Was war der blaue Würger in der DDR?
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In der DDR war der Blaue Würger ein preisgünstiger Wodka, der seinen Spitznamen dem blauen Etikett und dem Halskratzen beim Trinken verdankte.
Wie teuer war der blaue Würger?
Das kleine Bier in der Kneipe kostete 48 Pfennig. In geselliger Runde wurden gern harte Sachen gebechert – Doppelkorn etwa oder „Blauer Würger“, der Spitzname für eine Wodka-Sorte mit blauem Etikett. Beim Alkoholkonsum war die DDR Weltspitze.
Wie hieß Metaxa in der DDR?
"Pfeffi" das Kultgetränk aus der DDR.
Wie hieß der Sekt in der DDR?
Der Name „Rotkäppchen“ – in Anspielung auf die rote Kappe – wurde erst 1895 als Warenzeichen angemeldet. Zu DDR-Zeiten wurde das Unternehmen verstaatlicht und produzierte als Volkseigener Betrieb (VEB) die jährlich vorgeschriebenen 15 Millionen Flaschen Sekt.
Wie hieß der Weinbrand in der DDR?
Goldbrand (auch Goldi oder Vierzehnfuffziger) ist die Bezeichnung für einen Weinbrand-Verschnitt, der in der DDR erstmals hergestellt wurde.
Prost Mahlzeit DDR - Kali, Pfeffi, blauer Würger Teil 4 / Doku
Wie hieß die Schokolade zu DDR Zeiten?
Vitalade war der Markenname einer in der DDR produzierten „Ersatzschokolade“. 1948 wurde die 1901 gegründete Schokoladenfabrik Mauxion in Saalfeld verstaatlicht und in den VEB Mauxion umgewandelt.
Wie hieß die weiße Schokolade in der DDR?
Die Schlager-Süßtafel ist ein Genussmittel, das ursprünglich zwischen zirka 1970 und 1990 in der DDR vom VEB Rotstern Schokoladenwerk in Saalfeld als ein schokoladenähnliches Produkt hergestellt wurde. Sie ist inzwischen wieder erhältlich.
Wie hieß der Kaffee zu DDR Zeiten?
Es wurde ein Mischkaffee eingeführt, der nur noch zu rund 50% aus Kaffee bestand und aus Roggen-Gersten-Gemisch, Zichorie und getrockneten Zuckerrübenschnitzeln hergestellt wurde. Die neue Kaffeemischung wurde im Volksmund sarkastisch „Erich's Krönung“ genannt und war bei der Bevölkerung unbeliebt.
Wie hieß der Kaffee Ersatz in der DDR?
Im Osten Deutschlands hieß vergleichbares Produkt „im nu”. Auch diese Kaffee Alternative ist noch erhältlich.
Wie hieß ein bekannter DDR Kaffee?
Muckefuck ist noch nicht so alt wie normaler Kaffee, der vermutlich bereits Mitte des 15. Jahrhunderts getrunken wurde. Aber auch der Muckefuck hat bereits einige Jahre auf dem Buckel.
Was hat man zu DDR Zeiten getrunken?
Gängig waren unter anderem Kristall Wodka, im Volksmund »Blauer Würger« genannt, Nordhäuser Doppelkorn, Goldbrand und Kirsch Whisky. Der Verbrauch von Schnaps war so hoch, dass der VEB Nordbrand zum größten Hersteller von Schnaps in Europa wurde.
Was gab es zu DDR Zeiten für Butter?
Frische Rahmbutter (Kurzzeichen FRB) war der Markenname einer in der DDR von ca. 1970 bis 1990 produzierten kalorienreduzierten Buttersorte.
Wie teuer war in der DDR ein Ei?
DDR Museum - "köstlich - immer - marktfrisch" - 12 Eier kosteten in der DDR stolze 4,08Mark.
Warum wurde in der DDR so viel getrunken?
Verantwortungsfreiheit und Sorglosigkeit sorgten dafür, dass sich die DDR-Bürger mit 23 Litern Schnaps pro Jahr an die Weltspitze tranken. Mit Folgen bis heute. Eine Ausstellung. Kein Warenangebot konnte es in der DDR mit Hochprozentigem aufnehmen.
Wie viel Prozent Alkohol hatte das Bier in der DDR?
Woran lag das? Ein Bier hat heute um die fünf Prozent Alkohol. Helles Jenaer Bier lag damals bei 2,2 bis 2,5 Prozent. Dadurch wurde mehr Bier getrunken und oft noch ein Schnaps dazu.
Was tranken die Ossis?
„Kristall Wodka“ genannt „Blauer Würger“ („Schöntrinkt die DDR sich jeder Bürger mit 'ner Flasche Blauer Würger“), „Goldbrand“ genannt „1450“ (der Einzelhandelsverkaufspreis), „Egri Bikarer“ („Erlauer Stierblut“), ein ungarischer Rotwein, der den Ossis zu trocken war und deswegen in die Ochsenschwanzsuppe gekippt wurde ...
Warum gab es keine Bananen in der DDR?
In den Osten wurden dagegen fast keine Bananen geliefert, weil die DDR nur mit wenigen Ländern befreundet war, in denen Bananen wachsen.
Wie nannte man Weihnachten in der DDR?
In die Kirche gingen nur wenige Menschen. Zu Weihnachten gehörende christliche Begriffe wurden im offiziellen Sprachgebrauch ersetzt, so wurde aus dem "Weihnachtsgeld" die "Jahresendprämie" und die "Weihnachtsfeier" zur "Jahresendfeier". Zu Weihnachten wurde in der DDR auch immer die schlechte Versorgungslage sichtbar.
Was hat ein Brot in der DDR gekostet?
Ein Mischbrot kostete 78 bzw. 93 Pfennig, das Brötchen fünf Pfennig, 250 Gramm "gute" Markenbutter 2,50 Mark, ein Würfel Bratmargarine 50 Pfennig, 100 Gramm Jagdwurst 68 Pfennig, 250 Gramm Marmelade 54 Pfennig.
Welches Obst gab es in der DDR?
Alles, was auf heimischem Boden wuchs, war meist auch erhältlich: Äpfel, Birnen und Kirschen genauso wie Kartoffeln oder Kohl, seltener Tomaten oder Paprika. Während im Westen aber neben der bald allgegenwärtigen Banane auch Kiwis, Mangos oder Lychees in die Läden kamen, waren diese in der DDR ganz unbekannt.
Welches Bier hat man in der DDR getrunken?
In der DDR entwickelte sich Berliner Pilsner als eines der verbreitetsten Ost-Berliner Biere. Außer für den inländischen Markt der DDR wurde es für den Export (Bulgarien, Großbritannien, USA) produziert.
Wie hieß der erste Farbfernseher in der DDR?
Der Color 20 war der erste Farbfernseher der DDR, entwickelt vom Zentrallabor für Rundfunk- und Fernsehempfangstechnik (Dresden) und gebaut ab 1969 vom Hersteller RFT in Staßfurt zum zwanzigsten Jahrestag der Republik am 7. Oktober 1969, mit dem auch in der DDR das Farbfernsehen eingeführt wurde.
Wie wurden Engel in der DDR genannt?
Jahresendflügelfigur soll ein offizieller Begriff für Weihnachtsengel der DDR gewesen sein.
Wie heißen Gummibärchen in der DDR?
«Gelatine-Elastik-Zuckerwaren» hießen dieLeckereien, die häufig Mangelware in den Läden waren, offiziell inder DDR.
Was hat ein Bier in der DDR gekostet?
„Flüssiges Brot“ war das wichtigste Getränk in der Folkszene, Wein spielte eine deutlich geringere Rolle. Eine Flasche Bier (Helles, 0,33 Liter) kostete im Laden 48 Pfennige. Gern wurden Preise daher in Bier umgerechnet: „Zwanzig Mark, das sind 40 Bier. “