Welche Franchise ist sinnvoll?

Gefragt von: Frau Prof. Karoline Breuer MBA.
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Generell raten Experten dazu, sich für eine 300er Franchise zu entscheiden, wenn Sie Krankheitskosten von über 1'500 bis 1'700 Franken im Jahr haben. Ist es weniger, zahlen Sie im Vergleich zur 2'500er Franchise durch die höhere Krankenkassenprämie mehr als Sie durch die niedrigere Kostenbeteiligung einsparen.

Wann welche Franchise wählen?

Die Wahlfranchisen dazwischen sind nie am günstigsten. Faustregel: Erwarten Sie hohe Krankheitskosten, dann sollten Sie die kleinste Franchise von 300 Franken wählen. Erwarten Sie hingegen keine oder nur geringe Krankheitskosten, dann wählen Sie besser die grösste Franchise von 2500 Franken.

Wann lohnt sich Franchise 1500?

Nur für die höchste Franchise erhält man nämlich einen lohnenswerten Rabatt auf die Prämie. Dieser kann je nach Modell rund 1500 Franken pro Jahr betragen. Wenn die Gesundheitskosten pro Jahr höher sind als etwa 1800 Franken, ist die tiefste Franchise die richtige Wahl.

Was bedeutet eine Franchise von 2500?

Was ist eine Franchise? Die Franchise ist der Fixbeitrag, der pro Jahr an die Behandlungskosten gezahlt werden muss. Der Betrag muss mindestens 300 Franken betragen, kann aber bis zu 2'500 Franken betragen. Wählen Sie eine tiefe Franchise, so bezahlen Sie entsprechend weniger an Ihre Behandlungskosten.

Was passiert wenn die Franchise aufgebraucht ist?

Wenn die Franchise bereits ausgeschöpft ist, zahlt die Versicherung für anfallende Kosten (z.B. Arztrechnung). Ein Teil davon (10%) muss aber weiterhin von den Versicherten bezahlt werden. Jedoch muss ein Selbstbehalt nur bis zu einem Maximalbetrag bezahlt werden.

Franchising - Vor und Nachteile erklärt

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Wie oft zahlt man Franchise?

Zusammenfassung Franchise

Die Franchise muss bei Leistungsbezug pro Kalenderjahr nur einmal bezahlt werden. Bei Wechsel der Krankenkasse per Mitte Jahr wird die bereits bezahlte Franchise und auch der Selbstbehalt angerechnet.

Wie viel Geld brauche ich für Franchise?

Die Gesamtinvestitionskosten fallen sehr unterschiedlich aus. Bei über der Hälfte der Systeme liegen diese Kosten im ersten Jahr der Franchise Gründung unter 50.000 Euro. Bei rund 40 Prozent müssen Franchise Partner zwischen 100.000 bis 200.000 Euro bezahlen.

Wie viel verdient man als Franchisenehmer?

Als Franchise-Partner/in können Sie ein Durchschnittsgehalt von 48.000 € erwarten. Die Gehaltsspanne als Franchise-Partner/in liegt zwischen 41.300 € und 58.700 €. In den Städten Berlin, München, Hamburg gibt es aktuell viele offene Positionen für Franchise-Partner/in.

Was ist die tiefste Franchise?

Für Kinder und Jugendliche bis zu einem Alter von 18 Jahren stehen sieben Franchisestufen zur Auswahl: 0, 100, 200, 300, 400, 500 und 600 Franken. Die tiefste Franchise wird auch Grundfranchise genannt. Ausser der Grundfranchise müssen die Krankenkassen nicht unbedingt alle Franchisen anbieten.

Wie oft kann man die Franchise wechseln?

Wie oft kann man die Franchise wechseln? Sie können Ihre Franchise jedes Jahr zu Beginn des Kalenderjahres wechseln. Eine Senkung der Franchise ist bis zum letzten Arbeitstag im November zu melden – eine Erhöhung bis zum letzten Arbeitstag im Dezember.

Wie rechnet man Franchise?

Franchise und Selbstbehalt berechnen
  1. Gesamte Ausgaben pro Jahr.
  2. Gewählte Franchise. 300. 500. 1000. 1500. 2000. 2500. 300.
  3. = Kosten abzüglich Franchise. 1'700.00.
  4. - Selbstbehalt (max. 700.-) 170.00.
  5. = Übernommene Kosten. 1'530.00.
  6. Selbst zu tragende Kosten. 470.00.

Was ist der Unterschied zwischen Selbstbehalt und Franchise?

Der Selbstbehalt ist die prozentuale Kostenbeteiligung des Versicherten an Versicherungsleistungen. Sobald die Gesundheitsausgaben den Betrag der Franchise überschreiten, übernimmt die Krankenkasse in der Grundversicherung 90 Prozent der Kosten. Die restlichen 10 Prozent der Kosten bezahlen die Versicherten selber.

Was ist das wertvollste Franchise?

Ganz vorne und unangefochten an der Spitze ist das "Marvel"-Franchise. Es spielte bislang satte 25,16 Milliarden US-Dollar ein.

Wer profitiert von Franchise?

Ein Unternehmen als Franchise aufzuziehen ist für den Franchisegeber in der Regel äußerst profitabel. Doch auch als Franchisenehmer bringt Ihnen das Geschäftsmodell viele Vorteile. Etablierte Marke: Franchisenehmer profitieren davon, eine bereits bekannte und etablierte Marke zu nutzen.

Welche Nachteile erhält man als Franchisenehmer?

Nachteile
  • langfristige Bindung.
  • Abhängigkeit vom Franchise-Geber (Zentrale)
  • eingeschränkter Entscheidungs-Spielraum.
  • persönliche Entwicklungsmöglichkeiten sind fraglich.
  • Gebührenbelastung.

Wie viel verdient man mit McDonald's Franchise?

Häufig gestellte Fragen zu Gehältern bei McDonald's

Im Durchschnitt beläuft sich das Gehalt als Franchise Manager in Deutschland auf 73.540 € pro Jahr. Es liegt somit um 15 % niedriger als das durchschnittliche Jahresgehalt bei McDonald's von 87.348 € für diese Stelle.

Kann jeder Franchisenehmer werden?

Im Prinzip kann jeder Unternehmer Franchisegeber werden. Voraussetzung ist, dass er in einem (möglichst zwei) Pilotbetrieb(en) die eigene Geschäftsidee auf "Herz und Nieren" getestet hat und sie nun multiplizieren möchte. Für diese Expansion werden dann "Mit-Unternehmer" (Franchisenehmer) benötigt.

Was kostet eine Franchise Lizenz?

Höhe der Eintrittsgebühr für Franchise-Nehmer

Die Höhe der Eintrittsgebühr kann je nach Franchisesystem unterschiedlich sein. Mehr als 50 Prozent der Franchisesysteme in Deutschland erheben eine Eintrittsgebühr zwischen 1.000 Euro und 20.000 Euro.

Welche Pflichten hat der Franchisenehmer?

Der Franchisenehmer hat gegenüber dem Franchisegeber u.a. folgende Pflichten:
  • Zahlung der Franchisegebühr.
  • Förderung des Absatzes des Franchiseprodukts.
  • Führung des Betriebs nach den Grundsätzen des jeweiligen Franchisesystems.
  • Treuepflicht gegenüber dem Franchisegeber.

Wie viel kostet es ein KFC zu eröffnen?

Die Eintrittsgebühr startet bei KFC bei 44.000 Euro. Das vorhandene Eigenkapital, um einen eigenen KFC eröffnen zu können, liegt bei 200.000 Euro.

Wie viel Prozent bei Franchise?

Franchisegebühren sind die Zahlungen der Franchisenehmer an die Franchisegeber. Die monatlichen Gebühren liegen in der Regel zwischen 1 und 10 Prozent des Nettoumsatzes. Sie hängen von dem Franchisesystem, der Branche und den Leistungen ab.

Welche Vorteile haben Franchisenehmer?

Vorteile des Franchisenehmers
  • Deutlich verringertes Risiko gegenüber der "normalen" Existenzgründung.
  • Geringerer Finanzbedarf.
  • Leichtere Kreditzusagen von den Banken.
  • Beratung bei der Wahl des Standortes. ( ...
  • Aktive Hilfe und Unterstützung beim Geschäftsaufbau.

Kann ich die Krankenkassenprämie von der Steuer abziehen?

Kann ich die Krankenkassenprämie von den Steuern abziehen? Sowohl Prämien der Grund- als auch der Zusatzversicherung werden über den allgemeinen Pauschalabzug für Versicherungsprämien abgezogen – also auch Prämien von Lebens- und Rentenversicherungen.