Was zählt alles zum Ertrag?

Gefragt von: Charlotte Seidl MBA.
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Betriebsstoffen, Löhne und Gehälter der Mitarbeiter, Mietaufwendungen, Steuern etc. Erträge fließen dem Unternehmen nach der Produktion zu, z.B. Umsatzerlöse, Provisionen, Zinserträge von der Bank. Am Ende des Jahres sollten die Erträge höher sein als die Aufwendungen, damit das Unternehmen einen Gewinn einfährt.

Was gehört alles zu Erträgen?

Ertrag / Erträge

Erträge stellen Werterhöhungen des Nettovermögens eines Unternehmens dar. Das Nettovermögen bezeichnet dabei die Differenz zwischen Vermögen und Schulden und entspricht dem Eigenkapital. Erträge sind v.a. die Umsatzerlöse, aber auch sonstige betriebliche Erträge oder Zinserträge.

Was ist Ertrag Beispiel?

Die nichtbetrieblichen Erträge lassen sich in vier Kategorien einordnen: Betriebsfremde Erträge, z.B. Mieterträge aus betriebsfremden Grundstücken. Periodenfremde Erträge, z.B. Steuer-Rückerstattungen, Anzahlungen. Außerordentliche Erträge, z.B. Kursgewinne.

Wie setzt sich der Ertrag zusammen?

Erträge in der Kostenrechnung

Auf diese Weise setzt sich der Betriebsertrag aus der Summe bzw. Differenz von den Umsatzerlösen und Lagerbestandsveränderungen zusammen. Als neutraler Ertrag wird der Ertrag genannt, der bei der Unternehmung aus betriebsfremden und außerordentlichen Geschäftsvorfällen zufließt.

Was versteht man unter Ertrag?

Der Ertrag ist der betriebliche Zuwachs in Geldwert und Erzeugnissen. Das Gegenteil des Ertrags ist die Aufwendung: Denn um einen Ertrag zu erzielen, muss das Unternehmen Geld aufwenden, sprich: Aufwand betreiben. Zieht man vom Ertrag sämtliche Aufwendungen ab, ergibt sich der Gewinn.

Abgrenzung Einzahlung, Einnahme, Ertrag

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Ist jede Einnahme ein Ertrag?

Eine Einnahme und ein Ertrag können identisch sein, aber das muss nicht zwangsläufig so sein. Einnahmen sind Sachwerte und Leistungen, denen ein Geldwert beigemessen wird, und die das Unternehmen auf den Markt bringt.

Ist Umsatz ein Ertrag?

Umsatz und Erlös sind synonym zu verwendende Begriffe und meinen den Verkauf, die Vermietung oder Verpachtung von Waren und Dienstleistungen. Der Ertrag wird jedoch anders definiert: Er bezeichnet den Wertzuwachs an Waren und Dienstleistungen.

Wann entsteht ein Ertrag?

Bei der Warenproduktion entsteht durch den hergestellten Wert ebenfalls ein Ertrag, aber ohne Einnahme, solange die Ware auf Lager ist und noch nicht an den Kunden verkauft wurde. Auch immateriell können Erträge entstehen: Im finanziellen Bereich sind hierfür die Zinserträge ein klassisches Beispiel.

Was ist der Unterschied zwischen Einnahmen und Ertrag?

Zu unterscheiden sind Einnahme und Ausgabe in der Buchführung von Ertrag und Aufwand. Während Einnahmen nur den Zufluss an Geldvermögen verzeichnen, entstehen Erträge durch den Zufluss aller wirtschaftlicher Leistungen – dabei kann es sich auch um eine Erhöhung des Warenbestands handeln.

Wann ist es ein Aufwand wann ein Ertrag?

Am Ende eines Wirtschaftsjahres werden alle Aufwendungen in Summe den erzielten Erträgen gegenübergestellt werden. Gewinn oder Verlust ergibt sich demnach als Differenz zwischen Aufwand und Ertrag.

Sind Gebühren Erträge?

Ordentliche Erträge sind regelmäßig wiederkehrende und planbare Erträge. Es sind dies u.a. Erträge aus Steuern, Beiträgen und Gebühren.

Sind Leistungen Erträge?

Ertrag sind alle Zugänge zum Gesamtvermögen, d.h. alle Vorgänge, die innerhalb einer Periode zu einem Wertzuwachs des Sach- und Geldvermögen führen. Im Gegensatz dazu wird mit Leistung eine Zunahme des betriebsnotwendigen Vermögens durch das Produktionsergebnis in einer Periode bezeichnet.

Was sind Erträge in der Bilanz?

Aus bilanzrechtlicher Sicht sind Erträge alle Vermögensmehrungen in einem bestimmten Zeitraum. Sie vermehren also den Erfolg eines Unternehmens.

Sind Erlöse Erträge?

Erlös entsteht durch den Verkauf von Waren oder Dienstleistungen, kann aber auch aus Vermietung und Verpachtung erzielt werden. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird der Begriff auch als Synonym für Umsatz verwendet und meint damit Erträge, die aus einer bestimmten Geschäftstätigkeit heraus erwachsen.

Ist eine Einzahlung ein Ertrag?

Abgrenzung Einzahlung/Ertrag

Einzahlung und Ertrag sind identisch, wenn dem Zahlungsmittelzufluss ein Ertragsposten in der Gewinn- und Verlustrechnung gegenübersteht. Werden beispielsweise Kraftfahrzeuge des Fuhrparks durch Barzahlung veräußert, stimmen Einzahlung und Ertrag überein.

Ist ein Kredit ein Ertrag?

Dem Ertrag gegenüber steht der Aufwand. Dieser beinhaltet das zur Kapitalanlage eingesetzte Kapital sowie damit verbundene Ausgaben bzw. Kosten, wie etwa Kredit- oder Darlehenskosten bei Finanzierungen, sowie Depot-, Verwaltungs- oder Kontoführungsgebühren bei Geldanlagen.

Was zählt alles als Einnahmen?

Unter Einnahmen versteht man einen Zufluss an Geld oder geldwerten Vorteilen, z.B. das Bruttogehalt, Kapitalerträge wie etwa Zinsgutschriften oder Betriebseinnahmen aus dem Verkauf von Waren und Dienstleistungen. Der Begriff Einkünfte bezeichnet einen Saldo, nämlich die Differenz zwischen Einnahmen und Ausgaben.

Wie berechnet man den Ertrag?

Unter dem Begriff Ertrag versteht die Betriebswirtschaftslehre den Zuwachs des Vermögens eines Unternehmens innerhalb einer Wirtschaftsperiode. Wenn du also die Anfangsbestände der Vermögenswerte einer Bilanz mit ihren Beständen am Jahresanfang vergleichst und alle Ergebnisse addierst, erhältst du den Ertrag.

Ist Ertrag Gewinn?

Im Gegensatz zum Rechnungswesen werden bei der Berechnung im Handelsrecht also auch betriebsfremde Erträge und nicht betriebliche Aufwendungen berücksichtigt. Das sind unter anderem Spenden und Erträge aus dem Aktienhandel. Man nennt den Gewinn im Handelsrecht auch Unternehmensgewinn.

Was zählt nicht zum Umsatz?

Es gibt aber nach wie vor Einnahmen, die nicht zum Umsatz zählen. Das sind beispielsweise Erlöse aus dem Verkauf von Anlagevermögen, wie z.B. Maschinen und Anlagen. Auch Einnahmen aus der Vermietung von nicht genutzten Gebäudeteilen, Versicherungsprämien oder Zinserträge gelten nicht.

Was sind betriebliche Erträge Beispiele?

Weitere Beispiele für sonstige betriebliche Erträge
  • Auflösung von Rücklagen.
  • Auflösung oder Herabsetzung von Rückstellungen.
  • Begleichung bereits abgeschriebener oder wertberichtigter Forderungen.
  • Herabsetzung von Verbindlichkeiten.
  • Versicherungsentschädigungen und Schadenersatzleistungen.
  • Investitionszuschüsse und -zulagen.

Wo stehen Erträge?

Am besten merkst du dir, dass Aufwendungen immer im Soll stehen und Erträge immer im Haben gebucht werden.

Was ist ein Ertrag aber keine Einzahlung?

Eine Einzahlung ist der Zugang liquider Mittel, also von Bargeld und Sichtguthaben pro Periode. Unter einer Einnahme (= Erlös = Umsatz) versteht man hingegen den Wert aller veräußerten Leistungen pro Periode. Ertrag wiederum bezeichnet den Wert aller erbrachten Leistungen pro Periode.

Was sind finanzielle Erträge?

Der Ertrag ist der finanzielle Gewinn eines Unternehmens. Die Kennzahl beschreibt, welchen Zuwachs ein Unternehmen in einer festgelegten Zeitspanne – meist über ein Geschäftsjahr – erwirtschaftet hat. Der Ertrag ist nicht nur ein Geldwert, sondern beschreibt auch Erhöhungen des Bestands an produzierten Erzeugnissen.

Was ist ein neutraler Ertrag Beispiel?

Die neutralen Erträge können in betriebsfremde Erträge (z.B. Kursgewinne bei Wertpapieren), periodenfremde Erträge (z.B. Steuerrückzahlungen) und außerordentliche Erträge (z.B. Buchgewinne aus der Veräußerung von Betriebs- und Geschäftsausstattung einer Bank) unterteilt werden. Vgl. auch neutraler Aufwand.