Was versteht man unter Darlehen?

Gefragt von: Siegmund Ott
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Darlehen wird meist synonym mit dem Begriff "Kredit" verwendet. Es bezeichnet einen schuldrechtlichen Vertrag, bei dem ein Darlehensgeber einem Darlehensnehmer in der Regel Geld für eine bestimmte Zeit zum Gebrauch überlässt. Für alle Darlehensarten werden vom Darlehensgeber üblicherweise Zinsen verlangt.

Was ist ein Darlehen Beispiel?

Darlehen werden von den Banken mit Laufzeiten von zehn bis 40 Jahren angeboten. Beispiele dafür sind langfristige Darlehen zur Immobilienfinanzierung oder zur Unternehmensgründung. Sowohl für Darlehen als auch für Kredite fallen in der Regel Zinsen an.

Was fällt unter Darlehen?

Das Darlehen ist ein schuldrechtlicher Vertrag, bei dem der Kreditgeber einem Kreditnehmer Geld oder eine Sache für eine bestimmte Zeit überlässt. Es handelt es in der Regel bei dem Kreditgeber um eine Bank, die einem Unternehmen oder einer Person Geld überlässt und dafür Zinsen erhält.

Was ist der Unterschied von Kredit und Darlehen?

Zusammenfassend besteht der größte Unterschied zwischen Darlehen und Kredit also darin, dass Darlehen immer eine mehr- bzw. langjährige Laufzeit und eine deutlich höhere Finanzierungssumme aufweisen. Kredite umfassen dagegen oft einen niedrigeren Betrag und eine geringere Laufzeit.

Welche drei Arten von Darlehen gibt es?

Darlehensarten
  • Fälligkeitsdarlehen.
  • Ratendarlehen.
  • Annuitätendarlehen.

Darlehensarten / Kreditarten

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Was ist der Unterschied zwischen Darlehen und leihen?

Die Leihe ist im Gegensatz zum Darlehen aber definitionsgemäss unentgeltlich und nur an unverbrauchbaren Sachen möglich. Zurückzugeben ist bei einer Leihe stets dieselbe Sache. Das Darlehen hat hingegen immer verbrauchbare Sachen zum Gegenstand. Zurückzugeben sind daher Sachen gleicher Art, Menge und Güte.

Für was braucht man ein Darlehen?

Zweck einer Darlehensaufnahme

Was kann der Zweck für die Aufnahme eines Darlehens sein? Mit dem Bankdarlehen sorgen Sie für finanzielle Liquidität. Die Bank stellt Ihnen eine bestimmte Kapitalsumme zu einem vorab festgelegten Zeitraum zur Verfügung. Für was Sie die Summe verwenden, steht Ihnen grundsätzlich frei.

Was ist ein Darlehensvertrag einfach erklärt?

Unter einem Darlehensvertrag versteht man einen schuldrechtlichen Vertrag, den zwei Personen miteinander schließen. Gesetzlich verankert ist er in § 488 BGB. Demnach verpflichtet sich der Darlehensgeber durch den Vertrag, dem Darlehensnehmer eine vereinbarte Summe zur Verfügung zu stellen.

Ist ein Darlehen Eigenkapital?

Eigenkapital muss zum Kaufzeitpunkt liquide sein und wird als erstes bei einer Immobilienfinanzierung eingesetzt. Neben Bank- und Bausparguthaben zählen eigenkapitalersetzende Mittel dazu, beispielsweise Darlehen von Nichtbanken, Eigenleistungen oder staatliche Förderkredite.

Wer zahlt Darlehen?

Wer einen Kreditvertrag unterschrieben hat, bleibt Schuldner bei der Bank. Das heißt, beide Ehepartner müssen den Kredit weiterhin zahlen, sofern beide unterschrieben haben. In diesem Fall haften auch beide Ex-Partner für den Kredit. Von welcher Person die Bank die vereinbarten Raten beansprucht, ist ihr überlassen.

Was ist der Unterschied zwischen Darlehen und Tilgung?

Tilgungen sind die regelmäßigen Rückzahlungen eines Darlehens. Die Kreditrate setzt sich aus einem Tilgungsanteil und einem Zinsanteil zusammen. Eine Rolle bei der Tilgung des Kredits spielen die Zinsen nicht: Nur die Tilgung bedient das Darlehen und dezimiert die Restschuld.

Wie hoch darf ein privates Darlehen sein?

Wie hoch darf ein Privatdarlehen sein? Theoretisch gibt es für private Kredite keine Obergrenze. Wertet das Finanzamt den Kredit aufgrund fehlender oder niedriger Verzinsung jedoch als Schenkung, sind die entsprechenden Freibeträge zu beachten. Bei Überschreitung der Freibeträge fällt eine Schenkungssteuer an.

Wie nennt man ein Darlehen?

auch Kredit, alternative Schreibweise Darlehn; englisch loan) ist ein schuldrechtlicher Vertrag, bei dem ein Kreditgeber (oder Darlehensgeber) einem Kreditnehmer (oder Darlehensnehmer) Geld (Banknoten, Münzen, Buchgeld) oder vertretbare Sachen (Sachdarlehen) zum Eigentum überträgt und der Darlehensnehmer verpflichtet ...

Ist ein Darlehen ein Vertrag?

Ein Darlehen ist ein Vertrag, mit welchem ein Darlehensgeber einem Darlehensnehmer Geld oder Gegenstände zur Verfügung stellen kann und nach der vereinbarten Zeit verzinst zurückerhält.

Wie nimmt man ein Darlehen auf?

Wenn Sie einen Kredit aufnehmen möchten, haben Sie grundsätzlich zwei Möglichkeiten. Entweder wenden Sie sich direkt an eine Bank und holen dort ein Angebot ein. Das können Sie vor Ort in einer Filiale oder über die entsprechende Website des Kreditinstituts machen.

Wer muss Darlehen beweisen?

Der Darlehensnehmer muss darlegen und beweisen, dass er das Darlehen nebst Zinsen ganz oder teilweise zurückgezahlt hat.

Wie funktioniert ein privates Darlehen?

Bei einem privaten Kredit sind Sie als natürliche Person der Geldgeber. Ein solches Darlehen wird häufig an Familie oder Freunde gegeben, weil eine Bank möglicherweise nicht gewillt ist den entsprechenden Kreditrahmen zuzusagen. Auch bei privaten Krediten ist es wichtig, dass ein Vertrag geschlossen wird.

Was ist ein Darlehen ohne Zinsen?

Ein zinsloses Darlehen ist ein Kredit, bei dem Sie sich Geld von einer Person leihen und dafür keine Zinsen zahlen müssen. Es fallen somit keine Zusatzkosten an und der Kredit ist für Sie kostenlos.

Ist ein Bankkredit ein Darlehen?

Der wesentliche Unterschied zwischen Darlehen und Krediten ist, dass ein Darlehensvertrag erst bei Ausbezahlung des Geldes gültig ist. Beim Kredit ist der Vertrag mit der Unterzeichnung gültig, es besteht also sofort ein Schuldverhältnis zwischen Kreditgeber und -nehmer, obwohl noch kein Geld ausbezahlt wurde.

Kann ich privat ein Darlehen geben?

Denn private Darlehen sind keine Verbraucherdarlehen im Sinne des § 495 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB). Es ist auch vollkommen legal, privat Geld zu verleihen. Verlangen Sie aber von Ihrem Freund Zinsen, müssen Sie diese in Ihrer Einkommenssteuererklärung angeben.

Kann man sich selbst ein Darlehen geben?

Um sich ein Darlehen selbst ohne weiteres geben zu können, müssen Sie als Geschäftsführer zudem vom § 181 BGB befreit sein. Darin ist das sog. Verbot des Selbstkontrahierens geregelt, also das Verbot, mit sich selbst Verträge zu schließen.

Wann ist ein Darlehen fällig?

Mit Ablauf der Vertragszeit endet das Darlehensverhältnis. Mit Beendigung des Darlehensverhältnisses wird das Darlehen fällig und der Darlehensnehmer ist verpflichtet das empfangene (vom Darlehensgeber zur Verfügung gestellte) Darlehen zurückzuzahlen (vgl. § 488 Abs. 1 BGB@).

Ist Ratendarlehen und Tilgungsdarlehen das gleiche?

Wie bereits erwähnt, werden Ratendarlehen häufig auch als „Tilgungsdarlehen“ bezeichnet. Das Wort „Ratenkredit“ kann je nach Kontext unterschiedliche Dinge bezeichnen: Manchmal wird es als Synonym zu Ratendarlehen verwendet, bisweilen ist aber auch ein Annuitätendarlehen gemeint.

Wann lohnt sich ein festdarlehen?

Für wen sich die Aufnahme eines Festdarlehens lohnt

Generell sollten Sie nur dann ein Festdarlehen aufnehmen, wenn Sie zum Ende der Laufzeit mit einer größeren Zahlung rechnen können. Beispielsweise durch die Auszahlung einer Kapitalanlage oder einer Lebensversicherung.