Welche Aktien profitieren von der Zinserhöhung?

Gefragt von: Frau Gerta Siebert
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Analysten empfehlen ING. Auffallend gut performen aktuell insbesondere europäische Bankentitel, die der Eurostoxx-50 listet. So hat die Aktie der niederländischen Bank ING Groep allein seit vergangenem Freitag um 9,95 Prozent an Wert zugelegt und notiert aktuell bei 9,98 Euro.

Wer profitiert von der Zinserhöhung?

Banken profitieren von höheren Zinsmargen, Versicherungen oder Börsenbetreiber von höheren Zinserträgen. Dementsprechend steigen auch die Kurse in der Branche mit den Zinserwartungen. Die Korrelation zwischen dem „MSCI ACWI Financials“ und der Rendite der US-Staatsanleihe liegt grundsätzlich bei knapp 0,6.

Was profitiert von steigenden Zinsen?

Finanztitel profitieren in der Regel von einem Umfeld steigender Zinsen. Höhere Zinssätze kommen den Banken in mehrfacher Hinsicht zugute. So können die Banken beispielsweise von den Kreditnehmern mehr Geld für Kredite verlangen, was die Rentabilität erhöht.

Welche Aktien fallen bei Zinserhöhung?

Laut den beiden Finanzexperten Tobias Basse und Jeffrey Hochegger leiden vor allem Tech-Aktien und zyklische Unternehmen unter der Zinserhöhung. Es gebe aber auch Gewinner, sagt Hochegger. Der Finanzsektor und Versicherungen würden profitieren.

Welche Aktien profitieren von sinkenden Zinsen?

Die Deutsche Bank gilt als Favorit

Auch die WGZ-Bank kürt die Deutsche zum Favoriten nach der Zinssenkung. Darüber hinaus sind die Düsseldorfer Aktienstrategen optimistisch für die ehemaligen Highflyer Software, Technologie und Telekommunikation.

Diese Aktien profitieren von steigenden Zinsen!

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Was passiert mit Aktien Wenn die Fed die Zinsen erhöht?

Zinserhöhungen sind tendenziell schlecht für Aktienkurse. Sie verteuern Kredite, was es Firmen erschwert, sich mit Fremdkapital zu finanzieren. Sparen zudem die Verbraucher wieder mehr, weil Konten erneut etwas abwerfen, fehlt dieses Geld beim Konsum.

Welche Anlagen bei steigenden Zinsen?

Tages- und Festgeld

Mehr Flexibilität und Marktnähe bieten in Zeiten steigender Zinsen Tagesgeld und kurzfristige Festgelder. Sie profitieren am schnellsten von verbesserten Marktkonditionen. Der Nachteil: Für kurzfristige Anlagen gibt es in der Regel auch nur ver- gleichsweise niedrige Zinsen.

Was steigt bei steigenden Zinsen?

Steigen die Zinsen, wird mehr gespart. Dadurch wird weniger Geld ausgegeben. Das bremst zwar das Wirtschaftswachstum, senkt gleichzeitig aber auch die Inflation. Zentralbanken nutzen diesen Mechanismus, um durch stabile Preise für Verbraucher:innen und Unternehmen die Wirtschaft im Gleichgewicht zu halten.

Warum sind steigende Zinsen schlecht für Tech Aktien?

Steigen die Zinserwartungen aber, müssten zukünftige Gewinne mit einem höheren Zinssatz abdiskontiert werden. Deshalb hält Baitinger den Tech-Sektor mit seinen überaus hoch bewerteten Aktien als besonders anfällig für steigende Zinsen.

Sollte man bei Inflation Aktien kaufen?

Während einer Inflationsphase (Anstieg der Preise deutlich über 2%) können sowohl Qualitätsaktien als auch Immobilien inflationsbereinigt gute Renditen bringen. Im Unterschied zu Gold schaffen Immobilien genauso wie Aktien einen Mehrwert.

Wo sollte man bei einer Inflation investieren?

Sachwertanlagen bei hohen Inflationsraten

Ein bewährtes Krisenmittel sind Sachwertanlagen wie Gold kaufen oder Immobilien. Diese Investments bieten einen Wert in sich und im Ernstfall können besonders Edelmetalle als Tauschmittel dienen. Auch Immobilien sind eine gute Anlage, um Geld durch eine Inflation zu retten.

Sind Aktien bei Inflation gut?

Aktien gelten als Schutz in inflationären Zeiten – acht Phasen in der Geschichte zeigen aber, dass Sparer hier genau hinsehen sollten. Bei hohen Inflationsraten schrumpft das Vermögen. Aktien sind Sachwerte, folglich wird ihnen von vielen ein automatischer Schutz vor der Teuerung zugesprochen.

Ist eine Zinserhöhung gut?

Verbrauch. Die EZB Zinserhöhung soll die Inflationsrate abbremsen und insbesondere einkommensschwache VerbraucherInnen entlasten. Denn durch die höheren Zinsen werden VerbraucherInnen dazu motivieren, ihr Geld zu sparen anstatt es für Waren und Dienstleistungen auszugeben.

Welche Aktien profitieren von Stagflation?

Die Experten von Jefferies empfehlen Anlegern, sich während der Stagflation vor allem nach Aktien mit stabilem Gewinn- und Cashflow-Wachstum und stetig steigenden Dividenden umzusehen. Zu den "Cash-Maschinen" zählen sie unter anderem den Schweizer Pharmariesen Roche und den britischen Ölkonzern BP.

Werden die Zinsen 2023 steigen?

Im Juni 2023 gab es kaum Bewegung. Der Zinssatz für die meisten Zinsbindungsfristen liegt nahe oder über 4 Prozent. Auf Sicht von einigen Monaten könnten die Bauzinsen durchaus noch etwas steigen. Den Zinsgipfel sehen wir zwischen 4 und 5 Prozent.

Was passiert mit den Immobilien wenn die Zinsen steigen?

Bei steigenden Zinsen ist es umgekehrt. Die Nachfrage und somit die auch die Immobilienpreise sinken, da sich weniger Haushalte die Kosten für den Kredit oder das Darlehen leisten können. Eigentümer, die dann eine Anschlussfinanzierung abschließen, müssen ebenfalls mit höheren Kosten für das neue Darlehen rechnen.

Wie hoch steigen festgeldzinsen?

Der Hauptrefinanzierungssatz steigt mit Wirkung zum 21. Juni auf 4,00 Prozent, der Spitzenrefinanzierungssatz auf 4,25 Prozent und der Satz für die Einlagefazilität – quasi der Tagesgeld-Zins für die Banken – auf 3,50 Prozent. Es ist die achte Zinserhöhung in Folge seit Juli 2022.

Wie kann man vom Leitzins profitieren?

Je niedriger die Leitzinsen sind, desto günstiger können sich Banken von der EZB Geld leihen. Damit sind auch Kredite für Verbraucher und Unternehmen bei den Banken günstiger. Die Folge: Privatleute bauen Häuser oder kaufen Autos – auf Pump.

Wie viel Zinsen gibt es für 100000 €?

Mit einem Anlagebetrag in Höhe von 100.000 Euro stünden dabei unterm Strich 3.000 Euro Zinsen. Bei einem Tagesgeldkonto sieht die Rechnung etwas anders aus. Die Zinssätze liegen nämlich im Idealfall bei zwei Prozent. Der Vorteil: Einige Banken und Broker zahlen die Zinsen sogar monatlich oder quartalsweise aus.

Welche Bank zahlt die höchsten Festgeldzinsen?

Die aktuell höchsten Zinsen auf Festgeld bieten diese Banken (Stand: 05.07.2023): Zwölf Monate: sme Bank aus Litauen mit 4,15 Prozent (über weltsparen.de) und Klarna mit 4,11 Prozent. Drei Jahre: Haitong Bank aus Portugal mit 4,25 Prozent (über weltsparen.de) und J&T Direktbank aus Tschechien mit 3,8 Prozent.

Wie hängen Zinsen und Aktien zusammen?

Fazit: Höhere Zinsen drücken die Kurse von Aktien

Höhere Zinsen schlagen sich bei der Bewertung von Aktien in einer höheren Diskontierungsrate nieder, womit sich der faire Wert einer Aktie bereits bei relativ gesehen geringen Änderungen der Zinssätze deutlich reduzieren kann.

Warum verlieren Anleihen an Wert Wenn Zinsen steigen?

Wenn die Zinssätze steigen, fallen die Anleihenkurse. Der Grund dafür ist, dass der Preis einer Anleihe angepasst werden muss, damit diese wettbewerbsfähig und für Anleger attraktiv bleibt, wenn sich alle anderen Zinssätze verändern.

Was kann man gegen Zinserhöhung machen?

Ist der Kreditsaldo noch sehr hoch, könnte es sinnvoll sein über eine fixe Zinsvereinbarung nachzudenken. Bei kurzer Laufzeit rät der Experte, entweder durchzutauchen oder eine Sondertilgung zu erwägen. Mitunter sei es auch günstiger, den Kredit mit einem niedrig verzinsten Sparbuchvermögen vorzeitig zurückzuzahlen.

In was sollte man langfristig investieren?

Für die langfristige Geldanlage eignen sich unter anderem Sparbriefe, festverzinsliche Wertpapiere wie Anleihen, Aktienfonds, geschlossene Fonds und Lebensversicherungen.
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  • Langer Anlagehorizont zahlt sich bei Aktien aus.