Was produziert Deutschland in China?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Marius Hübner
sternezahl: 4.6/5 (67 sternebewertungen)

HHLA-Chefin: "Um China lässt sich nicht herumhandeln"
85 Prozent der importierten Laptops, 75 Prozent der Fahrradrahmen, 87 Prozent der importierten Kinderwagen, auch Rohstoffe für Windräder, Vorprodukte in der Medizin, Seltene Erden, Solarzellen - alles ist "Made in China".

Wie viel Prozent der deutschen Importe kommen aus China?

Über 90 Prozent der deutschen Importe an Seltenen Erden kommen aus China. Die EU-Kommission hat die Seltenen Erden als strategisch relevant eingestuft.

Welche Waren bezieht China aus Deutschland?

Die wichtigsten Güter, die von Deutschland aus China importiert werden, sind Geräte für die Nachrichtentechnik und Datenverarbeitungsgeräte, aber auch Kleidung. Aus Deutschland nach China exportiert werden hingegen vor allem Kraftfahrzeuge und Kfz-Teile.

Was verkauft China an Deutschland?

Umgekehrt importiert Deutschland vor allem Datenverarbeitungsgeräte und elektrische und optische Erzeugnisse (35,6 Prozent der Importe) aus China. Danach folgen Bekleidung, elektrische Ausrüstungen, Maschinen und Metallerzeugnisse.

Was exportiert Deutschland am meisten nach China?

Die deutschen Exporte nach China betrugen 95,9 Milliarden Euro. Deutsche Hauptexportgüter waren vor allem Maschinen, Kfz - und Kfz -Teile, Elektrotechnik und Chemie.

Wie viel China braucht die Wirtschaft? | Doku | DokThema | BR

28 verwandte Fragen gefunden

Warum braucht China Deutschland?

China braucht Deutschland und Europa als Absatzmarkt - auch, um seinen steigenden Wohlstand sicherzustellen. In Deutschland funktionieren viele Herstellungsprozesse in der Elektronik- und Chemieindustrie nicht ohne Zwischenprodukte aus China.

In welche drei Länder führte Deutschland die meisten Waren aus?

Bezogen auf die Exporte waren die Vereinigten Staaten somit der wichtigste Handelspartner der Bundesrepublik. Auf dem zweiten und dritten Rang folgten Frankreich (Exportwert von 116,03 Milliarden Euro) und die Niederlande (Exportwert 110,65 Milliarden Euro).

Wo ist Deutschland von China abhängig?

Sie kommen beispielweise in der Batterieproduktion oder Oberflächenbeschichtung zum Einsatz. Äußerst hoch ist die deutsche Abhängigkeit von China auch bei bestimmten Medizinprodukten, etwa Atemschutzmasken oder Schmerzmitteln, mit Importanteilen von zum Teil über 90 Prozent.

Welche Lebensmittel kommen aus China nach Deutschland?

Tatsächlich importieren wir jedes Jahr Nahrungs- und Genussmittel im Wert von 1,5 Milliarden Euro aus China. Dazu zählen fast 130.000 Tonnen Fisch, rund 7.700 Tonnen Fleisch, 3.600 Tonnen Äpfel, 282 Millionen Teiglinge für Brötchen, 10.277 Tonnen frisches Gemüse und 862 Tonnen Milchprodukte.

Welche Produkte importieren wir aus China?

Geprägt wird die Nachfrage in erster Linie durch das Smartphone als Einzelprodukt. Allein im Jahr 2021 machten Smartphones einen Anteil an 4 % beim Export aus. Aber auch der Import von Staubsaugern und Klimaanlagen sowie von Kühlschränken aus China ist jedes Jahr hoch.

Was wird am meisten aus China importiert?

Zu den wichtigsten Importprodukten des Landes gehören Maschinen und Elektronik wie Fahrzeuge, integrierte Schaltkreise, Chemikalien, metallurgische Produkte, mineralische Produkte (Rohöl, Eisenerz usw.), Gummi, Kunststoffe in Primärformen und Textilien.

Wer ist der größte Handelspartner von China?

Die wichtigsten Handelspartner für China
  • USA: 484,7 Milliarden USD (12,5 %)
  • Hongkong: 341,5 Milliarden USD (8,8 %)
  • Japan: 329,5 Milliarden USD (8,5 %)
  • Südkorea: 256,3 Milliarden USD (6,6 %)
  • Taiwan: 169,0 Milliarden USD (4,4 %)
  • Deutschland: 161,1 Milliarden USD (4,2 %)
  • Sonstige: 2.124, 7 Milliarden USD (54,9 %)

Wie viel Rente bekommen die Chinesen?

Das Ergebnis zeigt, dass die chinesischen Beschäftigten im Durchschnitt monatlich 625 Yuan für Rentenbeiträge bezahlt haben. Im Vergleich zu den Rentenbezügen der jetzigen Rentner (die betragen im Durchschnitt 966 Yuan pro Monat) sind dies ungefähr 60%.

Wie stark sind wir von China abhängig?

Deutsche Wirtschaft Abhängigkeit von China so groß wie nie

Das Handelsdefizit mit China ist nach Berechnungen des IW im vergangenen Jahr auf mehr als 84 Milliarden Euro angewachsen. Damit habe es sich im Vorjahresvergleich mehr als verdoppelt.

Wie viele Chinesen gibt es in Deutschland?

Die Zahlen sprechen Bände. So leben gerade 20.315 Deutsche in China, darunter 8500 in Shanghai und knapp 7000 in der 21-Millionen-Einwohner-Hauptstadt Peking.

Welches Obst kommt aus China?

Obst und Gemüse wird in chinesischen Firmen haltbar gemacht und nach Europa verschifft, unter anderem Mandarinen, Erdbeeren, Spargel und Tomaten. China produziert die meisten Mandarinen und die meisten Tomaten weltweit.

Wie viel Prozent der Produkte kommen aus China?

Nach dessen Analyse machen direkt aus China bezogene Vorprodukte gerade mal einen Anteil von 0,6 Prozent an der deutschen Produktion aus. Größer ist die Abhängigkeit bei dem sogenannten Endverbrauch, also dem, was die deutschen Konsumenten direkt kaufen. Dort liegt der chinesische Anteil bei 1,4 Prozent.

Wie erkenne ich Produkte aus China?

Achten Sie beim Einkaufen auf die Angaben auf dem Etikett. Wählen Sie vorwiegend Bio-Produkte oder achten Sie darauf, dass der Hersteller nur Angaben dazu macht, dass das Produkt aus Europa stammt. Nutzen Sie im Sommer frisches Obst und Gemüse und verzichten Sie weitestgehend auf Konserven.

Hat China gegen Deutschland gekämpft?

Am 14. August 1917 erklärte China Deutschland den Krieg und gewann die deutschen Konzessionen in Hankou und Tianjin. Nach der Niederlage Deutschlands sollte China weitere deutsche Einflussgebiete zurückerhalten.

Was bezieht Deutschland aus Taiwan?

Maschinen sind im Handel zwischen Taiwan und Deutschland die wichtigsten Import- und Exportgüter. Taiwan exportiert vor allem Maschinen und elektronische Bauteile nach Deutschland, während Deutschland vor allem mechanische Ausrüstung und hochwertige elektronische Produkte nach Taiwan exportiert.

Welches Land ist Deutschlands wichtigster Handelspartner?

Mit einem Anteil von 9,8 % an den Gesamtexporten waren die Vereinigten Staaten exportseitig weiterhin Deutschlands wichtigster Handelspartner, gefolgt von Frankreich (7,6 %), den Niederlanden (7,3 %) und der Volksrepublik China (6,2 %).

Warum exportiert Deutschland so viel?

Die gestiegenen Kosten für Energie und andere Rohstoffe haben im vergangenen Jahr nicht nur die privaten Haushalte ärmer gemacht. Sie trieben auch die deutsche Importrechnung in die Höhe. Das ließ den traditionell hohen Exportüberschuss im vergangenen Jahr einbrechen.