Welche Voraussetzungen für eine Reha?

Gefragt von: Frauke Wild
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Voraussetzungen
  • Ihre Arbeitsfähigkeit ("Erwerbsfähigkeit") ist gefährdet oder gemindert.
  • Sie haben eine Mindestversicherungszeit erreicht. ...
  • Ihre letzte Reha ist mindestens vier Jahre her, falls Sie schon einmal eine Reha hatten (wenn aus gesundheitlichen Gründen ein dringender Bedarf besteht, kann es hier Ausnahmen geben)

Welche Voraussetzungen braucht ein Patient um eine Reha zu erhalten?

medizinische Notwendigkeit (Rehabilitationbedürftigkeit) der Patient ist in der Lage, die Rehamaßnahmen durchzuführen (Rehabilitationsfähigkeit) die Ziele der Rehabilitationsleistung sind in einem realistischen Zeitrahmen zu erreichen (positive Gesundheitsprognose) Genehmigung durch Kostenträger.

Wer hat Anspruch auf eine Reha?

Voraussetzungen. Sie können Leistungen zur medizinischen Rehabilitation bekommen, wenn ihre Erwerbsfähigkeit erheblich gefährdet oder bereits gemindert ist. Wenn Sie schon einmal eine Reha hatten, können Sie in der Regel erst vier Jahre später bei Bedarf die nächste Reha bekommen.

Wann wird eine Reha nicht genehmigt?

Den Grund für die Ablehnung Ihres Reha-Antrags entnehmen Sie dem Ablehnungs-Bescheid. In den meisten Fällen werden Reha-Anträge dann abgelehnt, wenn entweder die letzte Reha-Maßnahme noch keine 4 Jahre zurück liegt oder der Kostenträger die Reha-Fähigkeit bezweifelt und alternative Maßnahmen als zielführender erachtet.

Wann wird eine Reha von der Krankenkasse bezahlt?

Wann ist die Krankenkasse als Kostenträger für die Reha zuständig? Die gesetzlicheKrankenkasse übernimmt die Kosten, wenn die Reha der Vermeidung der Pflegebedürftigkeit dient. Dient die Reha beispielsweise dem Erhalt der Erwerbstätigkeit, richtet sich der Antrag an die gesetzliche Rentenversicherung.

Medizinische Reha - Voraussetzungen und Antragsverfahren

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Was kostet eine Reha für 3 Wochen?

Die Kosten für eine Reha beinhalten Unterkunft, Verpflegung, Verwaltung und alle diagnostischen und therapeutischen Leistungen. Je nach medizinischen Erfordernissen oder den Pauschalpaketen für Selbstzahler variieren die Kosten pro Tag zwischen 100 und 500 Euro – dies ist aber nur ein Richtwert.

Wie viel muss ich bei einer Reha zuzahlen?

Zuzahlung bei der Krankenkasse als Kostenträger

Für die Gesetzliche Krankenversicherung (GKV) spielt es keine Rolle, ob die Reha ambulant oder stationär durchgeführt wird. In beiden Fällen ist eine Zuzahlungvon 10 € pro Tag zu leisten.

Wie lange dauert in der Regel die Genehmigung einer Reha?

1. Der Reha-Träger muss auf den Tag genau festlegen und mitteilen, bis wann er über den Reha-Antrag entscheiden wird. Dieser Tag muss im Regelfall innerhalb des Zwei-Monatszeitraums seit Eingang des Antrags beim zuständigen Rentenversicherungsträger liegen.

Kann ich mir einen Termin für Reha selbst aussuchen?

Nach § 9 SGB IX haben Sie ein Wunsch- und Wahlrecht. Deshalb sollten Sie direkt mit der Antragstellung für eine medizinische Rehabilitation auch einen ergänzenden Antrag für Ihre Wunschklinik einreichen.

Wer entscheidet ob eine Reha genehmigt wird?

Der sozialmedizinische Dienst Ihres Rentenversicherungsträgers entscheidet, ob Ihre Rehabilitation medizinisch notwendig ist oder veranlasst eine weitere ärztliche Untersuchung. Bei Erwerbstätigen ohne Berufskrankheit oder Versorgungsleiden ist die Rentenversicherung zuständig. Treffen Sie Ihre Auswahl.

Was ist der Unterschied zwischen einer Reha und einer Kur?

Grundsätzlich kann man sagen, dass eine Kur bei einem gesunden Menschen ansetzt, der erste Symptome aufweist, während eine Reha für einen bereits erkrankten Menschen gedacht ist. Eine Kur ist also präventiv; es handelt sich um Maßnahmen zur Festigung der Gesundheit.

Wer zahlt mein Gehalt Wenn ich in der Reha bin?

Die Kosten einer Reha werden normalerweise von deinem Leistungsträger übernommen. Für Erwerbstätige ist das normalerweise die Rentenversicherung, bei Rentnern und Rentnerinnen zahlt die Krankenversicherung.

Wird man für eine Reha krank geschrieben?

Während der medizinischen Reha muss keine eigene Krankmeldung ausgestellt werden.

Wie lange kann eine Reha maximal dauern?

Bei einer somatischen Reha ist grundsätzlich die Dauer einer bewilligten Kur mit 20 Behandlungstagen begrenzt. Einzig bei einer neurologischen oder psychosomatischen Reha gelten längere Aufenthaltszeiten. Dieser Zeitraum (ca. 3 Wochen - gesetzlich vorgesehene normale Dauer) ist allerdings nicht in Stein gemeißelt.

Was braucht man für eine stationäre Reha?

Dokumente im Blick
  • Einladung/Terminbestätigung der Klinik, gegebenenfalls die Kostenübernahmebescheinigung des Leistungsträgers.
  • Personalausweis, gegebenenfalls Schwerbehindertenausweis.
  • Krankenkasse: Versichertenkarte, gegebenenfalls Bescheinigung über die Befreiung von Zuzahlungen.

Wie lange dauert eine stationäre Reha?

Stationäre Vorsorge- und Rehabilitationsleistungen dauern in der Regel drei Wochen, ambulante Rehabilitationsleistungen längstens 20 Behandlungstage.

Wie lange dauert es einen Reha Platz zu bekommen?

Liegen jene Krankheitsbilder vor, können Betroffene bei der DRV Bund einen Antrag stellen. Anschließend bekommen sie einen Reha-Platz zugeteilt. 28 Kliniken der DRV Bund sind an 22 Standorten in Deutschland verteilt – Wartezeiten von mindestens drei Monaten sind allerdings die Regel.

Wie komme ich in eine bestimmte Rehaklinik?

Haben Patienten eine Wunschklinik für sich ausgemacht, können sie den behandelnden Arzt bitten, diese Einrichtung im ärztlichen Befundbericht explizit zu nennen. Der komplette Reha-Antrag geht entweder an die Krankenkasse, an die Unfallversicherung oder zur Deutschen Rentenversicherung.

Was macht man abends in der Reha?

Viele Rehakliniken bieten außerdem Veranstaltungen wie beispielsweise Ausstellungen, Vorträge, Konzerte, Kino, Tanzveranstaltungen oder Ausflüge in die nähere Umgebung an. Manchmal besteht auch die Möglichkeit, einen Termin zur Fußpflege oder zum Haareschneiden zu vereinbaren, der direkt in der Klinik stattfinden kann.

Welche Art von Reha gibt es?

Die Rehabilitation gliedert sich in medizinische, soziale und berufliche Rehabilitation.
  • Medizinische Rehabilitation.
  • Soziale Rehabilitation.
  • Berufliche Rehabilitation.

Habe ich in der Reha ein Einzelzimmer?

Die Unterbringung kann von Klinik zu Klinik stark variieren. In vielen Kliniken sind allerdings Einzelzimmer mit eigenem Badezimmer der Standard. Falls dies nicht der Fall ist, besteht häufig die Möglichkeit, durch Zuzahlung ein Einzelzimmer oder ein Zimmer mit besonderer Ausstattung zu erhalten.

Was kostet ein Einzelzimmer in der Reha?

Die Gesamtkosten für das Einzelzimmer mit Extra-Ausstattung betragen somit pro Tag über 200,00 Euro. Bei einem Aufenthalt von sieben Tagen wären damit über 1.400,00 Euro für die Wahlleistungen fällig.

Wer zahlt die Reha Krankenkasse oder Rentenversicherung?

Solange Sie im Berufsleben stehen, übernimmt die Rentenversicherung die Kosten für Ihre Reha - an diese stellen Sie auch den Reha-Antrag. Wenn Sie in Rente sind, dann ist Ihre Krankenkasse für die Kostenübernahme zuständig und entsprechend auch Adressat für die Antragsstellung.

Welche Reha dauert 3 Wochen?

Gesetzlich wird die stationäre Rehabilitation zunächst für eine Dauer von drei Wochen, eine ganztägig ambulante Reha mit bis zu höchstens 20 Behandlungstagen angedacht. Ausnahmen finden sich in Maßnahmen für Kinder, deren Reha Dauer zwischen vier und sechs Wochen beträgt.