Welche Versicherung zahlt das Kinderkrankengeld?

Gefragt von: Friedrich Grimm
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Der Anspruch auf Kinderkrankengeld besteht für alle Versicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung. Sind beide Ehepartner privat versichert, so besteht kein Anspruch auf Kinderkrankengeld nach § 45 SGB V.

Welche Versicherung zahlt Kind krank?

Wenn ein Kind krank wird und ein Elternteil daher nicht zur Arbeit gehen kann, müssen Sie als Arbeitgeber für diese Zeit das Entgelt fortzahlen, sofern dies nicht vertraglich ausgeschlossen wurde. Ist der Anspruch ausgeschlossen, zahlt die Krankenkasse dem entsprechenden Elternteil das Kinderpflegekrankengeld.

Welche Kasse zahlt das Kinderkrankengeld?

Das Kinderkrankengeld müssen Sie bei Ihrer Krankenkasse beantragen.

Wer zahlt Kinderkrankengeld Arbeitgeber oder Krankenkasse?

Die Zahlung übernimmt die Krankenkasse. Für die Krankenversicherung fallen keine Beiträge an.

Wann zahlt die Krankenkasse das Kinderkrankengeld aus?

Kinderkrankengeld wird gezahlt, wenn der Arzt bescheinigt, dass das erkrankte Kind beaufsichtigt, betreut oder gepflegt werden muss. In den Jahren 2022 und 2023 wird der Kinderkrankengeldanspruch ausgeweitet.

Kinderkrankengeld einfach erklärt

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Wie funktioniert das mit dem Kinderkrankengeld?

Das Kinderkrankengeld ist eine Entgeltersatzleistung, die gesetzlich Krankenversicherte für (einzelne) Arbeitstage bei Erfüllung der übrigen Voraussetzungen in Anspruch nehmen können. Die gesetzliche Regelung sieht einen Anspruch für die unbezahlte Freistellung für einzelne Arbeitsstunden oder halbe Tage nicht vor.

Wie wird Kinderkrankengeld gezahlt?

Wie hoch ist mein Kinderkrankengeld? Für Angestellte zahlen wir grundsätzlich 90 Prozent des ausgefallenen Nettoarbeitsentgelts. Für selbstständig Tätige zahlen wir grundsätzlich 70 Prozent Ihres täglichen Arbeitseinkommens.

Was braucht Arbeitgeber bei Kinderkrankengeld?

Anspruch auf Kinderkrankengeld

Es muss eine ärztliche Bescheinigung vorliegen, dass der Arbeitnehmer oder die Arbeitnehmerin zur Beaufsichtigung, Betreuung oder Pflege eines erkrankten Kindes der Arbeit fernbleiben muss.

Was braucht der Arbeitgeber wenn das Kind krank ist?

Kind krank: Wie melde ich es meinem Arbeitgeber? Wenn Ihr Kind krank ist und Sie deshalb nicht zur Arbeit erscheinen können, müssen Sie dies dem Arbeitgeber so schnell wie möglich melden – wie wenn Sie selbst krank wären. Außerdem brauchen Sie unbedingt ein Attest, das bestätigt, dass Ihr Kind krank ist.

Wie viel zahlt AOK wenn Kind krank?

Mit dem Kinderkrankengeld können berufstätige Eltern Lohnausfälle ausgleichen, die entstehen, wenn Kinder krank sind oder pandemiebedingt zu Hause bleiben müssen. Das Kinderkrankengeld beträgt bis zu 90 Prozent des Nettolohns, unter bestimmten Voraussetzungen sind es sogar 100 Prozent.

Wann zahlt die AOK Kinderkrankengeld aus?

Sie haben eine Bescheinigung vom Arzt, dass Ihr Kind aufgrund einer Krankheit betreut werden muss. Diese Bescheinigung ist bei einer pandemiebedingten Betreuung nicht notwendig. Ihr Kind ist nicht älter als elf Jahre oder behindert und auf Hilfe angewiesen.

Wo gebe ich die Kind Krankmeldung ab?

Die ausgefüllte Bescheinigung ist bei der Krankenkasse einzureichen. Viele Krankenkassen bieten die Möglichkeit, den Antrag online zu stellen. Alternativ kann das Formular auch postalisch übersandt oder in einer Geschäftsstelle abgegeben werden.

Ist Kinderkrankengeld gleich Krankengeld?

Der Begriff „Kinderkrankengeld“ ist die umgangssprachliche Bezeichnung für „Krankengeld bei Erkrankung des Kindes“ gemäß § 45 SGB V. Synonym werden von verschiedenen Krankenkassen auch die Begriffe „Kinderpflege-Krankengeld“ oder „Kinderpflege-Krankentagegeld“ verwendet.

Wird das Kinderkrankengeld vom Lohn abgezogen?

Kinderkrankengeld ist als Lohnersatzleistung der gesetzlichen Krankenversicherung lohnsteuerfrei. Das steuerfreie Kinderkrankengeld unterliegt aber dem Progressionsvorbehalt und muss in der Einkommensteuererklärung des Arbeitnehmers angegeben werden.

Wer schreibt mich auf mein Kind krank?

Ebenso wie wenn Sie selbst erkrankt sind, müssen Sie Ihren Arbeitgeber auch dann unverzüglich informieren, wenn Sie nicht arbeiten können, weil Ihr Kind krank ist. Wichtig ist, dass Sie schon am ersten Krankheitstag einen Arzt aufsuchen, um sich ein ärztliches Attest ausstellen zu lassen.

Wo muss das Kind versichert werden?

Kinder versichern

Sind beide Eltern privat versichert, kommt auch das Kind in die Private Krankenversicherung. Die Mitgliedschaft in einer gesetzlichen Krankenkasse ist für das Kind nicht möglich. Sind beide Eltern gesetzlich krankenversichert, kommt das Kind automatisch in die Familienversicherung.

Warum kein Anspruch auf Kinderkrankengeld?

Wer privat krankenversichert ist, hat keinen Anspruch auf Kinderkrankengeld. Müssen privatversicherte Eltern wegen der pandemiebedingten Schließung von Kita oder Schule ihr Kind betreuen und können deswegen nicht arbeiten, gibt es aber eine Verdienstausfallentschädigung vom Staat (§56 Infektionsschutzgesetz).

Wird Krankengeld vom Arbeitgeber überwiesen?

Arbeitnehmer, die bis zu sechs Wochen am Stück pro Jahr erkranken, bekommen ihr Gehalt weiterhin vom Arbeitgeber ausgezahlt bis die Krankenkasse den Arbeitsunfähigen das sogenannte Krankengeld als Ersatzleistung zahlt.

Kann der Arbeitgeber Kind krank ablehnen?

Wenn ein Kind krank wird und ein Elternteil daher nicht zur Arbeit gehen kann, müssen Sie als Arbeitgeber für diese Zeit das Entgelt fortzahlen, sofern dies nicht vertraglich ausgeschlossen wurde. Ist der Anspruch ausgeschlossen, zahlt die Krankenkasse dem entsprechenden Elternteil das Kinderpflegekrankengeld.

Warum zahlt die Krankenkasse kein Krankengeld?

Wird der Anspruch auf Krankengeld (78 Wochen Arbeitsunfähigkeit innerhalb von 3 Jahren wegen derselben Erkrankung) ausgeschöpft, wird kein Krankengeld mehr gezahlt. Ist die versicherte Person noch immer arbeitsunfähig, endet zugleich ihre Pflichtversicherung in der gesetzlichen Krankenversicherung (sog. Aussteuerung).

Wer bekommt das Kinderkrankengeld?

In den Jahren 2022 und 2023 gilt: Jeder gesetzlich versicherte Elternteil kann pro Jahr maximal 30 Arbeitstage Kinderkrankengeld pro Kind beanspruchen, sofern das Kind gesetzlich versichert ist. Bei mehreren Kindern besteht maximal ein Anspruch auf insgesamt 65 Tage.

Was muss ich bei Kinderkrankenschein ausfüllen?

Es bescheinigt, dass Dein Kind zuhause betreut werden muss. Auf der Vorderseite stehen die Daten Deines Kindes und die Dauer der Erkrankung. Auf der Rückseite musst Du Deine Daten eintragen, wie Name und Anschrift, Dein Geburtsdatum, Deine Versichertennummer (nicht die des Kindes) und Bankverbindung.

Was hat Vorrang Kind krank oder selbst krank?

Wer wird krankgeschrieben – das Elternteil oder das Kind? Für Sie bedeutet die Erkrankung Ihres Kindes in jedem Fall: Sie müssen mit ihm zum Kinderarzt, und zwar noch am selben Tag. Dieser stellt, nachdem er das Kind untersucht hat, eine Bescheinigung über dessen Erkrankung aus.

Kann die Krankenkasse die Zahlung verweigern?

Übersteigen beantragte Leistungen ein Maß des medizinisch Notwendigen, kann die Krankenkasse eine Kostenübernahme verweigern und z. B. die Reha ablehnen. Dann muss der Versicherte die Kosten selbst tragen.

Kann die Krankenkasse das Krankengeld Zahlung verweigern?

Wenn Sie Anspruch auf Krankengeld haben, die Krankenversicherung sich aber weigert, zu zahlen, müssen Sie das nicht einfach so hinnehmen. So haben Sie die Möglichkeit, Widerspruch einzulegen. Dafür haben Sie einen Monat nach Ablehnung der Zahlung Zeit.