Was sagt der Beitragssatz aus?

Gefragt von: Sabina Bergmann
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Der Begriff „Beitragssatz“ bezeichnet in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) den prozentualen Anteil am Bruttoarbeitsentgelt, der an die Krankenkassen zur Finanzierung der Gesundheitsversorgung abgeführt wird.

Was ist der Beitragssatz bei der Krankenversicherung?

Der gesetzlich festgeschriebene allgemeine Beitragssatz beträgt 14,6 Prozent der beitragspflichtigen Einnahmen.

Sind die Beitragssätze der Krankenkassen gleich?

Seit Juli 2023 betragen die Beiträge in der Sozialversicherung 14,6 Prozent in der Krankenversicherung, 18,6 Prozent in der Rentenversicherung, 3,4 Prozent in der Pflegeversicherung und 2,6 Prozent in der Arbeitslosenversicherung. Weitere Beitragssätze finden Sie im Artikel.

Welche gesetzliche Krankenkasse hat den günstigsten Beitragssatz?

Die günstigste Krankenkasse je Bundesland

Die HKK war 2022 die günstigste bundesweit geöffnete Kasse. Im Januar 2023 haben zwei andere Krankenkassen dieses Zepter übernommen: BKK Gildemeister Seidensticker und BKK Firmus. Ihre Mitglieder zahlen 15,5 Prozent vom Brutto.

Wer bekommt den ermäßigten Beitragssatz?

Der ermäßigte Beitragssatz gilt für alle Mitglieder, die keinen Anspruch auf Krankengeld haben. Wenn Sie jedoch pflichtversichert oder freiwillig Versichert sind und einen Anspruch auf Krankengeld haben, gilt für Sie der allgemeine Beitragssatz. Die Höhe des ermäßigten Beitragssatzes liegt seit 2015 bei 14,0 Prozent.

Verstando KFZ - Schadenfreiheitsklassen /Prozente / SF-Klassen. ENDLICH verstanden.

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Welche Krankenkasse hat den geringsten Beitragssatz?

Die hkk, die 2022 die bundesweit günstigste Krankenkasse gewesen ist, passt ihren Beitrag um 0,29 Prozent an.

Wer zahlt den Beitragssatz?

Zurzeit liegt der allgemeine Beitragssatz zur gesetzlichen Krankenversicherung bei 14,6 Prozent. Die Hälfte, das heißt 7,3 Prozent trägt der Arbeitnehmer, die andere Hälfte der Arbeitgeber.

Ist die AOK die teuerste Krankenkasse?

Die günstigste Ortskrankenkasse ist nach wie vor die AOK Sachsen-Anhalt. Trotz eines Plus von 0,2 Prozentpunkten müssen Versicherte in dem Bundesland nur 1,00 Prozent Zusatzbeitrag zahlen. Satte 1,9 Prozent werden hingegen bei der AOK Nordost fällig, die damit die teuerste Ortskrankenkasse ist.

Was ist besser AOK oder TK?

Auf Platz 1 des Gesamtrankings bleibt die TK - Techniker Krankenkasse, gefolgt von der hkk - Krankenkasse, der AOK PLUS und der HEK - Hanseatische Krankenkasse.

Was ist ein Beitragssatz einfach erklärt?

Der Begriff „Beitragssatz“ bezeichnet in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) den prozentualen Anteil am Bruttoarbeitsentgelt, der an die Krankenkassen zur Finanzierung der Gesundheitsversorgung abgeführt wird.

Welche Krankenkassen werden 2023 teurer?

Diese Krankenkassen erhöhen ihre Beiträge

Drei planen allerdings bereits eine Erhöhung: Die Pronova BKK verlangt ab 2023 16,30 Prozent (bisher: 16,10 Prozent), BKK Freudenberg 16,10 Prozent (bisher: 15.90 Prozent) und Salus BKK 16,19 Prozent (bisher: 16,05 Prozent).

Warum gibt es einen Zusatzbeitrag?

Seit 2009 erhalten die gesetzlichen Krankenkassen zur Deckung ihrer Ausgaben Zuweisungen aus dem Gesundheitsfonds. Reichen diese Zuweisungen nicht aus, um den Finanzbedarf der Kassen zu decken, müssen sie von ihren Mitgliedern einen Zusatzbeitrag erheben.

Was passiert wenn man über die Beitragsbemessungsgrenze kommt?

Überschreitet das Gehalt die Beitragsbemessungsgrenze, steigen die Beiträge also nicht weiter an, sondern bleiben konstant. Gutverdiener/innen zahlen also sozusagen nur einen Höchstbetrag. Wenn Sie im Westen 7.300 Euro brutto verdienen, zahlen Sie 678,90 Euro monatlich in die Rentenkasse.

Welche Krankenkasse hat den höchsten Zusatzbeitrag?

Den höchsten Zusatzbeitrag verlangt die BKK Rieker Ricosta Weisser mit zwei Prozent. Die höchsten Anstiege verzeichneten die BKK Faber-Castell & Partner (2023: 1,35 Prozent/+0,70 Prozentpunkte) und die BKK exklusiv (2023: 1,99 Prozent/+0,70 Prozentpunkte).

Wie hoch ist der aktuelle Beitragssatz?

Wie sind die aktuellen Beitragssätze in der Sozialversicherung? Seit Juli 2023 betragen die Beiträge in der Sozialversicherung 14,6 Prozent in der Krankenversicherung, 18,6 Prozent in der Rentenversicherung, 3,4 Prozent in der Pflegeversicherung und 2,6 Prozent in der Arbeitslosenversicherung.

Wird die AOK 2023 teurer?

Wie die Krankenkasse am Freitag mitteilte, hat der Verwaltungsrat der AOK ab 1. Januar 2023 einen Zusatzbeitrag von 1,5 Prozent beschlossen - also eine Erhöhung um 0,3 Prozentpunkte. Demnach beträgt der neue Beitragssatz insgesamt 16,1 Prozent.

Welche Krankenkasse hat die besten Leistungen 2023?

Als Gesamtsieger konnten sich die vier bundesweit geöffneten Krankenkassen Energie BKK, HEK, Securvita und Techniker Krankenkasse (TK) hervortun. Sie alle erhielten die Gesamtnote 1,0. Nur knapp dahinter rangiert die AOK Plus für Sachsen und Thüringen (Note 1,1).

Welche Kasse zahlt professionelle Zahnreinigung?

Die Professionelle Zahnreinigung (PZR) ist keine Leistung der gesetzlichen Krankenkassen. Patienten müssen die PZR privat bezahlen, obwohl es sich um eine wichtige Maßnahme der zahnmedizinischen Prophylaxe handelt.

Welche gesetzliche Krankenkasse ist bei Ärzten beliebt?

So wurde die beste Krankenkasse ermittelt

Die Techniker erhielt auf Grundlage dieser Daten erneut die Sonderauszeichnung "Von Ärzten empfohlen". Zum fünften Mal bezog der Focus-Money-Test auch die Kundenmeinung mit ein. Diese wurde anhand verschiedener Umfragen und Analysen von Meinungsforschungsinstituten bewertet.

Wie wirkt sich 1 Jahr Krankengeld auf die Rente aus?

Beim aktuellen Rentenwert von 34,19 Euro (gültig bis 06/2022) ergibt sich durch den Bezug von Krankengeld – bei einem angenommenen vollen Jahr – eine um (0,9254 – 0,7403 = 0,1851 x 34,19 Euro) 6,33 Euro geringere Rente.

Wie hoch ist der Beitragssatz bei der AOK?

Für Arbeitnehmer besteht Versicherungspflicht in der gesetzlichen Krankenversicherung, wenn sie nicht mehr als 66.600 Euro jährlich (monatlich 5.550 Euro, Werte für 2023) verdienen. Für sie gilt grundsätzlich der allgemeine Beitragssatz von 14,6 Prozent.

Wie viel kostet es sich selbst zu versichern?

Wie viel Du für die freiwillige Krankenversicherung zahlst, hängt davon ab, ob Du angestellt oder selbstständig tätig bist. Grundsätzlich liegt der Beitrag bei 14,6 Prozent zuzüglich Zusatzbeitrag der jeweiligen Krankenkasse. Obendrauf kommt noch der Beitrag zur gesetzlichen Pflegeversicherung.