Welche zeiten werden bei der rente angerechnet?

Gefragt von: Regine Hildebrandt
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Zu den wichtigsten Anrechnungszeiten gehören: > Arbeitsunfähigkeit, Krankheit und Rehabilitation, > Schwangerschaft und Mutterschutzfristen, > Arbeitslosigkeit sowie > Schulbesuch und Studium.

Wird Ausbildungszeit bei Rente angerechnet?

Schul- und Ausbildungszeiten werden bei der Berechnung einer gesetzlichen Rente grundsätzlich berücksichtigt.

Was bedeutet Beitragszeit und anrechnungszeit?

Als Anrechnungszeit (AZ) bezeichnet man in Deutschland eine rentenrechtliche Zeit, die – in Abgrenzung zu den (tatsächlich verbeitragten) Beitragszeiten und den sogenannten Berücksichtigungszeiten – eine beitragsfreie Zeit ist.

Welche Zeiten zählen für die 35 Beitragsjahre mit?

Das Gesetz sagt dazu: Auf die Wartezeit von 35 Jahre werden alle Kalendermonate mit rentenrechtlichen Zeiten angerechnet, § 51 Absatz 3 Sozialgesetzbuch Nr. 6.

Welche Zeiten werden auf die Wartezeit von 45 Jahren angerechnet?

Für die 45 Jahre Wartezeit gelten die Pflichtbeitragszeiten, Zeiten des Bezugs von Sozialleistungen, wie Krankengeld, Arbeitslosengeld-1, Kindererziehungszeiten und in bestimmten Fällen auch freiwillige Beitragszeiten. Nicht dazu zählen Zeiten des Bezugs von Arbeitslosenhilfe und Hartz-IV-Zeiten.

Gesetzentwurf Grundrente - Welche Zeiten werden angerechnet

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Was nicht zu den 45 Beitragsjahren zählt?

Zu den 45 Beitragsjahren zählen neben Beschäftigungszeiten auch Kindererziehungszeiten und Zeiten der Arbeitslosigkeit bei Bezug von Arbeitslosengeld I. Ausgenommen hiervon sind die letzten zwei Jahre vor dem Renteneintrittsalter.

Sind Lehrjahre Beitragsjahre?

Schulzeiten und Praktika zählen nicht zu den 45 Jahren, die langjährig Versicherte abgeleistet haben müssen. Ebenso wenig kann ein Studium oder der Besuch einer Meister- oder Fachschule angerechnet werden. Eine betriebliche Lehre, bei der regelmäßige Beiträge eingezahlt werden, ist hingegen voll anrechnungsfähig.

Welche Zeiten gelten als Beitragszeiten?

Als Zeiten mit Pflichtbeiträgen gelten auch Zeiten, für die Pflichtbeiträge als gezahlt gelten. Hierzu zählen Zeiten mit vollwertigen Beiträgen, Pflichtbeitragszeiten (tatsächliche und fiktive), freiwilligen Beiträgen und die sogenannten beitragsgeminderten Zeiten.

Was zählt zur allgemeinen Wartezeit?

Die Wartezeit ist somit eine Mindestversicherungszeit. Für die allgemeine Wartezeit von 5 Jahren und die Wartezeiten von 15 Jahren und 20 Jahren werden Beitrags- und Ersatzzeiten sowie Monate aus dem Versorgungsausgleich und aus geringfügiger versicherungsfreier Beschäftigung berücksichtigt.

Warum zählen die letzten Jahre vor der Rente mehr?

Die Jahre vor der Rente sind besonders wichtig.

Die Rentenhöhe hängt nicht von den Einzahlungen der letzten Arbeitsjahre ab, sondern resultiert aus dem gesamten Versicherungsleben. Wer vor der Rente am meisten verdient, sammelt in den letzten Jahren auch die meisten Entgeltpunkte.

Wie werden anrechnungszeiten bewertet?

Nach § 263 Abs. 2a SGB VI werden ab dem 01.01.1998 Anrechnungszeiten wegen Arbeitsunfähigkeit und Arbeitslosigkeit mit 80 Prozent des Gesamtleistungswertes bewertet. Von diesem Grundsatz gibt es allerdings Ausnahmen, die unter „Beitragsfreie Zeiten, die keinen Gesamtleistungswert erhalten“ (s.

Was bringt anrechnungszeit?

Anrechnungszeiten sollen Beitragsverluste in der gesetzlichen Rentenversicherung ausgleichen. ... Anrechnungszeiten der Rente sind mit dem Inkrafttreten des Rentenversicherungs-Neuregelungsgesetz am 01.01.1957 als rentenrechtlich relevante Zeiten eingeführt worden.

Wer zahlt Rentenbeiträge bei längerer Krankheit?

Krankengeldzeiten werden dem zuständigen Rentenversicherungsträger von der Krankenkasse gemeldet und die Rentenversicherungsbeiträge dorthin überwiesen. Die Beiträge werden von der Krankenkasse und vom Versicherten getragen. In der Praxis wird daher oft vom Brutto- oder Netto-Krankengeld gesprochen.

Wird die Ausbildung bei der Rente mit 63 angerechnet?

Ausbildung wird bei der Rente nicht mehr angerechnet

Für die künftigen Rentner bedeutet dies eine Kürzung der Rentenhöhe. Diese für viele angenommene Ungerechtigkeit wurde zuletzt am 18.05.2016 durch das Bundesverfassungsgericht bestätigt (Az. u.a. 1 BvR 2217/11, 2218/11).

Wie viele rentenpunkte bekomme ich für die Ausbildung?

Für Zeiten der beruflichen Ausbildung gibt es einen maximalen Zuschlag an Entgeltpunkten in Höhe von 75 Prozent des Gesamtleistungswertes, maximal aber 0,0625 Entgeltpunkte je Kalendermonate. Diese 75 Prozent ist der Durchschnittsverdienst aller Versicherten.

Wie viele rentenpunkte braucht man?

Männer erarbeiten durchschnittlich etwas mehr als 35 Rentenpunkte, wohingegen Frauen nur auf 22 Rentenpunkte kommen. Die durchschnittliche Rentenhöhe liegt in Deutschland zwischen 1.100 bis 1.200 Euro, wobei diese bei Frauen oftmals im Bereich von 700 bis 800 Euro liegt.

Was versteht man unter Wartezeit?

Definition: Was ist "Wartezeit"? Zeitraum, der verstreichen muss, bis ein bestimmtes Ereignis eintritt.

Welche Zeiten zählen für besonders langjährig Versicherte?

Zusammenfassend zählen demnach folgende Zeiten bei der Wartezeit von 45 Jahren mit: Zeiten mit Pflichtbeiträgen aus Beschäftigung, Zeiten mit Pflichtbeiträgen aus selbstständiger Tätigkeit, Zeiten der versicherungspflichtigen, geringfügigen Beschäftigung (Minijob mit eigener Beitragszahlung)

Was ist eine Wartezeitauskunft?

Wartezeit oder Rentenauskunft

Bis zum 55. Lebensjahr erhalten Sie den Bescheid in Form einer Wartezeitauskunft. Außer den gespeicherten Zeiten enthält diese auch Aussagen darüber, für welche Rentenart Sie die jeweilige Wartezeit schon erfüllt haben und für welche noch nicht.

Was heißt Beitragszeit mit Pflichtbeiträgen wegen Kindererziehung?

Ein Jahr Kindererziehung bringt fast einen Entgeltpunkt

Kindererziehungszeiten sind Pflichtbeiträge, die sich direkt auf Ihre Rentenhöhe auswirken. Für die Zeit der Kindererziehung werden Sie in etwa so gestellt, als hätten Sie Beiträge aufgrund des Durchschnittsverdienstes aller Versicherten gezahlt.

Sind Schulzeiten Beitragszeiten?

Schulzeiten zählen ab dem 17. Geburtstag für die Rente - auch wenn keine Beiträge gezahlt werden.

Was zählt zu den Pflichtbeiträgen?

Als Pflichtbeitragszeiten zählen auch freiwillige Beitragszeiten, die als Pflichtbeiträge gelten oder die aus den Gründen des § 3 oder § 4 als Beiträge gezahlt worden sind oder als gezahlt gelten. Oder wenn ein Leistungsträger für Anrechnungszeiten Beiträge gezahlt hat, gelten diese Zeiten auch als Pflichtbeiträge.

Wie viel Jahre muss ich in die Rente eingezahlt haben?

Diese Mindestversicherungszeit wird an der Anzahl rentenrechtlicher Zeiten gemessen, insbesondere an der Zahl der gezahlten Beiträge. Je nach Rentenart beträgt die Wartezeit für einen Rentenanspruch 5 Jahre, 20 Jahre, 25 Jahre, 35 Jahre oder 45 Jahre.

Wie wirken sich Kinderberücksichtigungszeiten auf die Rente aus?

Die Kinderberücksichtigungszeit verhindert, dass Lücken im Versicherungsverlauf des Berechtigten entstehen. Damit hilft sie auch bei der Erfüllung von Wartezeiten für Altersrenten. Sie wird auf die 35-jährige und auf die 45-jährige Wartezeit angerechnet.

Wird Arbeitslosigkeit auf die Rentenjahre angerechnet?

Hier gilt eine besondere Wartezeit von 45 Jahren. Zeiten des Bezugs von Arbeitslosigkeit zählen hierbei mit. Ausnahme: Wenn Sie in den letzten beiden Jahren vor Erreichen der für Sie geltenden Altersgrenze Arbeitslosengeld bezogen haben, werden diese beiden Jahre nicht auf die Wartezeit angerechnet.