Welche rentenbezüge gelten als gesetzliche rente?

Gefragt von: Gerold Wiese
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Anspruch auf die Regelaltersrente haben alle, die mindestens fünf Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben. Das nennt sich Mindestversicherungszeit oder Wartezeit.

Welche rentenarten gibt es in der gesetzlichen Rentenversicherung?

Rentenarten & Leistungen
  • Die reguläre Altersrente.
  • Altersrenten für langjährig und besonders langjährig Versicherte.
  • Altersrente für schwerbehinderte Menschen.
  • Altersrente für Bergleute.
  • Renten für Hinterbliebene.
  • Erwerbsminderungsrenten.

Wie berechnet sich die Höhe der Rente?

Bei der Höhe der Renten spielen die Anzahl der Entgeltpunkte, der Zugangs- und Rentenfaktor und der aktuelle Rentenwert eine Rolle. Die Formel lautet: Höhe der monatlichen Rente = Entgeltpunkte x Zugangsfaktor x Rentenfaktor x aktueller Rentenwert.

Welches Einkommen wird bei der Rente angerechnet?

Als Hinzuverdienst gelten u.a. Bruttoentgelt, steuerrechtlicher Gewinn ( z.B. Einkünfte aus einem Gewerbebetrieb oder Land- und Forstwirtschaft) sowie vergleichbare Einkommen, wie Vorruhestandsgeld. Bei Renten wegen Erwerbsminderung können unter anderem auch Krankengeld und Übergangsgeld als Hinzuverdienst gelten.

Was ist Vertrauensschutz bei der Rente?

Besonderheit: Der Vertrauensschutz

Regelungen zum Vertrauensschutz in der Rente stellen sicher, dass Änderungen in der Gesetzgebung schrittweise und keine rückwirkenden Änderungen erfolgen. Für diese Rentenart bedeutet das, dass Sie in bestimmten Fällen auch weiterhin mit 65 Jahren in die Regelaltersrente gehen können.

Vorzeitiger Rentenbeginn - Wie hoch sind die Rentenabschläge wirklich?

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Ist die Rente für besonders langjährig Versicherte eine Regelaltersrente?

Die Altersrente für besonders langjährig Versicherte und die Altersrente für langjährig Versicherte haben eines gemeinsam: Beiden Altersrenten sind vorzeitige Renten vor der Regelaltersrente.

Was ist der Unterschied zwischen Altersrente und Regelaltersrente?

In Deutschland kann jeder, der in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hat, eine Altersrente beantragen. In der Regel hat der Versicherte darauf Anspruch, wenn er die Altersgrenze von 67 Jahren erreicht sowie eine Wartezeit von fünf Jahren eingehalten hat. Daher wird diese Rente auch Regelaltersrente genannt.

Wird Miete bei der Rente angerechnet?

Die Einnahmen nach § 21 EStG, also Einnahmen aus Vermietung und Verpachtung sind im Normalfall kein anrechenbarer Hinzuverdienst nach § 96a SGB VI. Somit wären diese Einnahmen auch nicht der Deutschen Rentenversicherung bei Bezug einer Rente wegen Erwerbsminderung zu melden!

Warum zählen die letzten Jahre vor der Rente mehr?

Die Jahre vor der Rente sind besonders wichtig.

Die Rentenhöhe hängt nicht von den Einzahlungen der letzten Arbeitsjahre ab, sondern resultiert aus dem gesamten Versicherungsleben. Wer vor der Rente am meisten verdient, sammelt in den letzten Jahren auch die meisten Entgeltpunkte.

Welches Einkommen wird bei Witwenrente angerechnet?

Das Einkommen wird auf die Witwenrente angerechnet. ... Bekommen Sie Lohn, werden Ihnen 40 Prozent von der Witwenrente abgezogen. Haben Sie Mieteinnahmen, werden Ihnen grundsätzlich 25 Prozent abgezogen. Darüber hinaus gibt es Einkünfte, die nicht angerechnet werden, wie zum Beispiel Arbeitslosengeld II.

Wie wird die Rente berechnet von brutto oder netto?

Die Nettorente, also der Auszahlbetrag, mit dem der Rentner leben muss, setzt sich zusammen aus der Bruttorente abzüglich der Kosten der Krankenversicherung und der Pflegeversicherung. Die Pflegeversicherung wird unter bestimmten Voraussetzungen vom Rententräger zur Hälfte übernommen.

Wie viel Rente vom Brutto?

Bei einer Bruttorente in Höhe von 1.500 Euro müssen Sie als Versicherter mit Kind im Schnitt mit Abzügen in Höhe von 165 Euro von Ihrer Bruttorente rechnen. Damit bleiben Ihnen nach dem Abzug der Sozialversicherungsbeiträge nur (1.500 – 165 = ) 1.335 Euro.

Wie viel Prozent Rente bekommt man?

Also kann man grundsätzlich sagen, je länger man gearbeitet hat und wie hoch das Gehalt war, sind ein wesentlicher Faktor der späteren Rente. Der heutige Durchschnittsrentner, der etwas 45 Jahre in die Kasse einbezahlt hat, kann davon ausgehen, dass ihm ca. 70 Prozent, des Nettoeinkommens zustehen.

Welche einzelnen rentenarten gehören nicht zur gesetzlichen Rentenversicherung?

Das Gesetz unterscheidet wie folgt:
  • Renten wegen Alters,
  • Renten wegen verminderter Erwerbsfähigkeit,
  • Renten wegen Todes und.
  • die Knappschaftsausgleichsleistung und Renten wegen teilweiser Erwerbsminderung bei Berufsunfähigkeit, Witwenrente und Witwerrente an vor dem 01.Juli 1977 geschiedenen Ehegatten.

Welche Rentenform gibt es?

Je nach Situation gewährt die deutsche Rentenversicherung verschiedene Rentenarten. Dazu gehören die Altersrente, die Erwerbsminderungsrente und die Rente wegen Todes. Die Erwerbsminderungsrente wird unterschieden in die Rente wegen teilweiser oder voller Erwerbsminderung.

Wann habe ich Anspruch auf Hinterbliebenenrente?

Sie haben grundsätzlich Anspruch auf eine Witwen- oder Witwerrente, wenn Sie bis zum Tod Ihres Ehepartners/Lebenspartners oder Ihrer Ehepartnerin/Lebenspartnerin miteinander verheiratet waren oder eine Lebenspartnerschaft bestand und Ihre Ehe/Lebenspartnerschaft mindestens ein Jahr bestanden hat.

Sind die letzten 5 Jahre für die Rente wichtig?

„Die letzten Jahre vor der Rente sind besonders wichtig! “ Das ist nicht richtig. Die Rentenhöhe hängt nicht von den Einzahlungen Ihrer letzten Arbeitsjahre ab, sondern resultiert aus Ihrem gesamten Versicherungsleben.

Wie wirkt sich eine stundenreduzierung auf die Rente aus?

Arbeiten Sie gar in Teilzeit, fällt die Rente noch geringer aus. ... Arbeiten Sie beispielsweise 20 Stunden pro Woche für rund 15 Euro die Stunde, kommen Sie auf ca. 1231 Euro brutto/Monat. Nach 40 Jahren Berufstätigkeit in Teilzeit beträgt die Rente nur 497 Euro und liegt damit noch unter der Grundsicherung.

Kann ich in die Rentenkasse einzahlen um früher in Rente zu gehen?

Wer früher in Rente gehen will, muss vorher tief in die Tasche greifen. Ab 50 Jahren kann man zum Ausgleich Extra-Beiträge in die gesetzliche Rentenversicherung zahlen.

Sind mieteinkünfte Krankenversicherungspflichtig?

Mieteinnahmen aus Immobilienbesitz sind für beitragspflichtig für alle freiwillig Versicherten in der GKV. Das gilt insbesondere auch für freiwillig versicherte Rentner. Bei pflichtversicherte Arbeitnehmer und Rentner hingegen bleiben die sonstigen Einkünfte aus Kapitalzinsen oder Mieteinnahmen beitragsfrei.

Wie viel bleibt von der Miete?

Generell gilt: Liegen die Mieteinnahmen jährlich unter 520 Euro, wird keine Steuer fällig. Bei Gesamteinkünften aus allen Einkommensarten, die bis zu 9.696 Euro (ledig, ab 2021), beziehungsweise 19.392 Euro (Verheiratete) betragen, fällt ebenfalls grundsätzlich keine Einkommensteuer an.

Ist die Rente mit 63 eine Regelaltersrente?

Wie Sie mit 63 in Rente gehen – ohne Abschläge. Eine frühe Rente mit 63 Jahren- wer wünscht sich das nicht? In Deutschland gilt jedoch ab dem Geburtsjahrgang 1964 die sogenannte „Regelaltersrente“ ab 67.

Was ist eine volle Altersrente?

Teil- oder Vollrente

Alle Altersrenten können Sie schon vor Erreichen der Regelaltersgrenze als Vollrente erhalten, sofern Sie im Kalenderjahr nicht mehr als 6 300 Euro hinzuverdienen. Im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie wurde diese Hinzuverdienstgrenze für das Jahr 2021 auf 46 060 Euro angehoben.

Was versteht man unter Regelaltersgrenze?

Versicherte in der gesetzlichen Rentenversicherung, die die Regelaltersgrenze erreicht und die allgemeine Wartezeit erfüllt haben, können eine Regelaltersrente beanspruchen. Die Regelaltersgrenze ist mit Vollendung des 67. Lebensjahres erreicht. Dies betrifft alle Versicherten ab Geburtsjahrgang 1964.