Was wird bei der Grundrente geprüft?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Dimitri Martin MBA.
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Allerdings gibt es auch finanziell gut gestellte Rentnerinnen und Rentner, die neben der Rente weitere Einkommen haben. Die Grundrente soll so zielgenau wie möglich sein. Daher wird das eigene Einkommen und auch das Einkommen von Ehepartnerinnen und Ehepartnern sowie Lebenspartnerinnen und Lebenspartnern geprüft.

Was wird bei der Grundrente alles angerechnet?

Bei dem Grundrentenzuschlag werden das zu versteuernde Einkommen, der steuerfreie Teil der Rente sowie Kapitalerträge angerechnet. Das zu versteuernde Einkommen wird vom Finanzamt an die Deutsche Rentenversicherung auf Abruf übermittelt.

Sind alle Renten auf Grundrente geprüft?

Nein. Die Rentenkassen haben bei allen rund 26 Millionen Menschen, die gesetzliche Renten beziehen, geprüft, ob sie die Voraussetzungen für einen Grundrenten-Zuschlag erfüllen. Wenn das der Fall ist, erhalten die Betroffenen höhere Zahlungen.

Ist die Überprüfung der Grundrente abgeschlossen?

Zeitgleich startete die Prüfung der rund 26 Millionen Konten unserer Rentnerinnen und Rentner. Diese Prüfung wurde Ende 2022 abgeschlossen. Wer Anspruch auf einen Grundrentenzuschlag hat, wurde entsprechend informiert.

Wird die Grundrente jedes Jahr überprüft?

Das Einkommen wird jedes Jahr überprüft und die Höhe des auszuzahlenden Teils der Grundrente neu festgestellt. Eine teilweise oder ganz ruhende Grundrente kann dann auch wieder ganz oder teilweise gezahlt werden.

Grundrente - Wie die Ansprüche geprüft werden - Grundschema

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Wer prüft die Grundrente?

Grundrente – Das sollten Sie wissen

Wer 35 Jahre „Grundrentenzeiten“ gesammelt hat und dabei unter 80 Prozent des Durchschnitts verdient hat, hat eventuell Anspruch auf die Grundrente. Antrag. Für die Grundrente muss keinen Antrag gestellt werden. Die Rentenversicherung prüft den Anspruch automatisch.

Wie hoch muss die Rente sein um Grundrente zu bekommen?

Die volle Grundrente erhält derzeit nur, wer nicht mehr als 1375 Euro (Alleinstehende) beziehungsweise 2144 Euro (Paare) verdient. Wer etwas mehr verdient, bekommt den darüber liegenden Teil des Einkommens zu 60 Prozent auf die Grundrente angerechnet.

Wie oft wird die Grundrente überprüft?

Rund ein Jahr nach dem Start der Grundrente* prüft die Rentenversicherung von nun an beim Großteil der Rentnerinnen und Rentner in Deutschland einen möglichen Anspruch.

Was wird bei der Grundrente nicht angerechnet?

Nicht berücksichtigt werden Minijobs ohne eigene Beitragszahlung, Zeiten, für die freiwillige Beiträge gezahlt wurden, Zeiten der Arbeitslosigkeit und die Zurechnungszeit.

Wo bekomme ich den Nachweis über Grundrentenzeiten?

Fragen Sie bei der Wohngeldstelle nach, aus welchem Grund Ihre Aufstellung der Grundrentenzeiten nicht ausreichend ist. In letzter Konsequenz können die Wohngeldstelle oder auch Sie eine entsprechende schriftliche Antwort zur erreichten Anzahl an Grundrentenzeiten auch noch bei Ihrem zuständigen Rententräger anfordern.

Sind schon alle Bescheide zur Grundrente verschickt?

Das Grundrentengesetz ist Anfang 2021 in Kraft getreten. Grundrentenbescheide verschickt die Rentenversicherung jedoch erst seit Juli 2021 – und auch das vorerst bloß an Neurentner.

Wie weit ist die Berechnung der Grundrente?

Grundrente Berechnung

Der Zuschlag zur Grundrente wird nur dann in voller Höhe gezahlt, wenn das zu versteuernde Einkommen (ab Juli 2022) einer alleinstehenden Person unter 1.317 Euro liegt - das entspricht dem 36,56-fachen des aktuellen Rentenwerts. Bei Ehepaaren muss das gemeinsame Einkommen unter 2.055 Euro liegen.

Wann bekommt man die Nachzahlung von der Grundrente?

– Die Grundrente wird mit Rentenbeginn ausgezahlt. Bei Personen, die vor 2021 schon in Rente waren, erfolgte die Auszahlung bis spätestens Ende 2022. Der Grundrentenzuschlag wird dann rückwirkend zum 1. Januar 2021 ausgezahlt, mit einer entsprechenden Nachzahlung.

Welcher Jahrgang ist jetzt bei der Grundrente dran?

Auch Renten, die vor 1992 begonnen haben, wurden geprüft. Seit Februar 2022 prüft die DRV die Ansprüche der Bestandsrenten mit einem Rentenbeginn ab 1992. Ende Juni waren fast die Hälfte der rund 26 Millionen Renten zur Überprüfung aufgerufen worden.

Wie viel Geld darf man als Rentner auf dem Konto haben?

Der Schonbetrag für Pflegebedürftige beträgt aktuell 5.000 Euro (Stand Dezember 2022). Die gleiche Summe darf auch der Ehepartner auf dem Konto haben, ohne dass es zur Kostendeckung verwendet werden muss. Bei Ehepaaren ergibt sich demnach ein Schonvermögen von 10.000 Euro.

Kann die Grundrente gekürzt werden?

Doppelter Abschlag auf die Grundrente: Zweiter Abschlag wegen Zugangsfaktor zur eigenen Alters-oder Erwerbsminderungsrente. Der durch den allgemeinen Abschlag von 12,5 Prozent gekürzte Zuschlag an Entgeltpunkten kann nochmals um einen weiteren Abschlag gekürzt werden.

Wird Rentenerhöhung auf Grundrente angerechnet?

Das Problem mit der Rentenerhöhung ist, dass diese an die Grundsicherung voll angerechnet wird. Denn wer keinen Freibetrag wegen den 33 Jahren Grundrentenzeiten hat, hat die lange Nase. Wenn die Rente steigt, schrumpft die Höhe der Grundsicherung.

Was bleibt von 1200 € Rente?

Nehmen wir weiter an, dass Sie ebenjene 1.200 Euro Rente im Monat beziehen, also 14.400 Euro im Jahr, Dann bleiben davon 2.880 Euro steuerfrei (20 Prozent von 14.400 Euro). Andersherum sind die restlichen 11.520 Euro im Jahr 2020 steuerpflichtig.

Wie weit ist es mit der Auszahlung der Grundrente?

Seit 1. Januar 2021 gilt die Grundrente als eingeführt. Doch bis die rund 1,3 Millionen Empfänger erste Auszahlungen auf ihren Konten verbuchen können, dauert es noch.

Wer bearbeitet die Grundrente?

seit Juli 2021 prüfen die Rentenversicherungsträger bei allen Rentnerinnen und Rentnern, die neu in Rente gehen, ob sie den Grundrentenzuschlag bekommen können. Geprüft wurde dies auch bereits bei den Rentnerinnen und Rentnern, die Wohngeld oder Grundsicherung erhalten.

Ist die Grundrente steuerfrei?

Die Grundrente ist ein Zuschlag auf Deine Rente. Mit dem Grundrentenzuschlag soll die lebenslange Arbeit von Menschen honoriert werden, die wenig verdient haben. Der Grundrentenzuschlag wurde rückwirkend zu 2021 steuerfrei gestellt.

Ist die Grundrente von 1250 € Brutto oder netto?

Dadurch erhöht sich die Grundrente brutto auf rund 1.050 € bis 1.200 € und der Zahlbetrag der Grundrente steigt auf rund 934 € bis 1.079,- €. Wer aber nur auf durchschnittlich 0,3 oder 0,35 Entgeltpunkte kommt, bleibt mit seiner Grundrente weiterhin unter der Grundsicherung.

Was bleibt von 1300 € Rente?

Dezember 2020 rund 21,45 Millionen Menschen in sozialversicherungspflichtiger Vollzeitbeschäftigung gemeldet. Davon müssen rund sieben Millionen mit einer Rente unter 1300 Euro kalkulieren. Nach Abzug von Kranken- und Pflegeversicherung bedeute dies netto etwa 1160 Euro an Altersbezügen.

Wo kann ich meine Grundrente berechnen lassen?

Die Grundrente muss nicht beantragt werden, sondern wird von der Rentenkasse automatisch geprüft. Das passiert auch im Falle der 26 Millionen Bestandsrenten bis Ende 2022. Anspruchsberechtigte Rentner bekommen ihre Grundrente dementsprechend rückwirkend für den Berechnungszeitraum ab dem 1. Januar 2022 ausgezahlt.

Wer profitiert nicht von der Grundrente?

Ab einem Einkommen von mehr als 1600 Euro (Alleinstehende) beziehungsweise 2300 Euro (Paare) wird der über dem Grenzwert liegende Betrag vollständig auf die Grundrente angerechnet.