Was zählt nicht zu den Grundrentenzeiten?

Gefragt von: Mirko Herold
sternezahl: 4.1/5 (66 sternebewertungen)

Keine Grundrentenzeiten
Pflichtbeitragszeiten oder Anrechnungszeiten wegen des Bezugs von Arbeitslosengeld, Bürgergeld, Arbeitslosengeld II oder Arbeitslosenhilfe, Zeiten der freiwilligen Versicherung, Geringfügig entlohnte Beschäftigungen mit Versicherungsfreiheit oder Befreiung von der Rentenversicherungspflicht.

Welche Zeiten werden bei der Grundrente nicht berücksichtigt?

Folgende Zeiten zählen nicht zu den Grundrentenzeiten:
  • Zeiten des Bezuges von Arbeitslosengeld I und II sowie Arbeitslosenhilfe und Bürgergeld,
  • Zeiten der Schulausbildung,
  • Monate mit Beiträgen nach Rentenbeginn,
  • Schwangerschaftszeiten,
  • Monate aus einem Versorgungsausgleich/Rentensplitting,

Was wird alles auf die Grundrente angerechnet?

Die volle Grundrente erhält derzeit nur, wer nicht mehr als 1375 Euro (Alleinstehende) beziehungsweise 2144 Euro (Paare) verdient. Wer etwas mehr verdient, bekommt den darüber liegenden Teil des Einkommens zu 60 Prozent auf die Grundrente angerechnet.

Sind zurechnungszeiten Grundrentenzeiten?

Zurechnungszeit ist keine Grundrentenzeit. Sobald Sie also eine EM-Rente erhalten und darüber hinaus keine Einnahmen erzielen - zum Beispiel aus einem Minijob - wächst Ihr Rentenkonto nur noch um Zurechnungszeiten.

Welcher Jahrgang ist jetzt bei der Grundrente dran?

Auch Renten, die vor 1992 begonnen haben, wurden geprüft. Seit Februar 2022 prüft die DRV die Ansprüche der Bestandsrenten mit einem Rentenbeginn ab 1992. Ende Juni waren fast die Hälfte der rund 26 Millionen Renten zur Überprüfung aufgerufen worden.

Zählt Kurzarbeitergeld als Grundrentenzeit

23 verwandte Fragen gefunden

Wie erfahre ich ob ich Anspruch auf die Grundrente habe?

Anspruch auf den Grundrentenzuschlag hat, wer mindestens 33 Jahre (396 Monate) mit bestimmten Rentenzeiten in der gesetzlichen Rentenversicherung angesammelt hat und dennoch nur eine relativ kleine Rente erhält. Den vollen Grundrentenzuschlag gibt es erst ab 35 Jahren (420 Monate).

Welche Zeiten gelten für die Grundrente?

Welche Zeiten sind Grundrentenzeiten?
  • Pflichtbeitragszeiten aus einer Beschäftigung.
  • Pflichtbeitragszeiten aus einer versicherten Berufsausbildung.
  • Zeiten der Selbständigkeit mit Rentenversicherungspflicht kraft Gesetzes oder Zeiten mit Pflichtversicherung auf Antrag (siehe Frage zur Grundrente für Selbstständige)

Was zählt als Anrechnungszeit?

Anrechnungszeiten gehören zu den beitragsfreien Zeiten. Obwohl Sie keine Beiträge einzahlen, können diese Zeiten dennoch für Ihre spätere Rente zählen. Anrechnungszeiten sind beispielsweise Zeiten, in denen Sie ar beitslos waren, eine Fachschule besucht haben oder schwanger waren.

Was zählt zur Zurechnungszeit?

Zurechnungszeit ist dabei die Zeit vom Eintritt der Erwerbsminderung bis zur Vollendung des Lebensalters von 65 Jahren und 8 Monaten (§ 253a SGB VI).

Wie wirkt sich die Zurechnungszeit auf die Rente aus?

Die Zurechnungszeit ist in § 54 SGB VI ausdrücklich als beitragsfreie Zeit erwähnt. Die Zurechungszeit wirkt, wenn sie als beitragsfreie Zeit anerkannt ist, auch tatsächlich rentensteigernd. Die Berechnung der Rentenpunkte aus der ZZ erfolgt im Rahmen der Gesamtleistungsbewertung.

Was versteht man unter Grundrentenzeiten?

So oder so ähnlich sind die Fragen, die bei rentenbescheid24.de eingehen. Was sind Grundrentenzeiten, sind diese mit der Wartezeit der 35 Jahre für eine Altersrente für langjährig Versicherte gleichzusetzen! Die Rentenberater und Rechtsanwälte von rentenbescheid24.de sagen Ihnen was Grundrentenzeiten sind!

Wer überprüft die Grundrente?

Seit Juli 2021 prüft die Deutsche Rentenversicherung automatisch bei allen neuen Rentenanträgen, ob für die Antragstellerin oder den Antragsteller ein Anspruch auf einen Grundrentenzuschlag besteht. Zeitgleich startete die Prüfung der rund 26 Millionen Konten unserer Rentnerinnen und Rentner.

Welche Voraussetzungen brauche ich für die Grundrente?

Die Grundrente ist für alle Rentenbeziehenden gedacht, die folgende Voraussetzungen erfüllen:
  • Bezug einer Rente, z.B. Altersrente (Renten), Hinterbliebenenrente (Witwen/Witwerrente), Erwerbsminderungsrente.
  • Einkommen während des Arbeitslebens durchschnittlich höchstens 80 % des deutschen Durchschnittseinkommens.

Was zählt zu den Pflichtbeiträgen?

Pflichtbeiträge und freiwillige Beiträge

Pflichtbeiträge zahlen Sie jeden Monat gemeinsam mit Ihrem Arbeitgeber an die gesetzliche Rentenversicherung. Die Aufteilung beträgt 50/50 und liegt derzeit bei 18,6%. Sprich, Sie selbst zahlen durch Ihren Beitrag 9,3% in die gesetzliche Rentenversicherung ein.

Wird die Mütterrente auf die Grundrente angerechnet?

Anrechnung der Kindererziehungszeit auf die Grundrente

Wenn eine Frau eine zu niedrige Rente hat, wird sie vielleicht die Grundsicherung im Alter beantragen. Die Krux ist, dass die Mütterrente diesen Betrag schmälern kann, denn sie wird als Einkommen auf die Grundsicherung angerechnet.

Wird Eigentum auf Grundrente angerechnet?

Eigenes Einkommen und das des Ehepartners wird ab einer bestimmten Höhe auf die Grundrente angerechnet. Vermögen jedoch nicht.

Was sind EM bestandsrentner?

Der Bestandsrentner im Sinne dieser neuen Regelung ist derjenige Versicherte, der vor Inkrafttreten der neuen Regelung zum Stichtag 31.12.2018 schon eine Erwerbsminderungsrente oder Hinterbliebenenrente bezieht. Dies ist nicht zu verwechseln mit Zustand, dass der Versicherte die Rente vor dem 31.12.2018 beantragt hat.

Was bringt rentenpunkte kaufen?

Wer im Alter keine oder nur eine geringe Rente bekommen wird, kann vorher Rentenpunkte kaufen. Auf diese Weise erwerben Sie einen Anspruch auf gesetzliche Altersrente beziehungsweise auf höhere monatliche Zahlungen.

Was sind 45 rentenpunkte wert?

Wer 45 Arbeitsjahre lang immer das durchschnittliche Einkommen verdient, hat 45 Rentenpunkte. Diese Person wird als „Eckrentner“ oder „Standardrentner“ bezeichnet. Er erhält vor Steuern etwa 48 % seines letzten Bruttoeinkommens.

Was zählt nicht zu den 45 Jahren Rente?

Zu den 45 Beitragsjahren zählen neben Beschäftigungszeiten auch Kindererziehungszeiten und Zeiten der Arbeitslosigkeit bei Bezug von Arbeitslosengeld I. Ausgenommen hiervon sind die letzten zwei Jahre vor dem Renteneintrittsalter.

Welche Ausbildungszeiten werden bei der Rente angerechnet?

Ab dem 17. Lebensjahr des Versicherten zählt die schulische Ausbildung zu den Anrechnungszeiten und steigert die Rente der Schüler. Wer eine berufliche Ausbildung absolviert, profitiert ebenfalls davon, dass sich die Ausbildungszeit positiv auf das eigene Rentenkonto auswirkt.

Welche Schule zählt zur Rente?

Schule und Studium sind relevant für die spätere Rente. Wer eine allgemeinbildende Schule, eine Fachschule, Hochschule bzw. Universität besucht oder an einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme teilnimmt, kann diese Zeiten bei der Deutschen Rentenversicherung als sogenannte Anrechnungszeiten anerkannt bekommen.

Wann zählen freiwillige Beiträge zur Grundrente?

Heute zur Grundrente: Werden Freiwilligen- und Pflichtbeiträge gleich behandelt? "Nein, freiwillige Beiträge zählen nicht zu den Grundrentenzeiten", sagt Dirk Manthey von der Deutschen Rentenversicherung Bund zu t-online.

Werden Studienzeiten bei der Grundrente angerechnet?

Das bedeutet, dass auch Studienzeiten für Ihre spätere Rente zählen, obwohl Sie keine Beiträge einzahlen. Als sogenannte Anrechnungszeiten werden sie beispielsweise für die große Wartezeit von 35 Jahren und bei der Rentenberechnung berücksichtigt.

Was zählt zur Wartezeit von 45 Jahren?

Anspruch auf diese Altersrente hat, wer das maßgebliche Lebensalter vollendet und die Wartezeit von 45 Jahren erfüllt. Auf die 45jährige Wartezeit werden in erster Linie Beitragszeiten aus versicherter Beschäftigung oder Tätigkeit, Pflege und Kindererziehung angerechnet.