Wer bekommt rente nach dem fremdrentengesetz?

Gefragt von: Anita Voss
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Wer eine Fremdrente beziehen möchte, muss folgende Voraussetzungen erfüllen: Er muss als Spätaussiedler oder Vertriebener anerkannt sein. Er muss als Vertriebener aus einem anerkannten Vertreibungsgebiet (Ostblock) kommen. Außerdem muss er das Vertreibungsgebiet bis spätestens 31.12.1992 verlassen haben.

Wie hoch ist die Rente für Spätaussiedler?

Höchstwerte für Spätaussiedler

25 Entgeltpunkte entsprechen zurzeit (ab 1. Juli 2021) einer monatlichen Brutto alters rente von 854,75 Euro in den alten und 836,75 Euro in den neuen Bundesländern.

Haben Sie Zeiten nach dem Fremdrentengesetz zurückgelegt weil sie beispielsweise als Vertriebener oder Spätaussiedler anerkannt wurden?

Spätaussiedler und Spätaussiedlerinnen sowie Vertriebene werden so gestellt, als ob sie ihr Versicherungsleben in Deutschland zurückgelegt hätten. ... Einem nicht deutschen Ehegatten oder Kindern aus dieser Ehe können daher in der Regel keine im Herkunftsland zurückgelegten Versicherungszeiten angerechnet werden.

Haben Spätaussiedler Anspruch auf Grundrente?

Anspruch auf Grundrente haben Aussiedler (Heimkehrer) und Spätaussiedler, die zum Personenkreis des § 1 FRG (§ 1 BVFG) gehören, sowie Spätaussiedler gemäß § 4 Bundesvertriebenengesetz (BVFG), deren Zeiten aus dem Herkunftsgebiet anerkannt und anrechenbar sein müssen.

Was bedeutet FRG zurückgelegt?

Bei Beschäftigungszeiten handelt es sich um Zeiten einer Beschäftigung nach dem 1.1.1891 vor der Vertreibung, Umsiedlung, Aussiedlung oder Flucht, die einer Beitragszeit im Bundesgebiet nach dem Fremdrentengesetz (FRG) gleichstehen. Dies sind Zeiten einer nach der Vollendung des 17. Lebensjahres (bis 1996: 16.

Grundrente 2021 EINFACH erklärt - WER hat Anspruch auf WIEVIEL? | Versicherungsschneiderei24

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Für wen gilt das fremdrentengesetz?

Für wen gilt das Fremdrentengesetz

Vom Fremdrentengesetz sind in aller Regel Menschen betroffen die im Rahmen des 2. Weltkrieges ausgesiedelt oder vertrieben wurden. Typischerweise sind dies Menschen aus Polen, Ungarn, Rumänen, Jugoslawien, der ehemaligen Tschechoslowakei und der ehemaligen UdSSR (Sowjetunion).

Was sind Beitragslose Zeiten?

Bis zum 31.12.1991 wurde der Begriff "beitragslose Zeiten" verwendet. sind in der Rentenversicherung Zeiten ohne Beitragsleistung, die dennoch zur Erfüllung der Anspruchsvoraussetzungen für die Inanspruchnahme einer Rente oder zu einer Erhöhung der Rente führen können.

Wie wird die Rente für Aussiedler berechnet?

Für die Berechnung Ihrer Rente werden Ihre Arbeitsverdienste für jedes Kalenderjahr mit dem durchschnittlichen Einkommen aller Versicherten in Deutschland in diesem Jahr verglichen. Das Ergebnis wird in Entgeltpunkten (EP) ausgedrückt.

Was ändert sich für Spätaussiedler Rente in 2021?

GRUNDRENTE AM 1. JANUAR 2021 IN KRAFT GETRETEN

Von den Verbesserungen im Rentenrecht und in der Grundsicherung sowie beim Wohngeld können Aussiedler und Spätaussiedler profitieren. ... Aus diesem Grunde wurde die Fremdrente für unsere Aussiedler damals um 40 Prozent gekürzt.

Was ändert sich 2021 bei der Rente?

2021 sinkt der Rentenfreibetrag für Neurentner um ein Prozent. Für diejenigen, die 2021 in Rente gehen, bleiben 19 Prozent der ersten vollen Bruttojahresrente steuerfrei. ... Wer 1956 geboren ist und 2021 65. Jahre alt wird, muss für eine abschlagsfreie Rente zehn Monate über seinen 65.

Was haben die Spätaussiedler bekommen?

Als Spätaussiedler anerkannte Personen haben bei Erfüllung der jeweiligen Voraussetzungen im Einzelfall Anspruch auf Gewährung von Eingliederungshilfen durch die Bundesanstalt für Arbeit, auf Gewährung von Erziehungsgeld/Elterngeld und auf Leistungen der Rentenversicherung und ggfs. weitere Vergünstigungen.

Was bringt ein Vertriebenenausweis?

Vertriebenenausweis. Bedeutungen: ... [1] „Der Vertriebenenausweis nach § 15 Bundesvertriebenengesetz (BVFG) in der bis zum 1. Januar 1993 geltenden Fassung dient zum Nachweis des in § 1 BVFG festgelegten Vertriebenstatus.

Wer gilt als Vertriebener?

§ 1 Vertriebener

(1) Vertriebener ist, wer als deutscher Staatsangehöriger oder deutscher Volkszugehöriger seinen Wohnsitz in den ehemals unter fremder Verwaltung stehenden deutschen Ostgebieten oder in den Gebieten außerhalb der Grenzen des Deutschen Reiches nach dem Gebietsstande vom 31.

Was wird alles für die Rente angerechnet?

Zu den wichtigsten Anrechnungszeiten gehören: > Arbeitsunfähigkeit, Krankheit und Rehabilitation, > Schwangerschaft und Mutterschutzfristen, > Arbeitslosigkeit sowie > Schulbesuch und Studium.

Kann ich polnische Rente in Deutschland beziehen?

Und wenn Sie in Deutschland wohnen, können Sie sogar Ihre polnische Rente beim zuständigen Träger in Deutschland beantragen. Aber auch schon vor der Mitgliedschaft Polens in der Europäischen Union wurden Ihre Versicherungszeiten aus Polen in Deutschland berücksichtigt.

Kann ich deutsche Rente in Polen beziehen?

Seit dem Beitritt Polens zur Europäische Union gelten die Bestimmungen der europäischen Sozialpolitik für Rentner. Rentner können ihren Wohnsitz in Polen nehmen und erhalten ihre deutsche Rente dorthin ausgezahlt.

Wann kommt die Rentenerhöhung 2021?

Der seit dem 1.7.2021 geltende aktuelle Rentenwert (West) beträgt 34,19 EUR. Der aktuelle Rentenwert (Ost) stieg zum 1.7.2021 mit der Rentenanpassung von 33,23 Euro auf 33,47 Euro. Dies entsprach einer Rentenanpassung in den neuen Ländern von 0,72 Prozent.

Wer bekommt die Rentenerhöhung 2021?

Im Juli 2021 erhalten die ersten Rentnerinnen und Rentner ihre Bescheide über den Grundrentenzuschlag und erfahren so, ob sich ihre gesetzliche Rente erhöht. * Die Grundrente ist für all jene gedacht, die lange gearbeitet, Kinder erzogen oder Angehörige gepflegt haben, aber eher wenig verdient haben.

Was passiert mit der Rente nach 2025?

Dieser Nachhaltigkeitsfaktor wurde die die aktuelle Bundesregierung 2018 ausgehebelt und bis 2025 durch die sogenannte doppelte Haltelinie ersetzt. Der Beitragssatz in der gesetzlichen Rentenversicherung wurde auf 20 Prozent begrenzt. Zugleich soll das Rentenniveau nicht unter 48 Prozent sinken.

Kann die Rente gekürzt werden?

Der vorzeitige abschlagsfreie Rentenbeginn bei 45 Jahren Arbeit und Kindererziehung soll gestrichen werden. Das Rentenniveau soll doppelt so schnell sinken wie bisher und dazu die Haltelinien abgeschafft und der Nachholfaktor reaktiviert werden, um das Rentenniveau schon ab 2022 wieder zu senken.

Wer bekommt einen Vertriebenenausweis?

Vertriebene, Heimatvertriebene und Aussiedler benötigen insbesondere für Rentenzwecke einen Vertriebenenausweis. Grundlage für die Statusfeststellung ist das Bundesvertriebenengesetz (BVFG).

Wie wird die Rentenerhöhung 2022 ausfallen?

Weil die Koalition den Nachholfaktor wieder einführen will, steigt die Rente 2022 wohl "nur" um 4,4 statt 5,2 Prozent. Das ist nicht die einzige Reform. Die Rentenerhöhung für die rund 21 Millionen Rentnerinnen und Rentner in Deutschland soll im kommenden Jahr weniger stark ausfallen als bisher erwartet.

Was bedeutet Zeiten zurückgelegt?

Ein Versicherter muss eine bestimmte Anzahl von Beitragszeiten zurückgelegt haben, um überhaupt Leistungen der Rentenversicherung (Renten, Leistungen zu Teilhabe) beanspruchen zu können (Erfüllung der Wartezeit). ... Je höher die Beiträge sind und je mehr Beiträge gezahlt werden, desto höher ist die Rente.

Was zählt zur Wartezeit?

Als Wartezeit bezeichnet man eine bestimmte Mindestversicherungszeit zur gesetzlichen Rentenversicherung. Diese Mindestversicherungszeit wird an der Anzahl rentenrechtlicher Zeiten gemessen, insbesondere an der Zahl der gezahlten Beiträge.

Was sind beitragsfreie Zeiten Rente?

Neben den Beitragszeiten und Berücksichtigungszeiten gehören hierzu auch die so genannten beitragsfreien Zeiten. Hierbei handelt es sich um die Zeiten, welche für die keine Beiträge gezahlt wurden und trotzdem bei der Rentenberechnung berücksichtigt und ggf. auf die Wartezeiten angerechnet werden.