Welche Arten von Namenaktien gibt es?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Albert Eckert B.Sc.
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So werden Namensaktien unterteilt in einfache und vinkulierte Namensaktien. Ebenfalls unterteilt werden Vorzugsaktien, und zwar in wandelbare, kumulative und limitierte Vorzugsaktien.

Welche Namensaktien gibt es?

Neben der reinen Namensaktie, die lediglich die Erfassung der Daten des Aktionärs im Aktienregister erfordert, gibt es auch noch vereinzelt vinkulierte Namensaktien. Klassische Namensaktien können jederzeit weiterverkauft werden. Für vinkulierte Namensaktien gilt, dass die Aktiengesellschaft dem Verkauf zustimmen muss.

Welche Namensaktien gibt es in Deutschland?

DAX®-Unternehmen, die Namensaktien herausgeben:

Adidas, Allianz, BASF, Bayer, Daimler, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Lufthansa, Deutsche Post, Deutsche Telekom, E. ON, Infineon, K+S, Münchner Rück und Siemens.

Was ist der Unterschied zwischen Aktien und Namensaktien?

Namenaktien lauten auf den Namen des Eigentümers und müssen im Aktienregister eingetragen werden. Bei den Inhaberaktien hingegen legitimiert sich der Aktionär lediglich durch den Besitz der Aktie, weshalb der Aktionär – also der Besitzer der Aktien – dem Unternehmen nicht zwingend bekannt ist.

Wie erkenne ich ob es eine Namensaktie ist?

Eine Namensaktie ist ein Wertpapier, das auf den Namen des Aktionärs eingetragen ist. Außer dem Namen werden gemäß § 67 Aktiengesetz (AktG) auch die Anschrift und das Geburtsdatum des Eigentümers im Aktienregister erfasst.

Die Aktienarten einfach erklärt - Was sind Stammaktien, Vorzugsaktien, Inhaberaktien, Namensaktien?

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Haben Namensaktien Stimmrecht?

Bei Namensaktien gilt nur derjenige als Aktionär, der als solcher im Aktienregister eingetragen ist (§ 67 Abs. 2 AktG). Nur der im Aktienregister eingetragene und somit registrierte Aktionär gilt deshalb gegenüber der Gesellschaft als (stimm- und dividendenberechtigter) Aktieninhaber.

Welche Vorteile haben Namensaktien?

Vorteile Namenaktien:
  • Die Gesellschaft kennt ihre Aktionäre, eine Kontaktaufnahme ist jederzeit möglich.
  • Die Übertragbarkeit von Aktien kann beschränkt werden (Vinkulierung)
  • Es ist möglich Stimmrechtsaktien (Aktien mit einem höheren Stimmengewicht) einzuführen.

Was sind Namensaktien einfach erklärt?

Definition: Was ist "Namensaktie"? im Gegensatz zur Inhaberaktie handelt es sich hier um eine auf den Namen des Aktionärs lautende Aktie, bei der der Eigentümer mit Namen, Geburtsdatum und Adresse im Aktienregister der AG eingetragen ist (§ 67 AktG).

Sind Namensaktien handelbar?

Sind Namensaktien ebenso frei handelbar wie Inhaberaktien? Ja. Einschränkungen der Handelbarkeit bestehen lediglich bei sogenannten vinkulierten Namensaktien, die aber nur in seltenen Fällen bei börsennotierten Gesellschaften genutzt werden. Dies ist bei der JENOPTIK AG nicht der Fall.

Kann ich Namensaktien verkaufen?

Hat eine Gesellschaft vinkulierte Aktien ausgegeben, so können diese nur mit Zustimmung der Gesellschaft übertragen werden. Die Gesellschaft ist an den im Gesetz definierten Übertragungs- und Zustimmungsmechanismus gebunden.

Ist BASF eine Namensaktie?

Aktien der BASF SE sind Namensaktien. Bei Namensaktien sieht § 67 AktG vor, dass diese unter Angabe des Namens, Geburtsdatums und der Adresse der Aktionärin bzw. des Aktionärs sowie der Stückzahl in das Aktienregister der Gesellschaft einzutragen sind.

Was ist eine vinkulierte Namensaktie?

Vinkulierte Namensaktie n sind Namensaktien, die der der Zustimmung der Gesellschaft bedürfen. Mit vinkulierten Namensaktien kann eine Aktiengesellschaft den Überblick über den Aktionärskreis behalten und beispielsweise unerwünschte Beteiligungen von Konkurrenten oder Übernahmeversuche verhindern.

Können Namensaktien vererbt werden?

Grundsatz der Vererblichkeit von Aktien. Aktien sind vererblich und fallen in den Nachlass; dies gilt sowohl für Inhaber- als auch für Namensaktien.

Wie unterscheiden sich Aktien?

Aktien unterscheiden sich in ihrer Übertragbarkeit, nach Stimmrecht, Unternehmensanteil, Emission und Handelbarkeit. Je nachdem, was du von einer Aktie erwartest, sind unterschiedliche Aktientypen für dich interessant. Die häufigste Aktie in Deutschland ist die Inhaber-Stammaktie.

Werden Namensaktien an der Börse gehandelt?

Inhaberaktien und Namensaktien

Dieser Aktientyp wird an der Börse gehandelt. Namensaktien sind vergleichsweise selten. Sie werden auf eine bestimmte Person ausgestellt. Nur der genannte Inhaber darf alle, mit dem Besitz der Urkunde verbundenen Rechte ausüben.

Wo werden Namensaktien eingetragen?

Bei Ausgabe von Namensaktien ist ein Aktienregister zu führen. Im Aktienregister werden die gesetzlich vorgeschriebenen Daten elektronisch gespeichert.

Wie wird das Eigentum an Namensaktien übertragen?

Inhaberaktien

Inhaberaktien können zunächst wie bewegliche Sachen durch Einigung und Übergabe übertragen werden . Weiterhin kann der Veräußerer mit dem Erwerber vereinbaren, dass er ihm den Besitz mittelt . Ferner kann die Aktie auch durch Abtretung des Herausgabeanspruchs gegenüber einem Dritten übertragen werden .

Wer gibt Namensaktien aus?

Bei Namensaktien erfolgt die Einladung zu den Hauptversammlungen nicht über die Depotbanken, sondern direkt durch die Aktiengesellschaft. Daher ist es wichtig, dass das Aktienregister korrekt gepflegt ist, denn nur Aktionäre, die im Aktienregister verzeichnet sind, haben Stimmrechte und Anspruch auf Dividenden.

Ist BMW eine Namensaktie?

Der Autobauer BMW beispielsweise hat seine Anteilscheine als Inhaberaktien (siehe Glossar) gelistet, Allianz und Lufthansa dagegen als sogenannte Namensaktien.

Wieso vinkulierte Namensaktien?

Vinkulierte Namensaktie n sind Namensaktien, die der der Zustimmung der Gesellschaft bedürfen. Mit vinkulierten Namensaktien kann eine Aktiengesellschaft den Überblick über den Aktionärskreis behalten und beispielsweise unerwünschte Beteiligungen von Konkurrenten oder Übernahmeversuche verhindern.

Warum werden Namensaktien ausgegeben?

Solche vinkulierte Namensaktien werden häufig zu dem Zweck ausgegeben, ein Unternehmen vor Überfremdung zu schützen oder die Übernahme durch unliebsame Konkurrenten zu verhindern.

Können Namensaktien übertragen werden?

Die Namensaktie wird durch Abtretung (§ 398 BGB) übertragen. Sie kann durch Indossament übertragen werden, womit ein Gutglaubensschutz nach wechselrechtlichen Grundsätzen einhergeht. Wichtig ist der zweite Unterschied. Bei der Namensaktie kommt es auf die Eintragung im Aktienbuch an.

Welche Unternehmen haben vinkulierte Namensaktien?

Lufthansa Aktien sind seit September 1997 vinkulierte Namensaktien. Nur so ist jederzeit der in Luftverkehrsabkommen und in den EU-Richtlinien geforderte Nachweis möglich, dass Lufthansa Aktien mehrheitlich in deutschen Händen liegen. Die Vinkulierung besagt, dass Lufthansa dem Kauf bzw.

Wie kann ich eine Namensaktie kaufen?

Namensaktien werden in einfache und in vinkulierte Namensaktien eingeteilt. Möchte ein Aktionär eine vinkulierte Namensaktie auf einen anderen Investor übertragen, muss er neben der Löschung seines Namens aus dem Aktienregister auch die Zustimmung der AG einholen, die die vinkulierte Namensaktie ausgegeben hat.