Was sind beihilfefähige Kosten?

Gefragt von: Annette Rupp
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Die beihilfefähigen Kosten entsprechen den sogenannten Investitionsmehrkosten. Hierunter sind jene zusätzlichen Kosten zu verstehen, die dem antragstellenden Unternehmen entstehen, weil in eine besonders energieeffiziente beziehungsweise umweltfreundliche Technologie investiert wird.

Was übernimmt die Beihilfe alles?

Durch die Beihilfe beteiligt sich der Staat an den Kosten für Krankheit, Pflege und Geburten. Die Höhe der Beihilfe macht für Beamte und Beamtenanwärter in der Regel 50 Prozent aus. Für deren Ehepartner liegt sie meist bei 70 Prozent und für Kinder bei 80 Prozent.

Was deckt die Beihilfe nicht ab?

Nicht übernommene Medikamente und Hilfsmittel

Zu den Medikamenten und Hilfsmittel, die nicht von der Beihilfe übernommen werden, gehören: Mittel gegen Mund- und Rachenentzündungen. verschreibungsfreie aber apothekenpflichtige Grippemittel. Schmerzpflaster.

Was versteht man unter Beihilfe?

Die Beihilfe ist das eigenständige Krankensicherungssystem für die Beamten und Richter. Für Soldaten – und teilweise Beamte in den Vollzugsdiensten – kann die Krankensicherung auch in Form der sog. (freien) Heilfürsorge oder truppenärztlichen Versorgung ausgestaltet sein.

Was bedeutet Beihilfefähiger Betrag?

Beihilfefähig: Notwendig und angemessen

Es sind nur die medizinisch notwendigen und der Höhe nach angemessenen Aufwendungen beihilfefähig. Medizinisch notwendige und angemessene Behandlungskosten des Arztes für wissenschaftlich anerkannte Behandlungen sind beihilfefähig.

Die Kosten in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung

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Ist eine Brille beihilfefähig?

Seit dem Inkrafttreten der Neunten Änderungsverordnung zur Bundesbeihilfeverordnung ( BBhV ) am 01. Januar 2021 sind hinsichtlich der Beihilfefähigkeit von ärztlich verordneten Sehhilfen die bisherigen Einschränkungen bezüglich Visus und Dioptrienwerten weggefallen.

Wie wird die Beihilfe berechnet?

Wie viel Beihilfe erhalte ich? Als beihilfeberechtigte Person beträgt Ihr Bemessungssatz, also der Erstattungsanteil am beihilfefähigen Rechnungsbetrag, 50 % . Bei zwei oder mehr im Familienzuschlag berücksichtigungsfähigen Kindern erhöht sich der Bemessungssatz auf 70 % .

Was ist Beihilfe und wer bekommt sie?

Unter dem Begriff der Beihilfe versteht man die finanzielle Unterstützung von deutschen Beamten, Soldaten und Berufsrichtern. Auch die Kinder und Ehepartner des Beamten erhalten Beihilfe, falls diese nicht sozialversicherungspflichtig sind.

Wer zahlt die Beihilfe?

Der Dienstherr hat eine besondere Fürsorgepflicht für seine Beamtinnen und Beamten. Er verpflichtet sich, im Krankheits-, Pflege - und Geburtsfall einen Teil der anfallenden Kosten im Rahmen der Beihilfe zu erstatten.

Wann ist man Beihilfeberechtigt?

Die Beihilfeberechtigung besteht, wenn und solange Dienstbezüge, Amtsbezüge, Anwärterbezüge, Ruhegehalt, Übergangsgebührnisse (Soldatinnen und Soldaten auf Zeit die ab 31.12.2018 aus dem Dienst ausscheiden, haben gemäß § 31 Abs.

Was zahlt die Beihilfe bei stationärer Behandlung?

Die Gebührensätze dürfen in begrenztem Rahmen gesteigert werden: bei persönlichen Leistungen bis zum maximal 3,5fachen, bei überwiegend medizinisch-technischen Leistungen bis zum maximal 2,5-fachen und bei Laborleistungen bis zum maximal 1,3-fachen.

Ist ein MRT beihilfefähig?

Private Krankenversicherungen und die staatliche Beihilfe müssen diese Kosten bei medizinischer Notwendigkeit auch bei Untersuchung durch einen Orthopäden erstatten, die Durchführung einer MRT-Untersuchung ist kein Privileg der Radiologen!

Was ist Beihilfe bei Pflege?

Die Beihilfe vollzieht die Leistungen für pflegebedürftige Personen aus der Pflegeversicherung vollumfänglich nach. Zusammen mit der jeweils anteiligen Leistung der Beihilfe und der Pflegeversicherung wird der Anspruch zu 100 % erfüllt.

Was sind nicht beihilfefähige Hilfsmittel?

Nicht beihilfefähig sind Hilfsmittel, die einen geringen oder umstrittenen therapeuthischen Nutzen oder einen niedrigen Abgabepreis haben, der allgemeinen Lebenshaltung zuzurechnen sind oder in Anlage 12 zu § 25 Absatz 1, 2 und 4 der Bundesbeihilfeverordnung genannt sind.

Was bedeutet 70% Beihilfe?

Kinder selbst erhalten in der Regel einen Beihilfesatz von 80 %, was auch für Waisen gilt. Für Ehegatten ist ein Beihilfesatz von 70 % vorgesehen. Diese Zahlen verdeutlichen, dass ein zusätzlicher Versicherungsbedarf besteht, da die entstehenden Gesundheitskosten für keine Anspruchsgruppe zu 100 % gedeckt werden.

Sind Rezeptzuzahlungen beihilfefähig?

Leistet die GKV nach Vorlage der Versichertenkarte, ist für verbleibende Restkosten zu beachten, dass von der Krankenversorgung der GKV ausgeschlossene Arznei-, Heil- und Hilfsmittel ebenso wie ge setzlich vorgesehene Zuzahlungen, Kostenanteile und Selbstbehalte nicht beihilfefähig sind.

Was ist der Selbstbehalt bei der Beihilfe?

Dabei handelt es sich um eine Selbstbeteiligung der Beamten. Das heißt: Erst, wenn ein Staatsbediensteter eine festgelegte Summe aus eigener Tasche bezahlt hat, erstattet der Dienstherr Beihilfe. Sprich: Die Kostendämpfungspauschale ist ein Nachteil für Beamte. Sie liegt zwischen 20 und 770 EUR.

Wann ist man als Ehefrau Beihilfeberechtigt?

Am 1. Januar 2021 trat die Neunte Änderungsverordnung der Bundesbeihilfeverordnung in Kraft. Mit der Änderung der Beihilfebestimmungen erhöht sich die Einkommensgrenze für die Berücksichtigungsfähigkeit der Aufwendungen von Ehegattinnen, Ehegatten, Lebenspartnerinnen und Lebenspartnern ab dem Jahr 2021 auf 20.000 Euro.

Was ist die pauschale Beihilfe?

Durch die pauschale Beihilfe können Beamtinnen und Beamte statt einer individuellen Beihilfe einen monatlichen Pauschalbeitrag als Beihilfe erhalten. Bei der pauschalen Beihilfe handelt es sich um eine Ergänzung des geltenden Rechts.

Ist Zahnersatz beihilfefähig?

Ja - zahnärztliche Leistungen sind grundsätzlich beihilfefähig, wenn sie dem Gebührenrahmen der Gebührenordnung für Zahnärzte ( GOZ ) entsprechen.

Wann bin ich nicht mehr Beihilfeberechtigt?

Gründe für ein Entfallen des Beihilfeanspruch können vielseitig sein: Beendigung des Beamtenstatus. Scheidung vom Beihilfeberechtigten. Ehegatten oder Lebenspartner mit einem Einkommen über 17.000 Euro im Jahr.

Wer bekommt 300 € Beihilfe?

Konkret erhält diese Pauschale von 300 Euro, wer zum Stichtag 1. Dezember 2022 Anspruch auf eine Alters-, Erwerbsminderungs- oder Hinterbliebenenrente der gesetzlichen Rentenversicherung oder auf Versorgungsbezüge nach dem Beamtenversorgungsgesetz oder dem Soldatenversorgungsgesetz hat.

Ist man als Pensionär noch Beihilfeberechtigt?

Dennoch gibt es eine wichtige Änderung: bei Pensionären leistet die Beihilfe mehr. DerBeihilfesatz steigt in der Regel auf 70 Prozent. Das bedeutet im Umkehrschluss: es wird nur noch eine 30 Prozent-Absicherung benötigt. Der PKV-Tarif ist entsprechend anzupassen, was normalerweise kein Problem darstellt.

Wer bekommt pauschale Beihilfe?

“Von der Einführung der Pauschalen Beihilfe profitieren vor allem diejenigen, die sich die Beiträge zur Privaten Krankenversicherung nicht leisten können: Beamtinnen und Beamten mit vielen Kindern, einem geringen Verdienst oder Vorerkrankungen. Diese Menschen haben wir finanziell spürbar entlastet. “

Ist man als Rentner noch Beihilfeberechtigt?

Renteneintritt/Ruhestand

Bei Bezug von Beihilfe ist es üblicherweise so, dass mit Bezug der Pension die Beihilfe auf 70% festgesetzt wird, so das der Pensionär nur noch die verbleibenden 30% Restkosten absichern muss. Auch hier gibt es für Bedienstete des öffentlichen Dienstes ggf. abweichende Regelungen.