Welche Unternehmen haben Namensaktien?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Salvatore May B.Sc.
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DAX®-Unternehmen, die Namensaktien herausgeben:
Adidas, Allianz, BASF, Bayer, Daimler, Deutsche Bank, Deutsche Börse, Deutsche Lufthansa, Deutsche Post, Deutsche Telekom, E. ON, Infineon, K+S, Münchner Rück und Siemens.

Welche Aktien sind Namensaktien?

Definition: Was ist "Namensaktie"? im Gegensatz zur Inhaberaktie handelt es sich hier um eine auf den Namen des Aktionärs lautende Aktie, bei der der Eigentümer mit Namen, Geburtsdatum und Adresse im Aktienregister der AG eingetragen ist (§ 67 AktG).

Wie erkenne ich ob es eine Namensaktie ist?

Eine Namensaktie lautet auf den Namen des Aktionärs. Eine Gesellschaft mit Namensaktien führt ein sogenanntes Aktienregister, in das die Aktionäre unter Angabe des Namens, Geburtsdatums und der Adresse sowie der Stückzahl der gehaltenen Aktien einzutragen sind (§ 67 Abs. 2 AktG).

Sind Namensaktien handelbar?

Sind Namensaktien ebenso frei handelbar wie Inhaberaktien? Ja. Einschränkungen der Handelbarkeit bestehen lediglich bei sogenannten vinkulierten Namensaktien, die aber nur in seltenen Fällen bei börsennotierten Gesellschaften genutzt werden. Dies ist bei der JENOPTIK AG nicht der Fall.

Welche Vorteile haben Namensaktien?

Vorteile Namenaktien:
  • Die Gesellschaft kennt ihre Aktionäre, eine Kontaktaufnahme ist jederzeit möglich.
  • Die Übertragbarkeit von Aktien kann beschränkt werden (Vinkulierung)
  • Es ist möglich Stimmrechtsaktien (Aktien mit einem höheren Stimmengewicht) einzuführen.

Die Aktienarten einfach erklärt - Was sind Stammaktien, Vorzugsaktien, Inhaberaktien, Namensaktien?

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Ist BMW eine Namensaktie?

Der Autobauer BMW beispielsweise hat seine Anteilscheine als Inhaberaktien (siehe Glossar) gelistet, Allianz und Lufthansa dagegen als sogenannte Namensaktien.

Warum Namensaktien statt Inhaberaktien?

Namensaktien werden immer auf eine bestimmte Person ausgestellt. Aktionäre, die einer Namensaktie besitzen müssen sich gemäß § 67 Aktiengesetz (AktG) im Aktienregister eintragen lassen. Durch diesen Unterschied zur Inhaberaktie wissen die verantwortlichen Personen einer AG, wer an ihrer Gesellschaft beteiligt ist.

Was ist der Unterschied zwischen Aktien und Namensaktien?

Namenaktien lauten auf den Namen des Eigentümers und müssen im Aktienregister eingetragen werden. Bei den Inhaberaktien hingegen legitimiert sich der Aktionär lediglich durch den Besitz der Aktie, weshalb der Aktionär – also der Besitzer der Aktien – dem Unternehmen nicht zwingend bekannt ist.

Wer hat vinkulierte Namensaktien?

Lufthansa Aktien sind seit September 1997 vinkulierte Namensaktien. Nur so ist jederzeit der in Luftverkehrsabkommen und in den EU-Richtlinien geforderte Nachweis möglich, dass Lufthansa Aktien mehrheitlich in deutschen Händen liegen. Die Vinkulierung besagt, dass Lufthansa dem Kauf bzw.

Wo werden Namensaktien gehandelt?

Inhaberaktien und Namensaktien

Inhaberaktien, bei denen der Eigentümer nicht namentlich genannt wird und der Besitz maßgebend ist, stellen die häufigste Aktienkategorie dar. Dieser Aktientyp wird an der Börse gehandelt. Namensaktien sind vergleichsweise selten. Sie werden auf eine bestimmte Person ausgestellt.

Was sind deutsche Namensaktien?

Als Namensaktien werden Aktien bezeichnet, bei denen als Inhaber gilt, wer im Aktienregister des jeweiligen Unternehmens eingetragen ist. Bei den normalerweise heutzutage üblichen Inhaberaktien reicht die formlose Übergabe der Aktien aus, um den Eigentümerwechsel zu vollziehen.

Wie verkaufe ich Namensaktien?

Für die Übertragung auf einen anderen Aktionär sind nur die Einigung, das Indossament und die Übergabe erforderlich. Das Indossament ist ein schriftlicher Vermerk, durch den die Übertragung der Namensaktie auf einen anderen Eigentümer bestätigt wird.

Warum werden Namensaktien ausgegeben?

Solche vinkulierte Namensaktien werden häufig zu dem Zweck ausgegeben, ein Unternehmen vor Überfremdung zu schützen oder die Übernahme durch unliebsame Konkurrenten zu verhindern.

Können Namensaktien vererbt werden?

Grundsatz der Vererblichkeit von Aktien. Aktien sind vererblich und fallen in den Nachlass; dies gilt sowohl für Inhaber- als auch für Namensaktien.

Welche Aktien können Vinkuliert werden?

Vinkulierte Aktien müssen immer Namensaktien sein (§ 68 AktG); sie werden deshalb auch als vinkulierte Namensaktien bezeichnet. Nicht vollständig einbezahlte Aktien müssen vinkuliert sein.

Wie wird das Eigentum an Namensaktien übertragen?

Inhaberaktien

Inhaberaktien können zunächst wie bewegliche Sachen durch Einigung und Übergabe übertragen werden . Weiterhin kann der Veräußerer mit dem Erwerber vereinbaren, dass er ihm den Besitz mittelt . Ferner kann die Aktie auch durch Abtretung des Herausgabeanspruchs gegenüber einem Dritten übertragen werden .

Können Namensaktien übertragen werden?

Die Namensaktie wird durch Abtretung (§ 398 BGB) übertragen. Sie kann durch Indossament übertragen werden, womit ein Gutglaubensschutz nach wechselrechtlichen Grundsätzen einhergeht. Wichtig ist der zweite Unterschied. Bei der Namensaktie kommt es auf die Eintragung im Aktienbuch an.

Welche Arten von Namenaktien gibt es?

Es gibt zwei Arten von Namenaktien: frei übertragbare Namenaktien und vinkulierte Namenaktien, d.h. Namenaktien mit beschränkter Übertragungsmöglichkeit. Mittels der Vinkulierung kann die Unternehmensleitung in die Zusammensetzung des Aktionariats eingreifen und den Aktionärskreis beeinflussen.

Haben Namensaktien Stimmrecht?

Bei Namensaktien gilt nur derjenige als Aktionär, der als solcher im Aktienregister eingetragen ist (§ 67 Abs. 2 AktG). Nur der im Aktienregister eingetragene und somit registrierte Aktionär gilt deshalb gegenüber der Gesellschaft als (stimm- und dividendenberechtigter) Aktieninhaber.

Sind Stammaktien Namensaktien?

Stammaktien sind im Gegensatz zu Namensaktien frei verkäuflich und für Aktiengesellschaften das übliche Mittel, um sich neues Eigenkapital für Investitionen zu verschaffen. Weiterführende Sonderrechte sind mit dem Besitz von Vorzugsaktien verbunden.

Sind Inhaberaktien noch erlaubt?

(24.03.2021) Am 30. April 2021 werden Inhaberaktien per Gesetz in Namenaktien umgewandelt. Obwohl diese Umwandlung von Amts wegen erfolgt, müssen die betroffenen Gesellschaften ihre Statuten anpassen.

Was ist besser Stammaktien oder Vorzugsaktien?

Stammaktie oder Vorzugsaktie - was ist besser

Kleinanleger profitieren sicherlich mehr von Vorzugsaktien aufgrund der höheren Dividende. Großanleger dagegen bevorzugen meist Stammaktien. Mit ihrem Stimmrecht auf der Hauptversammlung können Sie so Einfluss auf die Entwicklung des Unternehmens nehmen.

Sind Inhaberaktien in Deutschland erlaubt?

Inhaberaktien sind nur noch zulässig, wenn die Gesellschaft Beteiligungspapiere an einer Börse kotiert oder die Inhaberaktien als Bucheffekten ausgestaltet hat. Am 1. Mai 2021 werden unzulässige Inhaberaktien von Gesetzes wegen in Namenaktien umgewandelt.

Sind Allianz Aktien Namensaktien?

Die Allianz Aktie ist eine Namensaktie. Dies bedeutet, dass der Bestand an Allianz Aktien und die persönlichen Daten der Aktionärinnen und Aktionäre im Aktienregister der Allianz SE geführt werden.