Welche versicherung brauche ich beim winterdienst?

Gefragt von: Frau Dr. Selma Schuler B.Sc.
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Eine Betriebshaftpflicht deckt immer Personen-, Sach- und daraus folgende Vermögensschäden (Vermögensfolgeschäden) ab, die vom Unternehmer oder einem seiner Mitarbeiter verursacht werden. Das gilt also auch für Tätigkeiten im Winterdienst – sofern sie in die Versicherung eingeschlossen sind.

Was muss man beim Winterdienst machen?

Bei Schnee und Eisglätte müssen Anlieger den Abschnitt des Gehwegs vor ihrer Immobilie räumen und streuen, damit Passanten nicht ausrutschen und sich verletzen. Der Weg muss werktags von 7 bis 20 Uhr und an Sonn- und Feiertagen von 9 bis 20 Uhr ohne Sicherheitsrisiko begehbar sein.

Wer ist für das Schneeräumen verantwortlich?

Eigentümer und Vermieter sind für den Winterdienst vor ihrem Haus verantwortlich und haften bei Unfällen, wenn Gehwege nicht ordentlich und rechtzeitig geräumt und gestreut sind. Vermieter können die Pflicht zum Schneeräumen im Mietvertrag auf die Mieter übertragen (BGH, Az.: VI ZR 126/07).

Wann muss bei Schneefall geräumt werden?

Beginnt es nachts zu schneien genügt es, morgens zu räumen. Fällt dagegen am Tag frischer Schnee, muss er beseitigt werden, sobald der Schneefall endet. Bei Eisglätte besteht in den meisten Gemeinden die Pflicht, den Weg umgehend zu streuen.

Wo ist die Räum- und Streupflicht geregelt?

Die Räum- und Streupflicht obliegt dem Grundstückseigentümer, bei öffentlichen Straßen dem Träger der Straßenbaulast. Die Räum- und Streupflicht für öffentliche Gehwege wird üblicherweise – etwa durch kommunale Satzung – auf die privaten Anlieger der Straße übertragen.

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Welche Straßen müssen geräumt werden?

Die Gemeinde muss innerorts an gefährlichen Stellen (z.B. auf wichtigen Durchgangsstraßen, Fußgängerwegen und öffentlichen Parkplätzen) räumen und streuen. Außerorts besteht die Räum- und Streupflicht nur an besonders gefährlichen Stellen.

Welche Gehwege müssen geräumt werden?

Während des gesamten Zeitraums müssen der ans Grundstück grenzende Gehweg und der Zugang zum Hauseingang in einer Breite von 1,20 bis 1,50 Metern geräumt sein. Für die Wege zu Mülltonnen oder Parkplätzen genügt schon ein schmaler eisfreier Pfad von rund einem halben Meter Breite.

In welcher Zeit muss Schnee geräumt werden?

Häufig müssen Gehwege werktags von 7 bis 20 Uhr frei sein sowie sonn- und feiertags von 9 bis 20 Uhr. Es gibt aber auch Kommunen, in denen die Streupflicht ein oder zwei Stunden früher beginnt. Unser Tipp: Informieren Sie sich, was genau bei Ihnen gilt.

Bis wann muss der Gehweg vom Schnee befreit werden?

Fängt es an zu schneien, müssen Sie im Zweifel früh aufstehen und werktags in der Regel von 7 bis 20 Uhr Schnee schippen. An Sonn- und Feiertagen gilt die Räumpflicht meist ab 8 Uhr. Bei Glatteisbildung besteht sofortige Streupflicht.

Wann muss der Gehsteig geräumt sein?

Tagsüber räumen ist ausreichend.

In aller Regel müssen die Bürgersteige zwischen 7 und 20 Uhr geräumt werden. An Sonn- und Feiertagen dürfen Sie sogar eine Stunde länger im Bett bleiben, bevor Sie zur Schneeschaufel greifen müssen. Fallen in der Nacht die ersten Flocken, genügt es am nächsten Morgen zu räumen.

Wer muss schneeschippen Mehrfamilienhaus?

Denn die Räumpflicht beinhaltet, dass der Grundstücksbesitzer sicherstellen muss, dass niemandem etwas passiert auf den privaten Gehwegen. Auch wer krank ist, muss im Zweifelsfall seine Nachbarn bitten, Schnee zu schippen.

Wer ist in einem Mehrfamilienhaus Schneeräumen?

(dmb) Grundstückseigentümer oder Vermieter sind in der Regel zur Schnee- und Eisbeseitigung verpflichtet. Mieter müssen nur dann Schnee räumen, wenn dies im Mietvertrag ausdrücklich vereinbart wurde. ... Auch wenn der Vermieter seine Pflichten auf den Mieter abwälzt, muss er kontrollieren, ob ordnungsgemäß gefegt wurde.

Wer muss den Gehweg räumen?

Alle Anlieger müssen selbst räumen. Die städtische Gehwegreinigung deckt den Winterdienst nicht ab. Für die Räumung der Gehwege sind die Anlieger zuständig.

Kann ich den Winterdienst steuerlich absetzbar?

Vermieter können die Kosten dafür über die Nebenkostenabrechnung an ihre Mieter weitergeben. Sowohl Mieter als auch Eigentümer können die Ausgaben für den Winterdienst als haushaltsnahe Dienstleistung in ihrer Steuerklärung geltend machen und sich so einen Teil davon vom Fiskus zurückholen.

Wie oft muss man Schnee schieben?

notfgalls mehrmals am Tag. Werktags müssen die Gehwege in der Regel um 7 Uhr morgens geräumt sein. Am Abend greift die Räumpflicht oft bis 20 Uhr. An Sonn- und Feiertagen sollten die Gehwege von 8 oder 9 bis 20 Uhr schneefrei sein.

Bis wann muss geräumt und gestreut sein?

Die Räum- und Streupflicht beginnt im Allgemeinen mit dem morgendlichen Verkehr um 7 Uhr. Bis dahin muss der Weg also schon begehbar sein. In vereinzelten Orten wurde aber auch erst 8 Uhr festgelegt. Die Räum- und Streupflicht endet um 20 Uhr, außer wenn der Gehweg stark genutzt wird.

Wie breit müssen Gehwege von Schnee geräumt werden?

Nach gängiger Rechtsprechung reicht es, einen Streifen von einem Meter bis 1,20 Meter Breite freizuschaufeln - zwei Fußgängern sollten also aneinander vorbeizukommen. Der Laufweg sollte also mindestens einen halben Meter breit sein.

Wer ist für Schneeräumen zuständig Mieter oder Vermieter?

Wer muss den Schnee räumen? Grundstückseigentümer und Vermieter sind grundsätzlich für die Beseitigung von Schnee und Eis verantwortlich. Die Verkehrssicherungspflicht schreibt Eigentümern vor, ihr Grundstück und angrenzende öffentliche Gehwege von Schnee zu befreien. Mieter können ebenfalls verpflichtet werden.

Sind Straßen geräumt?

In Abhängigkeit der Witterung und der Verkehrssituation werden die Straßen im Straßenmeistereibezirk gestreut und/oder geräumt. Die Reihenfolge der Bedienung ist entsprechend der verkehrlichen Dringlichkeit festgelegt.

Bis wann muss geräumt werden?

Winterdienst muss werktags in der Regel von 7 Uhr bis 20 Uhr geleistet werden, an Sonn- und Feiertagen ab 8 bzw. 9 Uhr. An Orten mit hohem Publikumsaufkommen, wie beispielsweise vor Kneipen, Restaurants oder Kinos, muss noch bis in die späten Abendstunden geräumt und gestreut werden.

Werden Bundesstraßen geräumt?

Auf Autobahnen wird lediglich der Hauptfahrstreifen geräumt und gestreut, Bundesstraßen werden gar nicht geräumt, Ausnahmen sind Unfallschwerpunkte.

Wer haftet wenn Schnee nicht geräumt ist?

Heißt konkret: Kommen Mieter bzw. Eigentümer im selbst genutzten Haus ihrer Streupflicht nicht nach, so haften sie, wenn jemand stürzt und sich verletzt. In diesem Fall zahlt der Privat-Haftpflichtversicherer.

Wer muss Streusalz zur Verfügung stellen?

9. Vermieter muss Schneeschaufel und Streusalz bereitstellen. Ein Mieter ist nicht ohne Weiteres verpflichtet, die für den Winterdienst notwendigen Gerätschaften und das Streumaterial selbst anzuschaffen und zu bezahlen. Regelmäßig obliegt die Bereitstellung dem Vermieter.

Wer muß das Streusalz bezahlen?

Das Streumaterial (Streusalz) muss der Mieter (wie die Putzmittel für den Treppenputz) nur dann selbst anschaffen und bezahlen, wenn dies ausdrücklich im Mietvertrag steht oder nachträglich so vereinbart wurde (AG Wuppertal WM 82, 114: AG Bochum WM 81, U5, AG Witten WM 81, U5 , AG Solingen WM 79, 239).

Kann man Streusalz auf Mieter umlegen?

Streusalz. Bei den Kosten für das Streumaterial im Winterdienst handelt es sich um Betriebskosten. Und zwar um Reinigungskosten, die als solche auf die Mieter umlegbar sind. ... Soll in diesem Fall der Mieter die Streumittel selbst besorgen, muss auch dies im Mietvertrag vereinbart werden.