Was soll eine psychosomatische Reha bringen?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Yusuf Hennig
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In der psychosomatischen Rehabilitation lernen Sie, den Zusammenhang zwischen Ihrer Erkrankung, Ihren psychosomatischen Symptomen, den körperlichen Reaktionen und Gefühlen in Ihrer Lebenssituation zu verstehen.

Was erwarte ich von einer Reha bei Depressionen?

Heilungschancen und Nutzen der Rehabilitation

Insbesondere bei lang anhaltenden, chronischen Depressionen kann eine Reha nämlich dazu beitragen, dass sie ein besseres Verständnis für Ihre Krankheit entwickeln und lernen, wie Sie sich in Zukunft vor Rückschlägen schützen können.

Wie lange dauert eine psychosomatische Reha maximal?

In der Regel dauert eine psychosomatische Rehabilitation fünf bis sechs Wochen.

Wie lange muss man in einer psychosomatischen Klinik bleiben?

Ein stationärer Aufenthalt in unserer Klinik für Psychosomatik erstreckt sich in der Regel über 6 bis 8 Wochen.

Wie ist der Tagesablauf in einer Psychosomatischen Klinik?

Die stationäre psychosomatische Behandlung ist durch eine hohe Behandlungsintensität gekennzeichnet. Ähnlich wie ein Arbeitstag beginnt ein "Therapietag" in der Klinik zumeist um 7.30 Uhr mit Morgengymnastik und endet gegen 16.30 Uhr.

Tagesablauf Reha - Klinik Psychosomatik in den Bergen

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Welche Krankheiten werden in einer Psychosomatischen Klinik behandelt?

Psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angst, Ess-Störungen und andere können die Folge sein. Unsere spezialisierten Behandlungsteams therapieren alle psychischen Erkrankungen – von akuten Lebenskrisen über chronische Depressionen und Persönlichkeitsstörungen bis hin zu Suchterkrankungen.

Wie geht es weiter nach einer psychosomatischen Reha?

Wenn Ihnen nach der Reha eine Arbeitsunfähigkeit bescheinigt wird, gibt es drei Möglichkeiten, wie es weitergehen kann: Sie machen eine stufenweise Wiedereingliederung. Sie machen eine berufliche Rehabilitation zur Ergänzung. Sie gelten als erwerbsunfähig und beantragen Erwerbsminderungsrente.

Was sind psychosomatische Beschwerden?

Wenn seelische Belastungen körperliche Beschwerden hervorrufen − zum Beispiel im Rahmen von beruflichen oder privaten Konflikten −, spricht man klassischerweise von psychosomatischen Erkrankungen.

Wie begründe ich eine psychosomatische Reha?

Die wichtigsten Indikationen einer Psychosomatischen Rehabilitation sind:
  1. ADHS.
  2. Burnout und Chronisches Erschöpfungssyndrom.
  3. Depression.
  4. Abwehrschwäche.
  5. Anpassungsstörung und posttraumatische Belastungsstörung.
  6. Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts.
  7. orthopädische Erkrankungen wie Rückenleiden,
  8. Atemwegserkrankungen wie Asthma.

Was ist eine erschöpfungsdepression?

Eine Erschöpfungsdepression drückt also einen Zustand aus, der durch anhaltenden, nicht verarbeiteten Stress und Belastungen entstehen kann. Sie macht sich durch Merkmale wie Ausgebranntsein, Niedergeschlagenheit und Energielosigkeit bemerkbar.

Wie lange bleibt man mit Depressionen in der Klinik?

Ein stationärer Aufenthalt für die Depressionsbehandlung dauert meist mehrere Wochen.

Wann wird psychosomatische Reha abgelehnt?

In den meisten Fällen werden Reha-Anträge dann abgelehnt, wenn entweder die letzte Reha-Maßnahme noch keine 4 Jahre zurück liegt oder der Kostenträger die Reha-Fähigkeit bezweifelt und alternative Maßnahmen als zielführender erachtet.

Wie oft hat man Anspruch auf psychosomatische Reha?

Eine Reha wiederholen geht das? Ja, das ist möglich! In der Regel können Sie bei der DRV eine Reha alle vier Jahre beantragen. Zu dieser Wartezeit zählen auch Reha-Maßnahmen anderer Kostenträger.

Was macht man in der Psychosomatischen Klinik?

Psychosomatische Kliniken bieten stationäre und tagesklinische therapeutische Unterstützung bei psychosomatischen und psychischen Störungen. Überwiegend wird nach tiefenpsychologisch fundierten oder verhaltenstherapeutischen Therapiekonzepten behandelt. Im Gegensatz zu psychiatrischen Kliniken werden keine Notfälle (z.

Wie sieht eine psychosomatische Behandlung aus?

Eine Behandlung in der Psychosomatik berücksichtigt sowohl körperliche, seelische als auch soziale Faktoren: Abklärung und ggf. Behandlung körperlicher Erkrankungen. Förderung eines gesunden Lebensstils: ausgewogene Ernährung und Bewe-gung, weniger Alkohol und Rauchen.

Sind psychosomatische Beschwerden gefährlich?

Psychosomatische Erkrankungen sind keine eingebildeten Krankheiten! Aufgrund psychischer Belastungen können – genauso wie durch andere Ursachen – Organschädigungen entstehen, welche auch die gleichen Folgen haben können. Wie gefährlich die jeweilige Erkrankung ist, hängt also nicht unbedingt von deren Ursache ab.

Wie verschwinden psychosomatische Symptome?

Psychosomatische Symptome können mit den richtigen psychotherapeutischen Maßnahmen meist sehr gut behandelt werden. Dabei kommt es darauf an, dass es sich tatsächlich um psychosomatische Symptome handelt und dass die Psychotherapie auch mit einer bestimmten Behandlungstechnik durchgeführt wird.

Was passiert wenn man eine psychosomatische Reha abbricht?

Wer seine Reha-Maßnahme eigenmächtig abbricht, indem er abreist oder einfach wegbleibt, hat keine Folgekosten zu befürchten. Das gilt auch, wenn die Reha-Einrichtung, beispielsweise aus disziplinarischen Gründen oder wegen mangelnder Mitwirkung, den Patienten nach Hause schickt.

Kann ich mich nach einer Reha noch krank schreiben lassen?

Dennoch ist es unbedingt wichtig, möglichst zeitnah nach Ende einer Kur den behandelnden Arzt aufzusuchen, um sich weiter krankschreiben zu lassen. Die Reha-Mitteilung enthält keinen Zeitraum der weiteren Arbeitsunfähigkeit und kann deshalb nur kleine Lücken schließen, wie in diesem Fall.

Wann muss man nach der Reha wieder arbeiten?

Die Wiedereingliederung muss spätestens vier Wochen nach der Reha beginnen. Der Arbeitnehmer gilt in dieser Zeit als arbeitsunfähig und bezieht Übergangsgeld vom Rentenversicherungsträger. Begonnen wird mit wenigen Stunden Arbeit pro Tag oder Woche.

Kann eine psychosomatische Erkrankung geheilt werden?

Manchmal macht das eine Behandlung erst möglich. Soziale und körperliche Aktivität sind bei psychosomatischen Schmerzen oft besonders wirksam. Vor allem, wenn Betroffene sich aufgrund der Beschwerden isoliert haben, können alltägliche Aktivitäten, Sport und Kontakt zu Freunden heilend sein.

Welches Medikament bei Psychosomatik?

Zu den wichtigsten zählen:
  • Antidepressiva (Stimmungsaufheller)
  • Phasenprophylaktika (Stimmungsstabilisierer)
  • Antipsychotika/Neuroleptika (Mittel u.a. gegen Psychosen)
  • Anxiolytika/Tranquilizer/Hypnotika (Beruhigungs- und Schlafmittel)

Sind psychosomatische Erkrankungen schwer zu heilen?

Wenn es sich jedoch um psychosomatische Beschwerden handelt, zeigt die Behandlung keinen dauerhaften Erfolg. Oft finden sich Patienten dann auf einer langen Odyssee von Arztbesuchen, Diagnoseverfahren und Unsicherheiten wieder.