Welche gesetzlichen versicherungen gibt es?

Gefragt von: Wilfried Jürgens
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Zur Sozialversicherung gehören: Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Unfallversicherung, Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung. Gesetzliche Grundlage ist das Sozialgesetzbuch (siehe dort).

Welche Leistungen gehören zur gesetzlichen Sozialversicherung?

Leistungen der Sozialversicherung
  • Krankenversicherung. ...
  • Pflegeversicherung. ...
  • Unfallversicherung. ...
  • Rentenversicherung.

Wer bezahlt die 5 Sozialversicherungen?

Grundsätzlich tragen Mitarbeiter und Arbeitgeber die Beiträge zur Sozialversicherung je zur Hälfte, mit einigen Ausnahmen: Gesetzliche Krankenkasse: Den allgemeinen Beitrag teilen sich Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Seit 2019 ist auch der Zusatzbeitrag je zur Hälfte zu tragen.

Welche Art von Krankenversicherungen gibt es?

In der gesetzlichen Krankenversicherung ( GKV ) gibt es drei Möglichkeiten der Versicherung:
  • Pflichtmitgliedschaft. ...
  • Freiwillige Mitgliedschaft. ...
  • Familienversicherung.

Wo ist man sozialversichert?

Versicherungspflichtig sind alle Personen, die gesetzlich oder privat krankenversichert sind. Jede Krankenkasse ist dazu verpflichtet, den Versicherten eine solche Versicherung anzubieten.

Welche Versicherungen sollte man haben?

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Wann ist man sozialversichert?

Wann besteht eine Sozialversicherungspflicht? In der Regel sind alle Beschäftigungen sozialversicherungspflichtig, bei denen das monatliche Einkommen über einer Grenze von 450 Euro liegt. Doch auch Empfänger von Arbeitslosengeld I und II fallen unter die Sozialversicherungspflicht.

Wie heißen die 5 gesetzlichen Sozialversicherungen?

Zur Sozialversicherung gehören: Krankenversicherung, Pflegeversicherung, Unfallversicherung, Rentenversicherung und Arbeitslosenversicherung. Gesetzliche Grundlage ist das Sozialgesetzbuch (siehe dort).

Wo finde ich den versichertenstatus?

Der Versichertenstatus ist in Deutschland ein sichtbares Kennzeichen auf der bis Ende 2014 geltenden Krankenversicherungskarte und ist bei der neuen elektronischen Gesundheitskarte unsichtbar.

Wem gehört die gesetzlichen Krankenkassen?

Die gesetzlichen Krankenkassen sind Körperschaften öffentlichen Rechts mit Selbstverwaltung. Diese besteht in der Regel aus gewählten Vertretern der Versicherten und der Arbeitgeber. Die Mitglieder der Selbstverwaltung sind ehrenamtlich tätig und werden alle sechs Jahre im Rahmen von Sozialwahlen gewählt.

Welche Kassen gehören zur GKV?

(vdek) vertritt die Kassen Techniker Krankenkasse (TK), BARMER, DAK-Gesundheit, KKH Kaufmännische Krankenkasse, hkk - Handelskrankenkasse und HEK - Hanseatische Krankenkasse. Die Ersatzkassen versichern zusammen rund 28 Millionen Menschen in Deutschland.

Wohin werden die einzelnen Sozialversicherungsbeiträge abgeführt?

Einzugsstelle der Krankenkasse

Der Beitrag zum Insolvenzgeld ist ab 2009 mit dem Gesamtsozialversicherungsbeitrag an die Einzugsstellen der Krankenkassen zu überweisen. Es wird nicht mehr jährlich nachträglich gezahlt, sondern monatlich. Bis 2008 wurden die Beiträge von den Berufsgenossenschaften erhoben.

Kann ich Sozialversicherung selbst bezahlen?

Arbeitgeber müssen bei der Abrechnung des Entgelts ihrer Mitarbeiter Sozialversicherungsbeiträge berechnen, einbehalten und an die entsprechenden Stellen abführen. Auch Unternehmer können dazu verpflichtet sein, Sozialversicherungsbeiträge für sich selbst abzuführen.

Wer zahlt keine Sozialversicherungsbeiträge?

Sozialversicherungsfrei sind hingegen in der Regel:

Landwirte, Handwerker und Künstler – von der Versicherungspflicht in der Sozialversicherung nicht ausgenommen sind) Beamte. Richter. Minijobber (bis zu einem Einkommen von 450 Euro monatlich)

Was sind die Leistungen der Krankenversicherung?

Hierzu zählen insbesondere die ärztliche, zahnärztliche und psychotherapeutische Behandlung, die Versorgung mit Arznei-, Verbands-, Heil- und Hilfsmitteln, die häusliche Krankenpflege, die Krankenhausbehandlung sowie die Leistungen zur medizinischen Rehabilitation und sonstige Leistungen.

Wer ist alles sozialversicherungspflichtig?

Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte umfassen alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die kranken-, renten-, pflegeversicherungspflichtig und/oder beitragspflichtig nach dem Recht der Arbeitsförderung ( SGB III ) sind oder für die Beitragsanteile zur gesetzlichen Rentenversicherung oder nach dem Recht der ...

Wer sind die Träger der Krankenkassen?

Die Träger der gesetzlichen Krankenversicherung sind die Krankenkassen. Es gibt Allgemeine Ortskrankenkassen (AOK), Betriebskrankenkassen (BKK), Ersatzkassen (EK), Innungskrankenkassen (IKK), die Knappschaft sowie die Landwirtschaftliche Krankenkasse.

Wer gehört zu den RVO Kassen?

RVO-Kassen
  • Allgemeine Ortskrankenkasse (AOK)
  • Betriebskrankenkasse (BKK)
  • Innungskrankenkasse (IKK)
  • Bundesknappschaft.
  • See-Krankenkasse.
  • Landwirtschaftliche Krankenkasse (LKK)

Sind alle Krankenkassen Körperschaften des öffentlichen Rechts?

Die gesetzlichen Krankenkassen sind als Körperschaften des öffentlichen Rechts finanziell und organisatorisch unabhängig. Sie führen die ihnen staatlich zugewiesenen Aufgaben eigenverantwortlich durch. Die gesetzlichen Krankenkassen haben als Träger der GKV das Recht zur Selbstverwaltung.

Was ist versichertenstatus 1?

Eine 1 würde dokumentieren, dass die Praxis an der ambulanten spezialfachärztlichen Versorgung teilnimmt. Der Status besteht aber in der Regel nur aus der ersten Stelle.

Was sieht der Arzt beim Einlesen der Karte?

Elektronischen Patientenakte (ePA) und elektronisches Patientenfach (ePF): In der Patientenakte lassen sich Ihre individuelle Krankengeschichte, wichtige Laborbefunde, Operationsberichte sowie Röntgenbilder und andere Untersuchungsergebnisse dokumentieren.

Wo finde ich den versichertenstatus AOK?

Auf dem Chip der elektronischen Gesundheitskarte werden Personendaten wie Name, Geburtsdatum, Geschlecht und Adresse gespeichert. Darüber hinaus sind Daten zur Krankenversicherung – Versichertennummer und Versichertenstatus – gespeichert.

Was sind die fünf wichtigsten Lebensrisiken?

Zu den elementarsten sozialen Lebensrisiken gehören Krankheit, Unfälle und Altersvorsorge. Deshalb gibt es entsprechende Pflicht-Eigenversicherungen (Sozialversicherung: gesetzliche Krankenversicherung, Unfallversicherungen, Pflegeversicherungen und Altersvorsorge).

Warum gibt es die 5 Säulen der Sozialversicherung?

5 Säulen der Sozialversicherung – Übersicht

Die gesetzliche Sozialversicherung ist in Deutschland eine Pflichtversicherung. ... Um dich vor existenzbedrohenden Risiken (z.B. Pflegefall, Krankheit, Unfall, Arbeitslosigkeit) zu schützen, musst du Beiträge an die Träger der fünf Säulen der sozialen Sicherung leisten.

Was ist die teuerste Sozialversicherung?

Die Arbeitslosenversicherung, die mit drei Prozent zu Buche schlägt, die gesetzliche Rentenversicherung, die mit 18,9 Prozent die teuerste der Sozialversicherungen ist und die Pflegeversicherung mit 2,05 beziehungsweise 2,3 Prozent für Kinderlose werden jeweils zur Hälfte vom Arbeitnehmer und vom Arbeitgeber getragen.

Wer ist nicht sozialversichert?

Per Gesetz sozialversicherungsfrei sind: Personen, die hauptberuflich selbstständig erwerbstätig sind und nicht zu den sozialversicherungspflichtigen Selbstständigen gehören. Beamte, Richter, selbstständige Lehrer und Erzieher. Geringfügig Beschäftigte (sogenannte „Minijobber“) bis zu einem Einkommen von 450 Euro.