vom Insolvenzverwalter zur Insolvenzmasse gezogen werden.

Wer erbt mein Depot?

Das Depot gehört genauso wie alle anderen Vermögenswerte zum Nachlass. Die Wertpapiere, die sich zum Zeitpunkt des Todes im Depot befinden, gehen im Wege der Gesamtrechtsnachfolge an einen Erben oder an eine Erbengemeinschaft über, wenn keine anderen testamentarischen Regelungen getroffen wurden.

Was tun mit geerbten Aktien?

Wenn Sie Wertpapiere vererben, die vor 2009 erworben wurden, können diese nach einer Haltedauer von einem Jahr vom Erben steuerfrei verkauft werden. Die Aktien werden also genauso versteuert, wie es beim Erblasser der Fall gewesen wäre. Auf Dividenden der Aktien fällt in jedem Fall die Abgeltungsteuer an.

Wo werden Aktien aufbewahrt?

Ein Depot ist ein Konto, das Deine Wertpapiere aufbewahrt und verwaltet. Mit Wertpapieren sind hauptsächlich Aktien, Anleihen, Fonds und ETFs gemeint.

Warum sollte man nie viel Geld auf dem Konto haben?

Warum sollte man nie viel Geld auf dem Konto haben? Das große Problem dabei: Die niedrigen Zinsen machen eine Geldanlage auf dem Girokonto wenig lukrativ – meist verliert das Geld der Sparer dort durch Inflation und Teuerung stärker an Wert, als die Zinsen es ausgleichen können.

Wie viel Geld sollte man höchstens auf dem Girokonto haben?

Das hängt grundsätzlich vom eigenen Lebensstil ab. Wir empfehlen aber mindestens 6 Monatsausgaben als Notgroschen parat zu haben. Wenn Sie also jeden Monat Ausgabe in Höhe von 2.000 € haben, sollten Ihr Notgroschen mindestens 12.000 € betragen.

Wie viel Geld sollte man immer auf dem Konto haben?

Einige Experten empfehlen einem Singlehaushalt, mindestens drei, besser sechs verfügbare Monatsnettogehälter zu sparen. Bei voll berufstätigen Paaren sollten drei Monatseinkommen gespart werden. Andere Banker setzen eine fixe Summe, meist 10.000 Euro an, um die Höhe des Notgroschens zu beziffern.

Wie bekomme ich wertlose Aktien aus dem Depot?

Grundsätzlich ist es möglich "Depotleichen" mit dem Formular Wertlosausbuchung zu "begraben". Hierfür wird eine Gebühr von 19,95 Euro je WKN erhoben. Wenn es sich allerdings bei der Gattung um sogenannte "non-transferable" (nicht übertragbar) Wertpapiere handelt, ist eine kostenfreie Ausbuchung möglich.

Wie lange soll man eine Aktie halten?

Halten. Wer an der Börse investiert, sollte dies am besten mit einen langen Anlagehorizont von mindestens drei Jahren tun, denn kurzfristige Schwankungen sind normal.

Wann sollte man am besten Aktien wieder verkaufen?

Wann Sie eine Aktie verkaufen sollten
  • Der Kurs der Aktie hat sich seit Kauf vervielfacht. ...
  • Der Kurs der Aktie ist in den vergangenen Wochen deutlich gestiegen. ...
  • Ich glaube, der Aktienkurs wird fallen und steige tiefer wieder ein. ...
  • Ich möchte Gewinne sichern, bevor die Kurse fallen.