Welcher Arzt bei psychosomatischen Erkrankungen?

Gefragt von: Hagen Becker
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Der Facharzt für Psychosomatik und Psychotherapie ist der Ansprechpartner für alle psychosomatisch bedingten Erkrankungen. Daneben gibt es aber auch spezialisierte Psychologische Psychotherapeuten, Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie sowie eine Reihe von körperpsychotherapeutisch qualifizierten Behandlern.

Wer hilft bei psychosomatischen Beschwerden?

Zu einem Arzt oder einer Ärztin sollten Betroffene gehen, wenn die Beschwerden ganz neu auftreten, dann anhalten, schlimmer werden, immer wieder kommen oder besonders belastend sind. Bei Verdacht auf eine psychosomatische Erkrankung ist die Hausarztpraxis die erste Anlaufstelle.

Welche Therapie bei psychosomatischen Störungen?

Behandlung von psychosomatischen Erkrankungen

Da die Ursache für die Erkrankung im seelischen Bereich liegt, muss hier auch die Therapie ansetzen. Daher kommt für die Behandlung von psychosomatischen Erkrankungen vor allem die Psychotherapie in Betracht.

Wie äußert sich eine psychosomatische Erkrankung?

Häufige psychosomatische Symptome sind u.a.:

ständige Erschöpfung und Müdigkeit. Schmerzen. Magen-Darm- und Verdauungsbeschwerden. Herz-Kreislaufsystem-Probleme wie hoher Blutdruck oder Herzstolpern.

Was macht ein Arzt für Psychosomatische Medizin?

Die psychosomatische Medizin beinhaltet das Erkennen und die Behandlung körperlicher Krankheiten, deren Hauptursachen in körperlich-seelischen Wechselwirkungen oder in seelischen Vorgängen zu finden sind.

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Ist ein Facharzt für Psychosomatische Medizin ein Psychiater?

Nur in Deutschland gibt es den Facharzt für psychosomatische Medizin, einen eigens auf diesen Bereich spezialisierten Mediziner, als von der Psychiatrie losgelösten Facharzt.

Kann der Hausarzt in eine psychosomatische Klinik einweisen?

Für die Krankenhausbehandlung ist eine Einweisung durch einen Arzt, am besten durch einen Facharzt aus dem Bereich Psychosomatik, Psychotherapie, Psychiatrie oder den Hausarzt erforderlich.

Was sind psychosomatische Auffälligkeiten?

Bei psychosomatischen Erkrankungen können etwa seelische Belastungen, Stress, Lebenskrisen oder traumatische Erfahrungen körperliche Beschwerden auslösen und/oder verstärken. Dabei kann es z.B. zu Verdauungsproblemen, chronischen Schmerzen, Herzbeschwerden oder Tinnitus kommen.

Kann eine psychosomatische Erkrankung geheilt werden?

Manchmal macht das eine Behandlung erst möglich. Soziale und körperliche Aktivität sind bei psychosomatischen Schmerzen oft besonders wirksam. Vor allem, wenn Betroffene sich aufgrund der Beschwerden isoliert haben, können alltägliche Aktivitäten, Sport und Kontakt zu Freunden heilend sein.

Wie lange dauert eine psychosomatische Erkrankung?

In der Regel dauert eine psychosomatische Rehabilitation fünf bis sechs Wochen.

Welche Tabletten gibt es für Psychosomatik?

Zu den wichtigsten zählen:
  • Antidepressiva (Stimmungsaufheller)
  • Phasenprophylaktika (Stimmungsstabilisierer)
  • Antipsychotika/Neuroleptika (Mittel u.a. gegen Psychosen)
  • Anxiolytika/Tranquilizer/Hypnotika (Beruhigungs- und Schlafmittel)

Sind psychosomatische Beschwerden gefährlich?

Psychosomatische Erkrankungen sind keine eingebildeten Krankheiten! Aufgrund psychischer Belastungen können – genauso wie durch andere Ursachen – Organschädigungen entstehen, welche auch die gleichen Folgen haben können. Wie gefährlich die jeweilige Erkrankung ist, hängt also nicht unbedingt von deren Ursache ab.

Welche Organe können psychosomatische Reaktionen zeigen?

Psychosomatische Erkrankungen werden auch als somatoforme Störungen bezeichnet. Solche Erkrankungen und Beschwerden können in vielen verschiedenen Formen auftreten. Besonders häufig sind Probleme mit Magen und Darm, Müdigkeit, Schmerzen im Rücken oder Nacken sowie Herzkreislaufprobleme.

Wie sieht eine psychosomatische Therapie aus?

Bei einer psychosomatischen Therapie werden körperliche, psychologische, biografische und soziale Faktoren berücksichtigt – der Mensch mit seinem Körper, seinem Geist und seinen Lebensumständen steht im Mittelpunkt.

Wie finde ich heraus ob ich psychisch krank bin?

Psychotherapeuten sprechen mit Ihnen, um festzustellen, ob Sie psychisch krank sind. Eine psychische Krankheit kann vorliegen, wenn Sie beispielsweise dauerhaft ängstlich oder niedergeschlagen sind oder an körperlichen Beschwerden leiden, für die sich keine organischen Ursachen finden lassen.

Wann treten psychosomatische Beschwerden auf?

Die psychosomatischen Beschwerden treten ohne eine eindeutige medizinische Ursache auf. Daher führen auch die verschiedensten Behandlungen zu keinen, nur kurzfristigen oder geringen Erfolgen. Folgende Symptome sind typisch für eine psychosomatische Erkrankung: Magen- Darm- und Verdauungsprobleme.

Wie entsteht eine psychosomatische Störung?

Häufige Auslöser einer psychosomatischen Krankheit sind beruflicher Stress, Konflikte in der Familie oder mit dem Partner, der Tod einer nahe stehenden Person, finanzielle Sorgen, Arbeitslosigkeit oder innere Konflikte aus der Kindheit.

Kann sich die Psyche wieder erholen?

Eine psychische Krise kann eine anhaltende psychische Störung einläuten. Es ist wichtig zu wissen, dass diese behandelt werden kann. Man kann sich davon erholen und wieder zu einer guten Lebensqualität finden. Sich zu erholen bedeutet nicht unbedingt, dass die psychische Störung ganz verschwindet.

Wie verhält sich ein psychisch Kranker?

Ihr Denken scheint getrübt und langsam oder unangebracht zu sein. Sie haben Probleme, sich auf einfache Fragen zu konzentrieren, und reagieren nur langsam. Die Sprache ist verwaschen. Oft wissen die Personen nicht, welcher Tag es ist, oder können nicht sagen, wo sie sind.

Was ist der Unterschied zwischen psychisch und psychosomatisch?

psychosomatisch? Psychosomatik ist ein Teilgebiet der Psychiatrie. Während sich die Psychiatrie aber generell mit Störungen und Erkrankungen des Geistes beschäftigt, befasst sich die Psychosomatik mit den körperlichen Beschwerden, die Folgen solcher seelischen Belastungen sein können.

Wie diagnostiziert man eine Somatisierungsstörung?

Die Diagnose der somatoformen Störung wird durch ein Gespräch gestellt. Die Schilderung der Beschwerden gibt meist genügend Hinweise auf die Ursache der somatoformen Störung, psychologische Tests ergänzen die Diagnose. Testverfahren werden bei uns immer zusätzlich eingesetzt.

Wie lange dauert es bis man einen Platz in einer psychosomatischen Klinik bekommt?

Insgesamt dauerte es vom Erstkontakt bis zur Aufnahme im Mittel demnach mehr als 10 Wochen. Patienten, die auf einen Tagesklinikplatz warteten, mussten noch länger warten.

Wie kommt man am schnellsten in eine psychosomatische Klinik?

Die genaue Wartezeit ist indikationsabhängig und kann erst nach Beurteilung der vollständigen Anmeldeunterlagen festgelegt werden. Es besteht jedoch auch nach Absprache die Möglichkeit einer kurzfristigeren Anreise. Weitere Informationen können Sie gerne über unser Sekretariat erfragen.

Wie lange dauert ein Aufenthalt in der Psychosomatischen Klinik?

Ein stationärer Aufenthalt in unserer Klinik für Psychosomatik erstreckt sich in der Regel über 6 bis 8 Wochen.

Wann geht man zum Psychologen und wann zum Psychiater?

Sie sollten den Psychiater einem Psychologen vorziehen, wenn es um die Behandlung eines seelischen Leidens geht und Sie konkrete Hilfe benötigen. Ein Besuch beim Psychiater ist beispielsweise bei folgenden Erkrankungen oder Symptomen eine gute Idee: Angstzustände. Depressionen.