Welche auswirkung haben mehr gefahrene kilometer bei kfz-versicherung?

Gefragt von: Hermann-Josef Beyer
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"Wenn Sie mehr Kilometer fahren als Sie angegeben haben, haben Sie wesentliche Vertragsvoraussetzungen nicht erfüllt: Das heißt, der Beitrag, der berechnet wurde, ist nicht korrekt; das Risiko, das der Versicherer trägt, ist nicht korrekt berechnet worden - und das kann im schlimmsten Fall dazu führen, dass im ...

Was passiert wenn man bei der Autoversicherung zu wenig km angibt?

Wer zum Beispiel einige Tausend Kilometer zu wenig angibt, kann den Beitrag leicht um mehr als 100 Euro im Jahr drücken. Kommt die Schummelei heraus, verlangen die Versicherer aber nachträglich ihr Geld. In Extremfällen verhängen einige sogar eine Vertragsstrafe.

Was passiert wenn die jährliche Fahrleistung überschritten wird?

Kommt es zu einer Überschreitung der jährlichen Fahrleistung, die sich auf lediglich 10 oder 15 Prozent beschränkt, müssen Sie wahrscheinlich mit einer Nachzahlung rechnen. Haben Sie die jährliche Fahrleistung deutlich überschritten, ist es mit einer Nachzahlung nicht getan. Dann drohen Ihnen Vertragsstrafen.

Wie viele Kilometer bei Versicherung angeben?

Wenn Sie eine Autoversicherung abschließen, geben Sie auch die voraussichtliche jährliche Fahrleistung an. Das können 20.000 Kilometer im Jahr sein – oder 50.000. In der Regel fragt die Versicherung auch nicht jedes Jahr nach Ihrem Kilometerstand.

Was kostet es wenn man mehr Kilometer fährt Versicherung?

In der Kfz-Versicherung gilt: Wer viel fährt, zahlt auch mehr. Allein 1.000 Kilometer mehr im Jahr verteuern den Versicherungsbeitrag laut einer aktuellen Auswertung um rund 12 Prozent.

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Wann fragt Versicherung nach Kilometerstand?

Wichtig: Spätestens bei einem Unfall erfährt die Versicherung den Kilometerstand. Stellt sich heraus, dass Sie – um Geld zu sparen – weniger Jahreskilometer angegeben haben als Sie gefahren sind, drohen Vertragsstrafen. Den Versicherungsschutz verlieren Sie aber nicht!

Wie wirkt sich die jährliche Fahrleistung auf die Versicherung aus?

Dabei gilt das Prinzip: Je niedriger die jährliche Fahrleistung, umso günstiger wird die Versicherung. Grund dafür ist, dass mit jedem zusätzlich gefahrenen Kilometer das Unfallrisiko steigt, so dass Versicherungen bei Vielfahrern mit entsprechend höheren Risikokosten kalkulieren müssen.

Wie viele Kilometer brauche ich?

Typ „Allrounder“: Brauchst du dein Auto zum Pendeln, für Ausflüge und Urlaube, gehe von 20.000 Kilometer pro Jahr aus. Typ „Vielfahrer“: Bist du regelmäßig viel auf den Straßen dieser Welt unterwegs, solltest du mit mind. 30.000 Kilometern rechnen.

Wo finde ich den Kilometerstand?

Mithilfe der Fahrzeugidentifikationsnummer kann man beim Vertragshändler nach der Service-Historie und den dazu passenden Kilometerständen fragen. Ist auch dies nicht möglich, sollte man unter der Haube auf Spurensuche gehen.

Was passiert wenn man weniger Kilometer gefahren ist als angegeben?

Weniger Kilometer zu fahren, macht die Versicherung immer preiswerter. Einige große Versicherer erstatten das Geld rückwirkend für das ganze Jahr, wenn Du ihnen mitteilst, wie viel Du weniger gefahren bist als Du im Vertrag angegeben hast. Darunter die Allianz, die HUK und Huk24, Cosmos, die Ergo und die R+V.

Wie viel jährliche Fahrleistung?

Der Durchschnitt der Fahrleistung der Autofahrer in Deutschland (Jahreskilometer) liegt bei rund 15.000 Kilometer. Pro Monat sind es demnach 1.250 Kilometer.

Wie lange bleibt der SF erhalten?

Wer länger kein Auto hatte, kann beim Neuabschluss einer Kfz-Versicherung die alte Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) anrechnen lassen. Die Prozente verfallen nicht. Wie lange der Schadenfreiheitsrabatt nicht verfällt, legt Dein Kfz-Versicherer fest. Meistens sind es sieben bis zehn Jahre.

Welche SF habe ich?

Welche SF-Klasse habe ich? Wenn du deine Schadenfreiheitsklasse ermitteln willst, schau zuerst auf der letzten Beitragsrechnung deines Kfz-Versicherers nach. Alternativ kannst du deine Schadenfreiheitsklasse selbst ermitteln, wenn du weißt, wie lange du bereits ein Auto versichert hast, ohne einen Schaden zu melden.

Wie viele km fährt man im Jahr?

Deutschlands Autofahrer sind im Schnitt 11.888 km pro Jahr unterwegs. Bundesweiter Spitzenreiter sind die Pkw-Halter in Mecklenburg-Vorpommern mit einer jährlichen Fahrleistung von 13.302 km.

Wie berechnet man die gefahrenen Kilometer?

Die Formel zur Berechnung: Menge (in l) x 100 ÷ Distanz (in km) Moderne Fahrzeuge haben oft eine Verbrauchsanzeige, die die Gesamtfahrleistung des Autos, aber auch einzelne Etappen zur Berechnung des Verbrauchs heranzieht.

Wie berechne ich gefahrene Kilometer?

Berechnung der Kilometerpauschale

Um die Fahrtkosten bei Dienstreisen zu berechnen, summieren Sie einfach alle tatsächlich gefahrenen Kilometer und multiplizieren Sie mit dem Kilometergeld für Ihr Verkehrsmittel, beim Auto 0,30 Euro.

Wie viele Kilometer fährt ein Auto am Tag?

3,3 Fahrten entfallen pro Tag rein statistisch auf jeden deutschen Autobesitzer, bei denen im Schnitt 36,9 Kilometer zur? ckgelegt werden.

Wann sinkt man in der SF-Klasse?

Das Prinzip der Berechnung ist allerdings immer gleich: Bleiben Sie unfallfrei, geht es fortan in der Schadenfreiheitsklasse Jahr für Jahr aufwärts. Bereits nach fünf Jahren zahlen Sie somit weniger als die Hälfte des Einstiegsbetrages.

Wie lange kann SFR übertragen werden?

Man kann nur so viele schadenfreie Jahre übernehmen, wie man im Besitz eines Führerscheins ist. Beispiel: Wer seit drei Jahren seine Fahrerlaubnis hat, kann entsprechend drei Jahre übernehmen.

Wie lange kann man eine Kfz Versicherung ruhen lassen?

Je nach Anbieter kann der Vertrag 12 bis 24 Monate ruhen, wenn das Fahrzeug abgemeldet ist und nicht am Straßenverkehr teilnimmt. Wenn zuvor mindestens 12 Monate lang ein Versicherungsvertrag bestanden hat, ist die Ruhezeit im Regelfall beitragsfrei.

Wie viele km fährt ein Auto im Durchschnitt?

Deutsche Autofahrer legten im Schnitt 11.733 Kilometer mit ihrem PKW zurück. Das hat eine Studie von "Check24" ergeben, die alle Kundenangaben der abgeschlossenen Kfz-Versicherungen in 2019 ausgewertet hat.

Wie werden Minderkilometer bei Leasing berechnet?

Für den Fall, dass der Leasingnehmer das Fahrzeug mit einer geringeren Laufleistung zurückgibt, als im Leasingvertrag vereinbart, sehen faire Leasingverträge eine Vergütung dieser Minderkilometer vor. Das bedeutet konkret: Der Leasingnehmer erhält pro weniger gefahrenem Kilometer einen Betrag in Höhe X zurück.

Wie lange kann eine Versicherung Geld zurückfordern?

Ja, wurde die Obliegenheit vor Vertragsschluss verletzt, muss Regress innerhalb eines Monats nach Bekanntwerden geltend gemacht werden. Geschieht die Verletzung nach Vertragsschluss, gilt üblicherweise eine Frist von drei Jahren.

Wird der KM Stand beim TÜV gespeichert?

So dokumentieren beispielsweise Rechnungen, Scheckhefte und Tüv-Belege den jeweiligen Kilometerstand. Ist er in einem der Dokumente höher als die Tachoangabe, stimmt etwas nicht.