Wer ist anfällig für Burnout?

Gefragt von: Herr Dr. Maik Weigel
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Burnout kennt keine Altersgrenzen. Sogar Kinder und vor allem überforderte Schüler fühlen sich über die Maßen erschöpft. Doch die Burnout-Forschung weiß, dass bestimmte Altersgruppen überdurchschnittlich oft betroffen sind. Laut DAK Gesundheitsreport erkrankt die Gruppe der 35- bis 45-Jährigen besonders häufig.

Welche Menschen sind anfällig für Burnout?

Burnout - Äußere berufsbedingte Faktoren:
  • Zwischenmenschliche Extremsituationen im Berufsalltag.
  • Hohe verantwortliche Position und Entscheidungsgewalt.
  • Hoher zeitlicher und inhaltlicher Arbeitsaufwand.
  • Extrem hohe Leistungsanforderungen.
  • Doppelbelastung durch Familie und Beruf.

Wer erkrankt an Burnout?

Menschen, die viel arbeiten, großer Belastung ausgesetzt oder überfordert sind, erhalten oftmals die Diagnose Burnout. Allerdings ist der weit verbreitete Erschöpfungszustand bis heute nicht als offizielle Erkrankung anerkannt, sodass der Begriff des Burnout-Syndroms in der Fachwelt stark umstritten ist.

Warum besonders gut vernetzte Menschen ein erhöhtes Burnout Risiko haben?

Weil die Arbeit der Vermittler:innen so wichtig sei und vermeintlich nur von ihnen zu leisten sei, leiden diese Personen laut dem Experten oft unter ihrem Aufgabenpensum. Zeit, um sich davon zu erholen, gebe es nicht. Dadurch seien Menschen in Schnittstellenpositionen besonders von dem Risiko eines Burn-outs betroffen.

Welche Berufe sind besonders stressig?

Die Top 10 der stressigsten Jobs der Welt:
  • Soldaten.
  • Generäle.
  • Feuerwehrleute.
  • Piloten.
  • Event-Manager.
  • Pressesprecher.
  • Vorstände.
  • Zeitungsreporter/Journalisten.

Nach dem Burnout: Diese Strategien helfen! | SWR Wissen

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Welche Gründe können zu Burnout führen?

Grundsätzlich lautet die Ursache von Burnout: Stress. Hohe Beanspruchungen erzeugen körperlichen und psychischen Stress. Während manche Menschen gut mit Stress umgehen können und ihn sogar als Antrieb benötigen, zerbrechen andere, wenn sie dauerhaft unter Stress stehen.

Wie fühlt man sich kurz vor Burnout?

Frühe Anzeichen für ein Burnout sind Reizbarkeit und der Rückzug aus dem sozialen Umfeld. Ausgleichende Aktivitäten wie Sport oder Hobbys werden vernachlässigt und Betroffene leiden häufig unter einem nicht erholsamen Nachtschlaf einerseits und einem starken Schlafbedürfnis am Tag andererseits.

Wie verhält sich ein Mensch mit Burnout?

Erschöpfung, Energiemangel, Schlafstörungen... Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Insuffizienzgefühle, Entscheidungsunfähigkeit.... verringerte Initiative und Phantasie, Gleichgültigkeit, Langeweile, Desillusionierung, Neigung zum Weinen, Schwächegefühl, Ruhelosigkeit, Verzweiflung....

Was ist der Unterschied zwischen Burnout und Erschöpfungssyndrom?

Hält so ein Zustand länger an, könnte ein Burnout oder ein Chronic Fatigue Syndrom (CFS) der Grund dafür sein. Wichtig ist, diese klar zu unterscheiden. Während das Burnout ein Erschöpfungszustand ist, geht das CFS mit einer chronischen Entzündung einher.

Wer ist besonders von Stress betroffen?

Mit dem Alter steigt der von 35 % bei den 10- bis 13-Jährigen auf 52 % bei den 14- bis 17-Jährigen. Mädchen berichten mit 49 % deutlich häufiger als Jungen (35 %), oft oder sehr oft Stress zu haben, wobei die Unterschiede im Jugendalter besonders deutlich ausfallen.

Welches Geschlecht hat mehr Burnout?

In der Bundesrepublik leiden rund 4,2 Prozent der Erwachsenbevölkerung unter einem Burn-out-Syndrom. Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) leiden Frauen mit 5,2 Prozent häufiger unter dem chronischen Erschöpfungssyndrom als Männer (3,3 Prozent).

Welche Berufe eignen sich für depressive Menschen?

Geeignete Berufe für Depressive
  • Tierpfleger*in oder andere Berufe mit Tieren. ...
  • Masseur*in oder Physiotherapeut*in. ...
  • Florist*in / Gärtner*in oder andere Berufe mit Pflanzen. ...
  • Schneider*in / Innenausstatter*in oder andere kreative Berufe. ...
  • Bibliothekar*in.

Kann ein Burnout von alleine weggehen?

Ein Burnout zeigt sich schleichend, entsteht über einen längeren Zeitraum, ist aber meistens nur temporär – das heißt, es kann recht schnell wieder weggehen, wenn man sich darum kümmert.

Welche Berufsgruppe hat die meisten psychischen Probleme?

Berufsgruppen mit den meisten Arbeitsunfähigkeitsfällen aufgrund von psychischen und Verhaltensstörungen nach Falldauer im Jahr 2021 (AU-Tage je Fall) Berufe in der Altenpflege (ohne Spez.) Berufe in der Gesundheits- und Krankenpflege (ohne Spez.)

Wann hört Burnout auf?

Manche Therapeuten geben die Faustregel aus, dass es ungefähr so lange dauert, sich von einem Burn-out zu erholen, wie es dauerte, bis man in die Krise kam. Oftmals sind das mehrere Monate, nicht selten auch ein oder zwei Jahre.

Kann man Burnout im Blut feststellen?

Eine Blutuntersuchung kann zeigen, ob deine Beschwerden eine körperliche Ursache haben oder ob sie durch Stress ausgelöst werden und sich ein Burnout samt körperlichen Symptomen bei dir ankündigt.

Wie viele Stufen von Burnout gibt es?

Der Psychologe Matthias Burisch zum Beispiel hat das Burnout-Syndrom in 7 Phasen eingeteilt, für die er jeweils typische Symptome genannt hat.

Was passiert wenn man ein Burnout ignoriert?

Wer seinen Burnout nicht behandeln lässt, riskiert eine tiefe Depression. Die Erschöpfung nimmt überhand, und oft schaffen es Betroffene nicht einmal mehr, aus dem Bett aufzustehen. Die Behandlung ist extrem zeitintensiv und umfasst meist eine Psychotherapie und eine medikamentöse Behandlung.

Welche Berufe Burnout?

Wer ist besonders betroffen?
  • Führungskräfte in der Pflege (Gesundheits- & Krankenpflege, Rettungsdienst & Geburtshilfe)
  • Führungskräfte im Bereich Erziehung, Sozialarbeit, Heilerziehungspflege.
  • Mitarbeiter im Dialogmarketing.
  • Führungskräfte in der Gastronomie.
  • Mitarbeiter in der Erwachsenenbildung.

Kann man mit Burnout arbeiten gehen?

Das Wichtigste in Kürze. Burnout kann dazu führen, dass die betroffene Person nur noch eingeschränkt oder überhaupt nicht mehr arbeiten kann. Der Arbeitsplatz kann dadurch gefährdet sein. Dann kommen verschiedene Hilfen der finanziellen Sicherung und Wiedereingliederung ins Arbeitsleben infrage.

Wie erkläre ich meinem Arzt Dass ich nicht mehr kann?

Psychische Probleme beim Arzt ansprechen
  1. Notiere dir, was du sagen willst. Schreib dir vor dem Termin auf, worüber du sprechen möchtest. ...
  2. Zögere nicht, genauer nachzufragen. Deine Ärztin oder dein Arzt sollte mit dir verschiedene Behandlungsmöglichkeiten besprechen. ...
  3. Sag ehrlich, wie du dich fühlst.

Was passiert mit dem Gehirn bei Burnout?

Bei einem Burnout ist das "Organ Gehirn beeinträchtigt", wie Ebeling-Golz es nennt, "weil nicht mehr genügend Nerven-Botenstoffe vorhanden sind." Bis es zu einem Burnout kommt, läuft das Hirn auf Hochtouren und verbraucht mehr an diesen Botenstoffen, als produziert werden können.

Ist ein Burnout eine Depression?

Ein Burnout ist nicht eingebildet

Doch die Hauptdiagnose trägt einen anderen Namen – oftmals Depression. Der Begriff Burnout kann als ergänzende Erklärung dienen, wie die Erschöpfung entstanden ist. Ein Burnout wird oft in Kombination mit einer Depression diagnostiziert.

Welche Berufsgruppe hat die meisten Depressionen?

Die Forscher um den Psychiater Lawson Wulsin interessierte vor allem, in welchen Jobs Depressionen überdurchschnittlich oft auftreten und welche Arbeitskriterien dafür verantwortlich sind. Den Anfang der Top-10-Depressions-Jobs macht die Branche der Journalisten, Autoren und Verleger.