Was wird bei der Fotosynthese reduziert?

Gefragt von: Luzia Gabriel-Walther
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Chemisch gesehen wird bei der Fotosynthese von einer Redoxreaktion gesprochen. Das bedeutet, dass bei dieser Reaktion sowohl eine Reduktion (Elektronenaufnahme; Kohlenstoff wird zu Glucose reduziert) als auch eine Oxidation (Elektronenabgabe; Wasser wird hier zu Sauerstoff oxidiert) stattfindet.

Was kommt bei der Fotosynthese raus?

Einfach umschrieben bedeutet Photosynthese daher: Pflanzen (und bestimmte Bakterien) nutzen Licht, Wasser und Kohlendioxid, um daraus etwas Neues zusammenzusetzen: nämlich Glucose und Sauerstoff. Also: Aus energiearmen anorganischen Stoffen entstehen mit Hilfe der Sonnenenergie energiereiche organische Stoffe.

Was ist das Endprodukt der Photosynthese?

Ausgangsstoffe für die Fotosynthese sind über die Wurzeln der Pflanzen aufgenommenes Wasser und über die Blätter aufgenommenes Kohlenstoffdioxid der Luft. Als Produkte entstehen in den Blättern Kohlenhydrate (Glucose) und Sauerstoff, wobei der Sauerstoff über die Blätter an die Umgebung abgegeben wird.

Was wird bei der Fotosynthese gespalten?

Seit mehr als drei Milliarden Jahren nutzt die Natur das Sonnenlicht als primäre Energiequelle für die Fotosynthese. Pflanzen, aber auch Algen und Cyanobakterien (Blaual-gen) spalten dabei mit Sonnenlicht Wasser und stellen aus Kohlendioxid (CO2) energiereiche chemische Verbindungen her.

Welchem Stoff werden bei der Fotosynthese Elektronen entzogen?

Am Fotosystem I wird ebenso ein Chlorophyll-Molekül angeregt, diesem Chlorophyll werden ebenso 2 Elektronen entzogen. Chlorophyll kann die so entstandene Elektronenlücke über die Elektronen aus der Thylakoidmembran (Cytochromkomplex/Plastocyanin) schließen.

Wie funktioniert die Photosynthese - REMAKE!

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Was passiert genau bei der Fotosynthese?

Die Photosynthese ist ein biochemischer Prozess, der in Pflanzen, Algen und einigen Bakterienarten abläuft. Aus Licht, Wasser (H2O) und Kohlendioxid (CO2) entsteht in der Pflanze Glucose und Sauerstoff (O2). Die Formel der Photosynthese sieht so aus: 6 H2O + 6 CO2 + Licht = 6 O2 + C6H12O6.

Welche Substanz dient in der Fotosynthese als Reduktionsmittel?

Als Reduktionsmittel (Reduktans) dienen oxidierbare Stoffe: Wasser (H2O), elementarer, molekularer Wasserstoff (H2), Schwefelwasserstoff (H2S) oder einfache organische Stoffe (wie Säuren und Alkohole, z. B. Acetat bzw. Ethanol).

Was passiert bei der Fotosynthese für Kinder erklärt?

Bei der Photosynthese verwandeln Pflanzen einfaches Kohlenstoffdioxid in energiereiche Verbindungen. Das Kohlenstoffdioxid nehmen sie aus der Luft auf. Die Energie dazu liefert das Sonnenlicht. Das griechische Wort „Photo“ bedeutet Licht, das Wort „Synthese“ bedeutet „Zusammensetzung“.

Was passiert mit der Glucose bei der Fotosynthese?

Pflanzen, Menschen, Tiere und alle weiteren Organismen nehmen durch Photosynthese oder die Nahrung Glucose (Traubenzucker) auf. Diese wird im Zuge der Zellatmung in Energie umgewandelt. Sauerstoff und Glucose, werden durch die Zellatmung in Kohlenstoffdioxid und Wasser umgewandelt.

Wo entsteht Sauerstoff bei der Fotosynthese?

Der bei der Photosynthese frei werdende Sauerstoff stammt nämlich nicht aus dem CO2, sondern aus den an der gesamten Reaktionsabfolge teilnehmenden Wassermolekülen. Bei der so genannten Zuckerbildung werden den Wassermolekülen Elektronen entzogen, die zur Reduktion des Kohlendioxids benötigt werden.

Wie beeinflusst CO2 die Fotosynthese?

Bekannt ist, dass der vom Menschen verursachte CO2-Anstieg einen "Düngungseffekt" bewirkt und die Photosyntheserate der Pflanzen damit zunimmt, solange es keinen Nährstoffmangel gibt. Globale Erdsystemmodelle stimmen darin überein, dass die globale Photosynthese mit steigendem CO2 zunimmt.

Was entsteht bei der Fotosynthese außer Traubenzucker noch?

Was entsteht bei der Fotosynthese außer Traubenzucker noch? Neben Traubenzucker (Glucose) entsteht bei der Fotosynthese auch noch Sauerstoff.

Was produziert die Pflanze?

Tagsüber betreiben Pflanzen Photosynthese. Hier werden mithilfe von Lichtenergie, Kohlendioxid (CO2) und Wasser Kohlenhydrate und Sauerstoff produziert. Nachts kann die Pflanze ohne Licht keine Photosynthese betreiben. Um dennoch Energie zu erzeugen, setzt in ihren Zellen die Dunkelatmung ein.

Was ist für die Fotosynthese zuständig?

Chloroplasten sind in der Pflanzenzelle für die Photosynthese zuständig. In ihnen befindet sich das Chlorophyll, an dem die Reaktionen der Photosysteme I und II ablaufen.

Was scheiden Pflanzen aus?

Über die Stomata tauscht die Pflanze Wasser in Form von Dampf und Kohlendioxid sowie Sauerstoff mit der Atmosphäre aus.

Was atmen Pflanzen aus?

Die Fotosynthese ist lichtabhängig und läuft in Dunkelheit nicht ab. Daher atmet die Pflanze nachts. Dabei wird Glukose und Sauerstoff verbraucht und Wasser sowie Kohlenstoffdioxid freigesetzt.

Was passiert bei der Fotosynthese und bei der Zellatmung?

Bei der Fotosynthese wandeln grüne Pflanzen Kohlenstoffdioxid und Wasser mithilfe von Lichtenergie in Sauerstoff und Glucose um. Aus Sauerstoff und Glucose werden daraufhin in den Mitochondrien der Zellen im Prozess der Zellatmung Kohlenstoffdioxid und Wasser hergestellt.

Wie wird aus Glucose ATP?

Die Funktion ist der Gewinn von Energie durch den Abbau von Glucose zu Pyruvat. Dabei wird 1 Molekül Glucose zu 2 Molekülen Pyruvat abgebaut. Die Oxidationsenergie wird in Form von ATP, das durch Substratkettenphosphorylierung gebildet wird, und NADH konserviert.

Was passiert bei der Photosynthese im Blatt?

Die Photosynthese

Das Blatt selbst verfügt in speziellen Zellen (Chloroplasten) über einen grünen Farbstoff, das so genannte Chlorophyll. Dieser „Energieumwandler“ Chlorophyll baut mit Hilfe der Sonnenenergie, die auf das Blatt einwirkt, Kohlendioxid (CO2) und Wasser in Kohlenhydrate (Zucker) und Sauerstoff um.

Warum entsteht bei der Photosynthese Sauerstoff?

Durch Fotosynthese wird in Pflanzenzellen mit Hilfe von Sonnenenergie Glucose aus CO2und Wasser synthetisiert. Die Kohlenstoffatome des Kohlendioxids werden reduziert und aus dem Wasser wird elementarer Sauerstoff freigesetzt.

Was macht das Chlorophyll bei der Fotosynthese?

Ermöglicht wird die Photosynthese durch das Molekül Chlorophyll. Dieses Pigment absorbiert Anteile des sichtbaren Sonnenlichtes und kann deren Energie in biochemische Energie umwandeln. Diese Verknüpfung zwischen den Photosynthese-Prozessen und dem Pigment Chlorophyll gehört zum Allgemeinwissen.

Was macht die Pflanze mit der Glucose?

Glucose brauchen sie zum Weiterwachsen, deshalb ist der Prozess auch notwendig für die Pflanzenwelt. Glucose ist Traubenzucker, der in Stärke umgewandelt werden kann. Mit dieser Stärke können die Pflanzen an Fette und Eiweißstoffe gelangen. Das ist nämlich die Nahrung für Pflanzen.

Was passiert bei der Reduktion?

Bei der Reduktion werden ein oder mehrere Elektronen aufgenommen. Diese werden von einem Atom oder Molekül an ein anderes abgegeben. Dabei muss man sich bewusst sein, dass bei einer Elektronenübertragung ein Reaktionspartner Elektronen abgibt und ein anderer Reaktionspartner diese abgegebenen Elektronen aufnimmt.

Welche Reduktionsmittel gibt es?

Dazu zählen Hydride wie Lithiumaluminiumhydrid (LiAlH4) und Natriumborhydrid (NaH), aber auch Sulfide wie Schwefelwasserstoff (H2S) und Natriumsulfid (Na2S). Weitere Beispiele sind die Thiosulfate (S2o32) sowie die Sulfite Natriumsulfit (Na2SO3), schweflige Säure (H2SO3) und Schwefeldioxid (SO2).

Wird das Reduktionsmittel reduziert?

Reduktionsmittel sind Mittel zur Reduktion eines Reaktionspartners. Das bedeutet, dass durch die Anwesenheit eines Reduktionsmittels der Reaktionspartner reduziert wird und das Reduktionsmittel selbst oxidiert wird, d.h. es gibt Elektronen ab (=Oxidation).