Welche Zeugnisse muss man aufheben?

Gefragt von: Arne Fischer B.Eng.
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Zeugnisse, wie etwa Studienabschluss, Gesellenbrief, Meisterbrief, aber auch relevante Arbeitszeugnisse und Empfehlungen, Gerichtsurteile und Vollstreckungsbescheide. Diese müssen Sie 30 Jahre aufbewahren. Je nach Relevanz ärztliche Unterlagen.

Kann man Zeugnisse wegwerfen?

Dazu gehören alle Arbeitsverträge, Gehaltsunterlagen sowie Nachweise über Arbeitslosigkeit, Sozialversicherungs-Beiträge sowie Ausbildungs- und Studienzeiten. Es gibt zudem Dokumente wie Geburts- und Heiratsurkunde, Impfpass, Schul-, Studien- und Arbeitszeugnisse und Führerschein, die man niemals wegwerfen solle.

Welche Schulzeugnisse aufbewahren?

Doch obwohl der Gesetzgeber eine Aufbewahrung nicht vorschreibt, sollten zumindest das Abschlusszeugnis und die Zeugnisse der höheren Klassenstufen unbedingt aufbewahrt werden. Sie werden in der Regel viele Jahre und Jahrzehnte später noch einmal benötigt.

Was muss länger als 10 Jahre aufbewahrt werden?

Aufbewahrungsfrist 10 Jahre
  • Jahresabschlüsse.
  • Buchungsbelege wie Ausgangs- und Eingangsrechnungen, Kassenzettel, Lieferscheine.
  • Kontoauszüge.
  • Jahresbilanzen.
  • Inventare.
  • Kassenberichte.
  • Kredit- und Steuerunterlagen.

Welche Unterlagen lebenslang aufheben?

Was aber lebenslang im Original aufbewahrt werden sollte:
  • Geburtsurkunde, Taufschein, Heiratsurkunde/Scheidungsurkunde, Kirchenaustrittsbescheinigung.
  • Testament, Erbschein, Sterbeurkunde von Angehörigen.
  • Ärztliches Gutachten.
  • Ausbildungsurkunde, Abschlusszeugnis, Arbeitszeugnis.
  • Unterlagen zur Rentenberechnung.

Wichtige Dokumente Aufbewahren // Adulting 101

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Welche Unterlagen nie wegwerfen?

Die Unterlagen, die Sie dauerhaft aufbewahren sollten, sind:
  • Geburts- oder Adoptionsurkunden,
  • Heiratsurkunden oder Scheidungsbeschlüsse,
  • gültige Ausweisdokumente wie Personalausweis oder Reisepass,
  • Namensänderungsurkunden, Erbscheine.
  • Sozialversicherungsausweis,

Wie lange muss man Unterlagen als Privatperson aufheben?

Rechtliche Grundlagen der Aufbewahrungspflicht

1 S. 5 Nr. 1 UstG regelt die Aufbewahrungspflicht für private Dokumente wie Rechnungen und Belege über steuerpflichtige Leistungen. Laut Gesetz müssen diese für zwei Jahre aufbewahrt werden.

Wie lange muss ich meine Kontoauszüge aufbewahren?

Privatpersonen sind in der Regel gesetzlich nicht verpflichtet, Kontoauszüge überhaupt aufzubewahren. Dennoch ist es ratsam, dies einige Jahre lang zu tun. Ein guter Anhaltspunkt ist die Verjährungsfrist von drei Jahren, die für die meisten Alltagsgeschäfte gilt.

Wie lange muss man die Kontoauszüge aufbewahren?

Wie lange sollten Privatpersonen Kontoauszüge aufbewahren? Eine empfehlenswerte Aufbewahrungsfrist für Kontoauszüge sind 3 Jahre (bei Privatpersonen mit einem Einkommen unterhalb von 500.000€). Grundlage dafür ist, dass Alltagsgeschäfte erst nach dieser Frist verjähren.

Wie lange muss ich meine Gehaltsabrechnungen aufheben?

Jedoch betreffen Lohnabrechnungen insbesondere die Lohnsteuer. Der Gesetzgeber sieht für diese Dokumente eine Aufbewahrungsfrist von sechs Jahren vor. Alle Gehaltsabrechnungen der Arbeitnehmer müssen laut geltendem Recht daher sechs Jahre lang aufbewahrt werden.

Wie lange sollte man Grundschulzeugnisse aufbewahren?

Zeugnisse können bei der Schule, die sie ausgestellt hat, neu beschafft werden. Dies dauert meist zwei bis vier Wochen und ist nicht kostenlos. Abschluss- und Abgangszeugnisse müssen Schulen 45 Jahre lang aufbewahren.

Wie lange müssen Schülerakten aufbewahrt werden?

3 Jahre. Die Aufbewahrungsfrist beginnt nach Ablauf des Kalenderjahres, in dem die Schülerin oder der Schüler die Schule verlassen hat.

Welche Schulzeugnisse sind wichtig?

Faustregel: Legen Sie Schulzeugnisse nur dann bei, wenn Sie noch jung sind und der Abschluss nicht mehr als fünf Jahre zurückliegt. Relevant ist ausschließlich das höchste Abschlusszeugnis, also Abitur, mittlere Reife oder Hauptschulabschluss. Grundschulzeugnisse will niemand sehen und können immer weggelassen werden.

Wie lange muss ein Zeugnis aufbewahrt werden?

Abschluss- und Abgangszeugnisse müssen 55 Jahre in den Schulen aufbewahrt werden. Wenden Sie sich bitte deshalb direkt an die damals besuchte Schule. Sollte ein Schulstandort aufgelöst worden sein, gibt es eine sogenannte Archivschule, die die Zeugnisse weiter aufbewahrt.

Was muss man 30 Jahre aufbewahren?

Für Unterlagen, die gerichtliche Verfahren betreffen, gilt die Aufbewahrungsfrist 30 Jahre lang, beispielsweise für Mahnbescheide, Prozessakten oder Urteile.
  • Rechtsdokumente datiert auf 1992: Ende 2022.
  • Rechtsdokumente datiert auf 2022: Ende 2052.

Wie lange muss man Kontoauszüge von Verstorbenen aufheben?

Gesetzliche Verjährungsfrist als Richtschnur

Als Richtschnur für die Frage, wie lange man geschäftsrelevante Unterlagen, die sich im Nachlass befinden, kann die in § 195 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) normierte regelmäßige Verjährungsfrist von drei Jahren dienen.

Kann man Kontoauszüge einfach wegwerfen?

Sie sollten die Kontoauszüge daher im Restmüll entsorgen. Handelt es sich bei den Kontoauszügen um einfache Ausdrucke vom Online-Banking, können Sie diese natürlich mit dem Altpapier entsorgen. Falls Sie eine große Menge an vertraulichen Dokumenten zu beseitigen haben, bietet sich unser Service zur Aktenvernichtung an.

Was tun mit alten Kontoauszügen?

Auszüge aus dem Kontoauszugsdrucker müssen Sie im Restmüll entsorgen, wohingegen im Online Banking selbst ausgedruckte Kontobelege im Altpapier landen dürfen. Zudem ist es ratsam, die Kontoauszüge zuvor unkenntlich zu machen oder im Aktenvernichter zu verkleinern.

Wie lange muss man Unterlagen von einem verkauften Haus aufbewahren?

Top-Tipp: Notariell beglaubigte Dokumente müssen lebenslang aufbewahrt werden, für alle anderen Unterlagen gilt eine Archivierungsfrist von fünf Jahren.

Was kann in 2023 vernichtet werden?

Vernichten können Sie 2023 alle Unterlagen, die unter die 10-Jahres-Frist fallen und bis zum 31. Dezember 2012 erstellt wurden.
  • Quittungen.
  • Kassenberichte.
  • alle Belege.
  • alle Eingangs- und Ausgangsrechnungen.
  • Kontoauszüge.
  • Auftragsbestätigungen.
  • Lieferscheine.
  • Kassenbücher.

Wie lange muss ich Belege für die Steuer aufbewahren?

Für die meisten Steuerbürger gilt, dass sie Belege grundsätzlich bis zum Ablauf der Einspruchsfrist (endet einen Monat nach Erhalt des Steuerbescheids) und nach Einlegung eines Einspruchs oder einer Klage bis zum endgültigen Abschluss des Verfahrens aufbewahren sollten.

Wie entsorge ich private Unterlagen?

Jedoch sollten die Personalakte oder der Geschäftsbericht nur entsorgt werden, wenn die Daten vorher unkenntlich gemacht worden sind. Dazu dient ein Aktenvernichter, der bereits in vielen Büros seinen Platz gefunden hat. Die Dokumente werden dann von dem Vernichter in einzelne Papierstreifen geschreddert.

Welche Zeugnisse sind die wichtigsten?

Die wichtigsten Zeugnisse für die Bewerbung:
  • Schulzeugnis.
  • Ausbildungszeugnis und/oder Hochschulzeugnis.
  • Arbeitszeugnisse.
  • Zertifikate über Fort- und Weiterbildungen.

Was sind relevante Zeugnisse?

Bewerber mit viel Berufserfahrung

Aktuelle und zur Stelle passende Arbeitszeugnisse sind außerdem relevant. In der Regel reichen hier die letzten drei Zeugnisse aus. Weiterbildungen und zusätzlich erworbene Kenntnisse sollten durch Zeugnisse belegt werden, wenn diese für die Stelle relevant sind.

Welche Zeugnisse gehören in den Lebenslauf?

Hier ein Überblick über mögliche Zeugnisse, die du in deiner Bewerbung anhängen könntest:
  • Schulzeugnisse.
  • Praktikumszeugnis.
  • Arbeitszeugnis bzw. Arbeitszeugnisse.
  • Ausbildungszeugnis.
  • Uni-Zeugnis bzw. akademisches.
  • Zeugnis.
  • Zertifikate (bspw. Weiterbildungen, Fortbildungen, Seminare)
  • Polizeiliches Führungszeugnis.