Welche Diagnose für Rehasport?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Elmar Thiele B.Eng.
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Für diese Krankheitsbilder oder Diagnosen können Sie ein Rehasport Rezept erhalten:
  • Diabetes, Adipositas bzw. sehr starkes Übergewicht.
  • Nach einem Schlaganfall oder einer Krebserkrankung.
  • Bandscheibenvorfälle sowie Rückenbeschwerden.
  • Schulter-, Knie-, Hüftprobleme und künstliche Gelenke.

Wann verschreibt der Arzt Rehasport?

Zur Behandlung von rheumatischen Erkrankungen wie Osteoporose wird beispielsweise Rehasport in Form von Wassergymnastik und Atemgymnastik empfohlen. Aber auch bei organischen Hirnschäden wie einem Schädel-Hirn-Trauma, Schlaganfall, Tumoren und Infektionen kommt Rehasport zum Einsatz.

Wer kann Rehasport verschrieben bekommen?

Rehasport – und ebenso auch Funktionstraining – stehen Menschen zu, die laut § 2 SGB IX eine Behinderung haben. Damit der Versicherte die Maßnahme nicht selber tragen muss, ist im Vorfeld aber ein Antrag auf Kostenübernahme notwendig.

Was fällt unter Rehasport?

Rehasport ist ein Gesundheitskurs für alle, die unter körperlichen Beschwerden leiden. Dies können beispielsweise Rückenschmerzen, Schulterschmerzen, Knieschmerzen, Hüftschmerzen oder Gelenkschmerzen sein. Auch nach einem Bandscheibenvorfall kommt Rehasport in Betracht.

Wie bekommt man Rehasport verschrieben?

Ein Antrag (KV56) auf Kostenübernahme für Rehabilitationssport, erfolgt durch eine Rezeptausstellung vom Arzt. Das benötigte Dokument heißt Formular 56 – Antrag auf Kostenübernahme für Rehabilitationssport, auch als Rehasport Verordnung bekannt.

Was ist Rehasport? - Antworten auf die typischsten und häufigsten Fragen

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Kann ein Hausarzt Rehasport verordnen?

Ggf. können die Kosten der Maßnahme auch von den Rentenversicherungsträgern oder Berufsgenossenschaften übernommen werden. In seltenen Fällen auch von den Sozialversicherungen. Wichtig: Rehabilitationssport darf von jedem niedergelassenen Arzt verordnet werden, wobei die Verordnung nicht das ärztliche Budget belastet.

Kann ein Orthopäde Rehasport verschreiben?

Rehasport kann jeder Arzt mit gültiger Kassenzulassung verschreiben. Infolgedessen ist kein spezieller Facharzt für eine Rehasport Verordnung nötig – wie beispielsweise ein Sportarzt.

Was ist Rehasport im Fitnessstudio?

Rehabilitationssport (kurz: Reha-Sport) und Funktionstraining sind Sport- und Bewegungsangebote, die ärztlich verordnet werden können. Reha-Sport trainiert den gesamten Körper und soll nach einer Erkrankung/Operation die frühere Belastbarkeit wiederherstellen.

Welche Arten von Rehasport gibt es?

Folgende Sportarten werden speziell für den Rehabilitationssport, kurz Rehasport, angeboten: Gesundheitssport, Rehabilitationssport, Boßeln, Rollstuhlbasketball, Basketball, Goalball, Tischtennis, Fußball, Blindenfußball, Bowling und Schwimmen.

Wie oft bekomme ich Rehasport von der Krankenkasse bezahlt?

Leistungsumfang des Rehasports

Der Leistungsumfang des Rehabilitationssports beträgt in der Regel: 50 Übungseinheiten (Richtwert), die in einem Zeitraum von 18 Monaten in Anspruch genommen werden können. Folgeverordnungen sind möglich.

Kann man vom Arzt Fitnessstudio verschrieben bekommen?

Ja, Rehasport darf von jedem zugelassenen Arzt verschrieben werden. Sie müssen also kein spezieller Facharzt sein, um ihren Patienten Rehabilitationssport zu bescheinigen.

Was muss man beim Rehasport zuzahlen?

GESUNDHEIT DARF NICHTS KOSTEN!

Dieser Rechtsanspruch ist als Rehabilitationssport im § 44 Sozialgesetzbuch IX festgelegt. Eine Zuzahlung oder Selbstbeteiligung für die Teilnahme am Rehasport ist nicht erforderlich. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für den Rehabilitationssport in vollem Umfang!

Was Kosten 50 Einheiten Rehasport?

zuständige Krankenkassen, Stand 2022 liegt eine Vergütung bei mindestens 5,54€ bis maximal 18,70€ pro Rehasportler pro Trainingseinheit, Dabei muss man beachten, dass die Gesamteinnahmen von der maximalen Teilnehmerzahl abhängig sind.

Was macht man beim Rehasport Rücken?

Beim Funktionstraining der Wirbelsäule werden Übungen zur Verbesserung der Beweglichkeit und zur Kräftigung der Rückenmuskulatur durchgeführt. Weitere Bestandteile sind Sportspiele und die Schulung der Koordination.

Was kostet Rehasport ohne Verordnung?

Die Rehasport Vergütungssätze bestimmen Ihre (maximalen) Einnahmen und liegen bei ca. 5,30 € – 16 € pro Teilnahme bzw. Teilnehmer.

Wie lange ist eine Rehasportverordnung gültig?

Wie lange ist meine Verordnung gültig? Das Verordnungsende ist auf der Verordnung durch Ihre Krankenkasse angegeben worden. Im Normalfall beträgt die Laufzeit orthopädischer Verordnungen 18 Monate ab Ausstellungsdatum oder 50 Termine, je nachdem, was eher erreicht ist.

Was ist der Unterschied zwischen Reha und Rehasport?

Der Rehabilitationssport ist typischer Sport, wohingegen das Funktionstraining von der Ausrichtung her eine Form der Krankengymnastik bzw. Ergotherapie ist. Reha-Sport arbeitet aktiver, auch mit sportlich ausgerichteten Spielen. Koordination und Flexibilität sollen verbessert werden, Ausdauer und Kraft gestärkt.

Wie oft ist Rehasport möglich?

In der Regel nur einmal im Leben, da der Rehasport eine Hilfe zur Selbsthilfe sein soll und das Ziel ist, die Patienten dadurch zu regelmäßigem Sport und regelmäßiger Bewegung zu motivieren. Durch die verschiedenen Diagnosen ist es je nach Krankenkasse möglich, Folgeverordnungen genehmigt zu bekommen.

Ist Rehasport und Physiotherapie das gleiche?

Der zentrale Unterschied von Rehasport und Funktionstraining liegt in der Durchführung von Trainingsformen. So setzt man bei Rehasport auf die Mittel des Sports und bei Funktionstraining auf Mittel der Krankengymnastik bzw. Ergotherapie, die gezielt körperliche Strukturen behandeln sollen.

Ist Rehasport an Geräten?

Das Rehasport am Gerät nicht erlaubt ist, wird von der Bundesarbeitsgemeinschaft für Rehabilitation e. V. (BAR) in der aktuellen Rahmenvereinbarung vom 01. Januar 2022 festgehalten.

Was ist Rehasport Orthopädie?

Rehasport ist ein ärztlich verordneter Sport in Gruppen. Ihr Arzt verordnet Rehasport zum Beispiel bei Schulter-, Hüft-, Knie- oder Rückenproblemen, bei Arthrose, Osteoporose oder auch bei Erkrankungen der Gelenke und des Bandapparates sowie als ergänzende Maßnahme der medizinischen Rehabilitation.

Wie lange kann man Rehasport machen?

Die Länge einer Sporteinheit muss mindestens 45 Minuten betragen, beim Herzsport mindestens 60 Minuten. Fällt der Rehabilitationssport in den Zuständigkeitsbereich der gesetzlichen Krankenkassen, umfasst die Verordnung in der Regel 50 Übungseinheiten für die Dauer von 1,5 Jahren.

Wie lange dauert eine Einheit Rehasport?

Rehasport findet als Gruppenangebot mit bis zu 15 Personen statt und ist zeitlich auf 45 Minuten ausgelegt. Bei Rehasport in Herzgruppen werden in der Regel 90 Übungseinheiten innerhalb von 24 Monaten verordnet.

Kann ein Neurologe Rehasport verordnen?

Reha Sport kann grundsätzlich bei jeder Beeinträchtigung von körperlichen Funktionen in Betracht kommen. Besonders bei orthopädischen, neurologischen und onkologischen Erkrankungen ist das Training in der Gruppe sinnvoll. Reha Sport kann und darf grundsätzlich von jedem Arzt verordnet werden.

Welche gesetzliche Krankenkasse übernimmt Fitnessstudio?

Übersicht
  • Wie stehen die Krankenkassen zu Fitnessstudio-Kosten? Die Techniker Krankenkasse. Barmer. AOK. IKK classic. Kaufmännische Krankenkasse. Debeka BKK.
  • Fazit: Krankenkassen fördern sportliche Aktivitäten.