Welche versicherung brauche ich als mieter einer mietwohnung?

Gefragt von: Renata Schütz
sternezahl: 4.7/5 (47 sternebewertungen)

Verursacht der Mieter einen Schaden in der Mietwohnung, übernimmt in vielen Fällen die private Haftpflichtversicherung die Kosten dafür. Im Extremfall bewahrt diese Police den Mieter vor dem finanziellen Ruin. Die Privathaftpflicht übernimmt die Schäden an der gemieteten Immobilie ("Mietsachschäden").

Welche Versicherungen sind für Mieter Pflicht?

(dmb) Auch für Mieter sind eine Hausrat- und eine Haftpflichtversicherung sinnvoll. So schützt nach Darstellung des Deutschen Mieterbundes die Hausratversicherung vor finanziellen Folgen und Schäden bei Einbruch, Diebstahl, Brand, Blitzschlag, Explosion, Leitungswasserschäden und Sturm.

Welche Versicherung kann der Vermieter vom Mieter verlangen?

Für Vermieter entfaltet eine Hausratsversicherung des Mieters keine Schutzwirkung. Eine private Haftpflichtversicherung dagegen, deckt durch Mieter verursachte Schäden ab, die an Fußböden, Decken, Mauerwerk oder am Hausrat anderer Mieter entstehen können, beispielsweise durch von Mietern verursachte Wasserschäden.

Sollte man als Mieter eine elementarversicherung?

Grundsätzlich ist aber die Absicherung durch eine Elementarversicherung sowohl für Mieter als auch Vermieter bzw. Eigentümer einer Immobilie sinnvoll. ... Für Hausbesitzer, die selbst in ihrer Immobilie wohnen, bieten sich sogar beide Versicherungen an.

Warum will der Vermieter dass ich eine Hausratversicherung abschließen?

Vermieter verlangt wegen Risiko oder Einbauten des Mieters Abschluss einer Versicherung. Etwas anderes kann allerdings gelten, wenn ein zusätzliches Risiko bestehen bzw. entstehen kann. Das könnte z.B. sein, wenn Mieter eine Parabolantenne oder auch z.B. eine Markise montieren dürfen.

3 WICHTIGE Versicherungen für Mieter | Versicherungen Mietwohnung

17 verwandte Fragen gefunden

Wer muss eine Hausratversicherung abschließen?

Für seine Hausratversicherung ist jeder Mieter selbst zuständig, der Vermieter kann allerdings den Abschluss einer Hausratversicherung im Mietvertrag verlangen. Eine entsprechende Police ist durchaus im Sinn des Mieters.

Ist eine Hausratversicherung wirklich notwendig?

Unabhängig davon ob Sie Mieter oder Eigentümer sind: Sie müssen Ihren eigenen Hausrat nicht zwingend versichern. Aber: Sie sollten sich fragen, wer für Schäden durch unvorhergesehene Ereignisse aufkommt, wenn Sie nicht versichert sind – und das kann im Zweifelsfall richtig teuer werden.

Wann brauche ich eine elementarversicherung?

Befindet sich Dein Gebäude in einem Risikogebiet für Überschwemmung, Erdbeben, Erdrutsche oder Lawinen – also zum Beispiel am Wasser oder am Hang – kann eine Elementarschadenversicherung sinnvoll sein.

Für wen ist eine Elementarschadenversicherung?

Starkregen kann Sie überall treffen und Schäden verursachen – auch wenn Sie auf einem Berg wohnen. ... Für andere Schäden, die durch das Wirken der Natur hervorgerufen werden, wie z.B. Überschwemmung, Rückstau, Erdbeben oder auch Schneedruck, ist meist die so genannte Elementarschadenversicherung erforderlich.

Was kostet eine elementarversicherung im Jahr?

Kostencheck: Wie hoch der Beitrag zur Elementarversicherung ausfällt, ist vom Einzelfall abhängig. Im Mittel müssen Sie mit einem Aufschlag von etwa 50 Prozent auf die Prämie zur Wohngebäudeversicherung rechnen. Die Beiträge liegen bei durchschnittlich zwischen 600 und 1.000 EUR jährlich.

Welche Unterlagen kann man vom Mieter verlangen?

Diese Unterlagen sollten Vermieter vom künftigen Mieter einholen:
  • Kopie des Personalausweises.
  • Mieterselbstauskunft.
  • Gehaltsnachweis.
  • Name des Vormieters oder Mietschuldenfreiheitsbescheinigung.
  • Bonitätsauskunft (ggf. zusätzlich SCHUFA-Auskunft durch den Mietinteressenten)

Kann man vom Mieter eine Haftpflichtversicherung verlangen?

Vermieter können nicht ohne weiteres fordern, dass Mieter eine Haftpflichtversicherung abschließen. Steht eine derartige Klausel in einem Mietvertrag, ist sie unwirksam. Eine individuelle Aushandlung dieser Verpflichtung mit einem einsichtigen Mieter ist dagegen möglich.

Kann man Haftpflichtversicherung auf Mieter umlegen?

Mietausfallversicherungen, private Haftpflichtversicherungen des Vermieters, Reparatur- und Rechtsschutzversicherungen sind nicht umlagefähig. Sind sie Bestandteil der Gebäudeversicherung – etwa in Form eines Zusatzpakets – müssen sie für die Abrechnung von den umlagefähigen Kosten getrennt werden.

Welche Versicherungen sind gesetzlich vorgeschrieben?

Unter Pflichtversicherung versteht man eine Versicherung, die aufgrund einer gesetzlichen Regelung abgeschlossen werden muss. Darunter fallen unter anderem die Kfz-Versicherung, die Berufshaftpflicht-, Sozial-, Unfall- sowie Vermögensschadenhaftpflichtversicherungen.

Wer muss eine Elementarversicherung haben?

Eine Elementarversicherung ist immer sinnvoll, wenn Sie in einem Risikogebiet für Naturgefahren leben. Und zwar sowohl als Immobilienbesitzer als auch als Mieter, denn im Schadensfall zahlt Ihre Hausratversicherung Ihr zerstörtes Hab und Gut nur, wenn Sie eine Elementarversicherung als Zusatz abgeschlossen haben!

Was zahlt Versicherung bei Elementarschäden?

Die Hausratversicherung mit erweiterter Naturgefahrendeckung (Elementarschadenversicherung) sichert den kompletten Hausrat ab: Sie übernimmt die Reparaturkosten für das gesamte beschädigte Inventar. Sie erstattet den Wiederbeschaffungspreis, wenn das Hab und Gut komplett zerstört wurde.

Was bedeutet elementar bei Versicherung?

Begriff: Versicherungen gegen Schäden aus Elementargefahren, d.h. Naturereignissen wie Sturm, Hagel, Blitzschlag, Überschwemmung, Erdbeben, Seebeben, Sturmflut, Erdrutsch, Erdsenkung, Dürre, Hitze, Kälte, Frost, Lawinen und Schneedruck, Vulkanausbruch.

Kann ich eine Elementarversicherung abschließen?

Rückstau ist neben Hochwasser eine sehr häufige Ursache für Schäden an Haus und Hausrat. Eine Elementarversicherung kann Ihnen zumindest die finanziellen Sorgen nehmen. Die Elementarversicherung können Sie sowohl zu Ihrer Wohngebäude- als auch zur Hausratversicherung abschließen.

Was schließt eine Elementarversicherung ein?

Die Elementarversicherung deckt Schäden durch bestimmte Naturgewalten ab. Erfasst sind u.a. Schäden durch Hochwasser und Überschwemmungen, Schnee und Lawinen, Erdbeben und Erdrutsche. Der Versicherungsschutz ist nur in Kombination mit einer Gebäude- bzw. Hausratversicherung zu vereinbaren.

Was kostet eine Elementarversicherung für ein Haus?

Was kostet eine Elementarversicherung? Die Kosten einer Elementarversicherung hängen stark vom Einzelfall ab. Leider gibt es dafür keine Pauschalformel. Beiträge können mit monatlich 15 € beginnen und für Einfamilienhäuser in der Gefährdungsklasse 4 auf über 1.000 € steigen.

Was brauche ich in der Hausratversicherung?

Was deckt die Hausratversicherung ab? ... Die Hausratversicherung gibt Ihnen Versicherungsschutz gegen Feuer, Leitungswasser, Sturm, Hagel, Überspannungsschäden bei Gewitter, Einbruchdiebstahl, Raub und Vandalismus. Daher sollten diese Schäden in der Versicherung unbedingt enthalten sein.

Was ist zu beachten bei der Hausratversicherung?

Zu den wichtigsten Dingen, auf die du bei der Hausratversicherung achten solltest, zählt die passende Versicherungssumme. Ansonsten besteht die Gefahr der Unterversicherung. Ist der Wert deines Hausrats höher als die Versicherungssumme, können die Versicherungen im Schadenfall nämlich die Leistung kürzen.

Wer zahlt Wasserschaden im Haus?

Einen Wasserschaden am beweglichen Mobiliar und Hausrat ersetzt die Hausratversicherung des Bewohners. Einen Wasserschaden an Wohnung oder Gebäude erstattet die Wohngebäudeversicherung des Eigentümers.

Wann sollte man eine Hausratversicherung abschließen?

Wann empfiehlt es sich, eine Hausratversicherung abzuschließen? Wenn der Neuwert Ihres Hausrats so hoch ist, dass Sie bei Verlust nicht alles neu kaufen können. ... Die Versicherung ersetzt den beschädigten oder zerstörten Hausrat zum Neuwert, maximal aber die vereinbarte Versicherungssumme.

Bis wann muss eine Hausratversicherung zahlen?

Denn bei einem entstandenen Schaden von bis zu 1.000 Euro muss der Versicherungsnehmer für die kompletten Kosten aufkommen. Erst wenn der Schaden die 1.000 Euro-Grenze überschreitet, hat die Versicherung den darüber hinaus gehenden Schaden zu zahlen.