Was passiert wenn BASF kein Gas mehr bekommt?
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Nach BASF-Angaben müsste bei einem Erdgasmangel die Produktion von Basis-Chemikalien und Folgeprodukten gedrosselt werden. Wenn das Unternehmen weniger als die Hälfte des Gases geliefert bekommt, müsste sogar der Betrieb in Ludwigshafen gestoppt werden. Das würde auch die Arbeitskräfte betreffen.
Was passiert wenn BASF schließen muss?
Die Anlagen müssen kontrolliert heruntergefahren werden, sicherheits- und umwelttechnische Auflagen sind einzuhalten. „Dies kann dazu führen, dass überschüssige Gase und Flüssigkeiten verbrannt werden, wofür wir zusätzliche Gasmengen benötigen“, so der BASF-Manager.
Was passiert wenn kein Gas mehr da ist?
Die Liste von Konsequenzen eines solchen Blackouts ist lang und zeigt, wie stark wir von Strom abhängig sind: Ausfall der Telekommunikationssysteme – kein Telefon, kein Internet. Erliegen der Trinkwasserversorgung. Ausfall von Kühlsystemen, Lebensmittel verderben.
Wie viel Gas braucht die BASF?
Der Chemiekonzern gehört zu den Gas-Großverbrauchern in Europa. Der Erdgasverbrauch in Ludwigshafen betrug 2021 in etwa 37 Terawattstunden, davon wurde etwa die Hälfte für die Strom- und Dampferzeugung verwendet, die Hälfte aber auch als Rohstoff.
Ist BASF von Gas abhängig?
Während Gas zum Heizen derzeit nicht benötigt wird, leidet die Industrie. In Deutschland ist der Chemie-Konzern BASF in besonderem Maße abhängig von russischem Gas. Vor allem die Produktion am Hauptstandort in Ludwigshafen benötigt Gas in großen Mengen.
Was passiert, wenn es kein Gas in Deutschland mehr gibt?
Hat BASF Zukunft?
22 Analysten haben ein BASF Kursziel 2024 abgegeben. Das durchschnittliche BASF Kursziel beträgt 50,78 €. Das ist 12,32 % höher als der aktuelle Aktienkurs. Das höchste Kursziel liegt bei 68,00 € 50,41 % , das niedrigste bei 39,50 € 12,63 % .
Woher bekommt die BASF ihr Gas?
Bis jetzt zahlt BASF zwar hohe Preise für Erdgas, doch erfolgt die Belieferung an allen europäischen Standorten bedarfsgerecht. Der Konzern bezieht kein Gas direkt aus Russland, sondern kauft über westeuropäische Lieferanten ein.
Wie bezieht BASF Gas?
Entsprechend der generellen Gasversorgung in Deutschland wird das BASF-Hauptwerk in Ludwigshafen zu gut 50 Prozent mit russischem Gas versorgt. Europaweit wird der BASF-Gasbedarf zu 30 bis 40 Prozent durch Lieferungen aus Russland gedeckt.
Was passiert mit BASF?
BASF will 2600 Stellen streichen und Fabriken schließen. Im weltgrößten Chemiekonzern drohen im Zuge der Energiekrise Entlassungen. Alleine in Deutschland will BASF über 1700 Angestellten kündigen. In Ludwigshafen sollen zudem mehrere Fabriken schließen.
Woher bezieht die BASF ihren Strom?
Gut 20 Millionen Tonnen benötigt BASF in Ludwigshafen jährlich. Etwa die Hälfte davon stammt aus den drei Kraftwerken am Standort. Im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken, die ausschließlich der Stromerzeugung dienen, produzieren sie neben Strom auch Dampf.
Was macht Russland mit dem nicht verkauften Gas?
Russland hat die größten Gasspeicher weltweit, ausgediente Gaslagerstätten oder Kavernenspeicher, in denen das überschüssige Gas gelagert werden könnte, ergänzt Carsten Braun.
Wie kann ich heizen wenn kein Gas mehr kommt?
- Wärmepumpe.
- Pellet- und Holzheizung.
- Solaranlage.
- Hybridheizung.
- Nah- und Fernwärme.
- Elektroheizung.
Kann man ohne Gas leben?
Ohne Strom und Gas scheint in unserem Alltag praktisch nichts zu funktionieren. Ob heizen, kochen, Musik hören, telefonieren oder baden – alles scheidet erst einmal aus. Diese große Abhängigkeit kann Sorgen bereiten, regt andererseits zum Nachdenken über Alternativen an.
Wie tief kann BASF fallen?
Das 52-Wochen-Tief markierte der Titel am 29.09.2022 bei 37,90 EUR. Gerechnet zum 52-Wochen-Tief hat die BASF-Aktie derzeit noch 16,79 Prozent Luft nach unten. Analysten bewerten die BASF-Aktie im Durchschnitt mit 53,59 EUR. Am 27.04.2023 äußerte sich BASF zu den Kennzahlen des am 31.03.2023 ausgelaufenen Quartals.
Wie abhängig ist BASF von russischem Gas?
Wirtschaft So befeuerte die BASF unsere Gas-Abhängigkeit
Nach Daten des OIES liegt diese Mindestabnahmemenge für russisches Gas in Deutschland bei 42 Milliarden Kubikmeter im Jahr 2021. Diese Mindestabnahmemenge sinke bis 2030 nur leicht auf 40 Milliarden Kubikmeter.
Wird BASF Ludwigshafen geschlossen?
Die stark gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise haben dem Chemiekonzern BASF stark zugesetzt. BASF kündigte am Freitag die Streichung von weltweit 2600 Stellen an, 700 davon am Stammsitz in Ludwigshafen. Den betroffenen Beschäftigten will der Konzern aber Jobs in anderen Betrieben anbieten.
Wie sieht die Zukunft von BASF aus?
Umsatz, Ergebnis- und ROCE-Prognose für die BASF-Gruppe
Die BASF-Gruppe wird 2023 voraussichtlich einen Umsatz zwischen 84 Milliarden € und 87 Milliarden € erwirtschaften. Ein geplantes Absatzwachstum aller Segmente wird hierzu beitragen.
Wer bei BASF arbeitet hält besser die Klappe?
ChemiekonzernWer bei BASF Karriere machen will, hält besser die Klappe. Saori Dubourg wurde als mögliche Nachfolgerin von BASF-Chef Martin Brudermüller gehandelt. Nun verlässt sie überraschend den Konzern. Die Managerin Saori Dubourg soll im BASF-Vorstand offen Kritik an der China-Strategie geübt haben.
Warum fällt die BASF-Aktie so stark?
Der Hauptgrund für die schwache Performance der BASF-Aktie ist sicherlich die Befürchtung, dass die Zeit der hohen Gewinne schon wieder vorbei sein könnte. Im vergangenen Jahr kamen dann auch noch die gestiegenen Energiepreise dazu, die BASF besonders getroffen und diese Befürchtung nur noch weiter bestärkt haben.
Hat BASF eine eigene Gas Pipeline?
Gemeinsam mit dem russischen Konzern Gazprom baut das Chemieunternehmen eine Pipeline von Russland bis nach Ludwigshafen. Später kommen noch zwei weitere von BASF mitfinanzierte Pipelines dazu.
Wer ist schuld an der Gaskrise?
Fatih Birol, der Chef der Internationalen Energieagentur, gab vor wenigen Tagen Russland die Schuld an der europäischen Energiekrise. Das Land drossele Gaslieferungen nach Europa in Zeiten „erhöhter geopolitischer Spannungen“, was wiederum darauf hindeute, dass Moskau eine Energiekrise für politische Zwecke provoziere.
Was hat BASF mit Russland zu tun?
Die BASF-Tochter Wintershall Dea sieht sich zum Rückzug aus Russland gezwungen. BASF schreibt insgesamt 7,3 Milliarden Euro ab und rutscht in die roten Zahlen. Die BASF-Tochter Wintershall Dea zieht sich aus Russland zurück - und brockt ihrem Mutterkonzern für 2022 einen Milliardenverlust ein.
Hat BASF eigene Gasspeicher?
Wem gehört der Gasspeicher? Lange Zeit förderte der deutsche Chemieriese BASF in Rehden Gas. Nach und nach drängte jedoch Gazprom in das Geschäft, 2015 übernahm der russische Staatskonzern den Speicher vollständig. Betreiber ist die Firma Astora, ihrerseits Tochter von Gazprom Germania.
Wer profitiert von Gas Stop?
LNG-Anbieter, Erneuerbare und Rüstungsunternehmen profitieren. Flüssiggas-Anbieter, die noch freie Kapazitäten haben oder ihre Produktion rasch steigern können, gehören kurzfristig zu den größten Gewinnern der neuen Energie-Ordnung.
Wo soll das Erdgas in Zukunft herkommen?
Kanada, Katar, Norwegen Wo unser Gas ab 2023 herkommen soll. Deutschland will so schnell wie möglich unabhängig von russischem Erdgas werden. Frühestens nächstes Jahr könnten alternative Lieferwege beginnen. Doch woher kommt das Erdgas?