Welche Rechte habe ich als Krebspatient?

Gefragt von: Pierre Frank B.A.
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Leistungen zur medizinischen Rehabilitation und ergänzende Leistungen. Spezialisierte ambulante Palliativversorgung. stationäre und ambulante Hospizleistungen. Übernahme von Kosten für Fahrten, wenn sie im Zusammenhang mit einer Leistung der Krankenkasse aus zwingenden medizinischen Gründen notwendig sind.

Was steht einem Krebspatienten von der Krankenkasse zu?

Die Krankenkassen übernehmen für die Krebsbehandlung die Kosten. In den meisten Fällen bezuschussen sie notwendige Hilfs- und Heilmittel und andere Maßnahmen, die die Gesundheit wieder herstellen sollen. Sie zahlen Krankengeld, kurzzeitige Pflege und Palliativbehandlungen.

Welchen Anspruch habe ich als krebskranke?

Welche Ansprüche habe ich als Krebspatient? Krebspatienten haben bei Bedarf einen Anspruch auf eine umfassende medizinische und pflegerische Versorgung. Die Krankenkassen übernehmen beispielsweise die Kosten für die Krebs- und Palliativbehandlung und für notwendige Hilfsmittel sowie Heilmittel.

Sind Krebspatienten von der Zuzahlung befreit?

Das kann Krebspatientinnen und Krebspatienten über die Dauer ihrer Erkrankung finanziell schwer belasten. Deswegen gibt es die Möglichkeit, sich unter bestimmten Voraussetzungen und bei Erreichen der individuellen Belastungsgrenze von der Zuzahlung befreien zu lassen.

Ist eine Krebserkrankung eine Behinderung?

Mit einer Krebserkrankung sollten Sie unbedingt einen Schwerbehindertenausweis beantragen. Sie werden in der Regel allein aufgrund der Geschwulsterkrankung einen Grad der Behinderung (GdB) von 50 erhalten.

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Welche finanziellen Hilfen gibt es für Krebskranke?

Finanzielle Hilfen für Krebskranke
  • Krankengeld.
  • Ewerbsminderungsrente.
  • Härtefonds der Deutschen Krebshilfe.
  • Berufsunfähigkeitsversicherung.
  • Stufenweiser Wiedereinstieg in den Beruf.

Wann bekommt man Geld von der Krebshilfe?

In der Regel erhalten Sie innerhalb von vier bis sechs Wochen von uns Nachricht. Uns ist es wichtig, dass Sie unsere Hilfszahlung schnell erreicht. Erfüllen Sie die Voraussetzungen für eine Unterstützung, erhalten Sie eine einmalige Zahlung.

Welche Pflegestufe haben Krebspatienten?

Je nach Schwere der Selbstständigkeit erfolgt die Einstufung in einen Pflegegrad 1 bis 5. Bei einer Krebserkrankung handelt es sich um eine Erkrankung, die in vielen Fällen therapierbar ist. Durch Chemo-Therapie, Strahlentherapie, Entfernung der Tumore etc. soll der Krebs bekämpft und geheilt werden.

Haben Krebspatienten Anspruch auf Haushaltshilfe?

Im Krankheitsfall übernehmen die Krankenkassen die Kosten für eine Haushaltshilfe, wenn eine andere im Haushalt lebende Person den Haushalt nicht weiterführen kann und im Haushalt ein Kind lebt, das das zwölfte Lebensjahr noch nicht vollendet hat oder behindert und auf Hilfe angewiesen ist.

Welche Vorteile haben Krebspatienten?

Krebsberatungsstellen
  • Lohnfortzahlung, Krankengeld, Haushaltshilfe.
  • Erwerbsminderungsrente, Berentungsmöglichkeiten und -konsequenzen.
  • Finanzielle Unterstützung durch Härtefallanträge.
  • Schwerbehindertenrecht und Schwerbehindertenausweis.
  • Anschlussheilbehandlung, Angebote zur Rehabilitation und Reha-Einrichtungen.

Wie lange ist ein Krebspatient ein Krebspatient?

Zumeist beträgt dieser Zeitraum fünf Jahre. Ob Spätfolgen oder Folgeerkrankungen auftreten, ist von der Krebserkrankung und -behandlung, aber auch vom individuellen Krankheitsverlauf und den Nebenwirkungen abhängig. 53% der Langzeitüberlebenden berichteten über Gesundheitsprobleme, 49% über nicht-medizinische Probleme.

Wann kann ich nach einer Krebserkrankung in Rente gehen?

Voraussetzung ist, dass der Patient innerhalb der letzten fünf Jahre mindestens drei Jahre Beiträge in die Rentenkasse eingezahlt hat. Als Beitragszeiten zählen beispielsweise auch Zeiten der Kindererziehung. Zudem müssen mindestens 5 Jahre Beiträge in die Rentenversicherung eingezahlt worden sein.

Was deckt eine Krebsversicherung ab?

Die Krebsversicherung deckt das Risiko einer Krebserkrankung ab. Die Policen versichern in der Regel alle Arten von invasiv wachsendem, bösartigem Krebs. Das ist auf dem Versicherungsmarkt eine Leistung, die nicht von allen Versicherungen getragen wird.

Wird die Fahrt zur Bestrahlung bezahlt?

Neben Kosten für Fahrten zur stationären Behandlung können unter bestimmten Voraussetzungen auch Kosten für Fahrten zur ambulanten Behandlung übernommen werden. Das betrifft zum Beispiel die Fahrten zur Strahlentherapie, zur Chemotherapie und zur ambulanten Dialysebehandlung.

Wie hoch ist die Zuzahlung bei einer Chemotherapie?

Sie zahlen nur die gesetzliche Zuzahlung in Höhe von zehn Prozent, mindestens fünf Euro und höchstens zehn Euro, jedoch nicht mehr als die tatsächlichen Kosten.

Wie viel Geld zahlt die Krankenkasse für eine Haushaltshilfe?

Für eine selbst organisierte Ersatzkraft zahlen die Kassen im Jahr 2022 10,25 Euro pro Stunde. Grundsätzlich können sämtliche Kosten der Haushaltshilfe, welche durch die Leistungsinanspruchnahme entstehen, von den Krankenkassen erstattet werden.

Wie viel Geld bekommt eine Haushaltshilfe von der Krankenkasse?

Viele Krankenkassen verfügen über Verträge mit Dienstleistern oder Wohfahrtsverbänden, die Haushaltshilfen stellen können. Wenn Sie eine Haushaltshilfe in Anspruch nehmen, wird in der Regel eine Zuzahlung fällig. Zehn Prozent der täglichen Kosten haben Sie zu tragen, jedoch höchstens zehn Euro und mindestens fünf Euro.

Wann bekomme ich von der Krankenkasse eine Haushaltshilfe?

Die Haushaltshilfe springt ein, wenn der Elternteil, der den Haushalt versorgt, ins Krankenhaus muss, eine Kur oder eine Rehamaßnahme wahrnimmt. Außerdem steht Versicherten bei schwerer Krankheit oder nach einem Krankenhausaufenthalt die Hilfe zu. Manche Krankenkassen gewähren umfangreichere Leistungen als andere.

Haben krebskranke Anspruch auf Pflegegeld?

Vorgesehen ist das Pflegegeld bei Krebserkrankungen für eine Versorgung durch private Pflegepersonen. Dies können Angehörige innerhalb der eigenen Familie sein, etwa der Partner, die Kinder oder auch die Eltern (z. B. wenn ein Kind an Krebs erkrankt ist).

Was steht mir als brustkrebspatientin zu?

Alle Krankenkassen übernehmen grundsätzlich die Kosten für die Diagnose und Behandlung einer Krebserkrankung. Neben den Behandlungen beim Arzt, im Brustzentrum oder im Krankenhaus werden aber auch sozialmedizinische Leistungen von Ihrer Krankenkasse übernommen.

Kann der Arzt eine Pflegestufe beantragen?

Kann der Hausarzt eine Pflegestufe beantragen? Nein, der Hausarzt kann nicht eigenmächtig eine Pflegestufe beantragen.

Wo beantrage ich Krebshilfe?

  • Stiftung Deutsche Krebshilfe.
  • Internet: www.krebshilfe.de.
  • Tel: +49 (0) 228 / 7 29 90-0.
  • Fax: +49 (0) 228 / 7 29 90-11.
  • E-Mail: deutsche@krebshilfe.de.
  • Gerd Nettekoven (Vorsitzender)
  • Dr. Franz Kohlhuber.
  • Hans-Peter Krämer.

Was wird bei krebsnachsorge gemacht?

Die Krebsnachsorge (onkologische Nachsorge) ist ein wesentlicher Bestandteil der onkologischen Versorgung. Sie schließt sich an die Therapie beziehungsweise die Rehabilitation an und umfasst neben den Nachsorgeuntersuchungen beim Fach- und Hausarzt auch soziale Aspekte wie beispielsweise Selbsthilfegruppen.

Was ist eine krebsnachsorge?

Nach der eigentlichen Krebsbehandlung beginnt für Krebspatientinnen und Krebspatienten die medizinische Nachsorge. Das Ziel: den Erfolg der Behandlung kontrollieren und einen Rückfall sowie Krankheits- oder Therapiefolgen frühzeitig erkennen.

Was passiert bei krebsnachsorge?

Die Krebsnachsorge hat das Ziel, durch regelmäßige Kontrolluntersuchungen einen erneuten Auftritt der Erkrankung rechtzeitig zu entdecken. Die onkologische Nachsorge setzt sich auch dafür ein, Begleiterkrankungen oder Folgeerkrankungen gezielt zu behandeln.