Welche Selbstbeteiligung ist sinnvoll?

Gefragt von: Ortwin Albers-Hofmann
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Wir empfehlen: 300 Euro in der Vollkasko beziehungsweise 150 Euro in der Teilkasko. Möchtest Du Schäden selbst zahlen, kannst Du auch mit 500 Euro oder sogar 1.000 Euro Selbstbehalt in der Vollkasko noch mehr sparen.

Wie hoch soll Ihre Selbstbeteiligung bei Schäden sein?

Versicherungsexperten empfehlen grundsätzlich eine Selbstbeteiligung von 300 Euro bei einer Vollkasko und 150 Euro bei einer Teilkasko. Diese Beträge sind jedoch nicht in Stein gemeißelt; Sie können selbstverständlich selbst entscheiden, in welcher Höhe und ob Sie überhaupt einen Selbstbehalt vereinbaren möchten.

Wann hat eine hohe Selbstbeteiligung Sinn?

Der Verbraucher-Ratgeber Finanztip hat ausgerechnet, dass es sich bei einem Vollkaskoschaden bis 1.300 Euro lohnen kann, die Kosten selbst zu zahlen. Überlegen Sie daher, ob nicht auch höhere Eigenanteile, wie etwa 500 Euro oder 1.000 Euro sinnvoll sein können.

Wie hoch darf eine Selbstbeteiligung sein?

Meist können Sie zwischen verschiedenen Selbstbeteiligungen wählen. Je nach Anbieter sind Beträge ab 150 Euro in der Teilkasko bis 1.500 Euro in der Vollkasko üblich. Einige Kfz-Versicherer bieten noch höhere Selbstbehalte an. Eine Selbstbeteiligung ist nur bei Teil- und Vollkaskoversicherung möglich.

Was bedeutet 150 € Selbstbeteiligung?

Auch in der Vollkasko hat die Selbstbeteiligung entscheidenden Einfluss auf die Prämienhöhe. Viele Versicherte wählen einen Selbstbehalt zwischen 150 und 500 Euro: Mit 150 Euro Selbstbehalt wird die Versicherung im Schnitt um 20 Prozent günstiger. Mit 300 Euro Selbstbehalt kannst Du Dir rund 26 Prozent ersparen.

Kaskoversicherung - Sparen durch Selbstbeteiligung

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Ist Selbstbeteiligung gut?

Eine Selbstbeteiligung senkt den regelmäßig zu zahlenden Versicherungsbeitrag. Daher bewerben viele Versicherer die günstigen Tarife mit Selbstbeteiligung. Verbraucherschützer raten jedoch grundsätzlich von einer Selbstbeteiligung ab.

Wann voll und wann Teilkasko?

Die Vollkasko zahlt Schäden, die der Halter selbst verursacht hat. Die Teilkasko übernimmt die Kosten, wenn Ihr Auto durch äußere Einflüsse beschädigt, zerstört oder entwendet wurde (Ausnahme: Vandalismus).

Wann muss man keine Selbstbeteiligung zahlen?

Bei der Kfz-Haftpflichtversicherung gibt es keine Selbstbeteiligung. Der Gesetzgeber möchte dadurch sicherstellen, dass der Geschädigte unverzüglich durch die Versicherung entschädigt wird – und nicht auf die Zahlungsfähigkeit des Unfallverursachers warten muss.

Wann entfällt die Selbstbeteiligung?

Das heißt, dein ursprünglicher Selbstbehalt von beispielsweise 300 Euro sinkt nach einem Jahr auf 200 Euro und nach dem zweiten Jahr auf 100 Euro. Nach dem dritten Jahr kann die Selbstbeteiligung komplett entfallen.

Was bedeutet 1000 € Selbstbeteiligung?

Bei einem prozentualen Betrag ist der Selbstbehalt abhängig von der Höhe der Rechnung. Beträgt diese beispielsweise 1.000 Euro und wurde eine Selbstbeteiligung mit 20 Prozent vereinbart, müssen die Versicherten 200 Euro (20 Prozent von 1.000 Euro) selbst bezahlen.

Was ist Teilkasko mit 150 € Selbstbeteiligung?

Viele Versicherungsnehmer wählen eine Teilkaskoversicherung mit einem Selbstbehalt von 150 Euro. Dieser Beitrag lohnt sich statistisch gesehen bei den meisten Autofahrern. Im Schadenfall bedeutet das: Sie zahlen Ihre Selbstbeteiligung von 150 Euro. Der Schaden beläuft sich allerdings auf 800 Euro.

Hat man bei der Vollkaskoversicherung einen Schaden frei?

Er ist eine Regelung in der Kfz-Haftpflicht und der Kfz-Vollkasko, mit der Du in der Regel einen Schaden pro Jahr „frei“ hast. Du wirst also vom Versicherer trotz eines Unfalls nicht in eine schlechtere SF-Klasse zurückgestuft.

Wie viel steigt die Vollkasko bei Schaden?

15 Prozent beträgt die Beitragserhöhung durch die Kfz-Versicherung im CHECK24-Beispiel. Sie können den Betrag selbst mit der letzten Beitragsrechnung der Kfz-Versicherung (hier stehen Ihre SF-Klasse vor dem Unfall und der Versicherungsbeitrag) sowie der Rückstufungstabelle Ihres Kfz-Versicherers ausrechnen.

Wann Schäden selber zahlen?

Bis zu welcher Höhe das eigenständige Bezahlen vorgenommen werden sollte, hängt immer von den finanziellen Möglichkeiten des Versicherten ab. Es gibt allerdings eine allgemeine Faustregel, die besagt: Haftpflichtschäden sollten bis 1500 Euro selbst bezahlt werden.

Hat man immer eine Selbstbeteiligung?

Üblicherweise schließt eine Rechtsschutzversicherung eine Selbstbeteiligung mit ein. Je höher die Selbstbeteiligung ist, umso günstiger fällt der Beitrag aus. Einige Anbieter haben gar keine Tarife mehr ohne Selbstbeteiligung.

Welche Selbstbeteiligung Kasko?

Eine gängige Kombination sind 300 Euro Selbstbeteiligung in der Vollkasko und 150 Euro in der Teilkasko. Manche Versicherer bieten außerdem die Möglichkeit an, die Selbstbeteiligung auf gewisse Schäden einzuschränken, zum Beispiel in der Teilkasko auf Glasbruch und Unfälle.

Ist Selbstbehalt und Selbstbeteiligung das gleiche?

Selbstbehalt, auch Selbstbeteiligung oder Eigenanteil genannt, wird in der Regel pro Schadenfall abgezogen. Tritt ein Versicherungsfall ein, kommt die Versicherung für die Kosten auf, die über den Selbstbehalt hinausgehen (bis zur Versicherungssumme).

Wie lange sollte man Teilkasko haben?

Oft lohnt es sich bei Pkw, die fünf Jahre oder älter sind, von Vollkasko auf Teilkasko zu wechseln. Ab wann ein Wechsel von Vollkasko zu Teilkasko sinnvoll ist, ermitteln Sie online mit einem Vollkasko-oder-Teilkasko-Rechner.

Was deckt Teilkasko nicht ab?

Verursachen Sie einen Unfall, deckt die Teilkaskoversicherung die Schäden, die an Ihrem eigenen Fahrzeug entstehen, nicht ab. Eine Teilkasko reguliert nur Schäden an Ihrem Auto, die durch eine dritte Person, Umwelteinflüsse oder Tiere entstanden sind.

Ist eine Teilkasko sinnvoll?

Die Teilkaskoversicherung ist eine freiwillige Versicherung – im Gegensatz zur Kfz-Haftpflicht, die Du haben musst, wenn Du mit Deinem Auto fahren möchtest.

Kann man die Selbstbeteiligung von der Steuer absetzen?

Auch die Selbstbeteiligung bei einer Vollkaskoversicherung oder Teilkaskoversicherung können Sie in der Steuererklärung als Werbungskosten absetzen. Wenn allerdings wegen des Unfalls und der Reparaturkosten Ihr Versicherungsbetrag hochgesetzt wird, dürfen Sie diese erhöhten Kosten nicht steuerlich geltend machen.

Wann rentiert sich eine Vollkasko nicht mehr?

Pauschal und für den durchschnittlichen privaten Autofahrer, der das Fahrzeug selbst besitzt, wird eine Vollkasko bis zum Alter des Fahrzeugs von etwa fünf Jahren empfohlen.

Was zahlt Vollkasko wenn ich schuld bin?

Ein selbstverschuldeter Schaden in der Vollkasko ist umfangreich abgesichert. Das bedeutet, diese Kaskoversicherung trägt die Kosten für Schäden in Eigenverschulden. Beispielsweise auch bei einem Parkschaden. Je nach Leistungsumfang stellt sie dir auch einen Mietwagen nach dem selbst verschuldeten Unfall.

Welche Schaden sind durch Vollkasko abgedeckt?

Die Vollkasko reguliert alle Teilkaskoschäden. Zusätzlich übernimmt sie Schäden, die der Fahrer des Fahrzeugs versehentlich selbst verursacht hat oder die durch Vandalismus am Fahrzeug entstanden sind. Eine Vollkaskoversicherung lohnt sich in erster Linie für Neuwagen und teure Automodelle sowie für Fahranfänger.

Ist bei Vollkasko Motorschaden versichert?

Aber auch in der Vollkasko gilt: Ein Motorschaden aufgrund von Verschleiß, technischem Mangel oder einem Betriebsfehler wird nicht übernommen. Per Definition übernimmt die Vollkasko nur einen Motorschaden, der in Folge eines selbstverschuldeten Unfalls entsteht.