Wer trägt die Kosten bei einer Grabauflösung?

Gefragt von: Klaus-Peter Baier
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Grabauflösung: Das Wichtigste in Kürze
Je nach Bestattungsart und Bodenbeschaffenheiten auf Friedhöfen kann die Ruhezeit variieren. Das Nutzungsrecht kann nur verlängert werden, wenn es sich um ein Wahlgrab handelt. Die Kosten für eine Grabauflösung müssen von den Angehörigen des Verstorbenen getragen werden.

Wer muss die Auflösung eines Grabes bezahlen?

Grabauflösung zahlen die Angehörigen

Denn die müssen sich – entscheiden sie sich für die Grabauflösung – um die Entfernung von Grabstein, Grabeinfassung, Vasen, Grabschmuck, Bepflanzung etc. auf dem Grab kümmern, so dass es danach eingeebnet werden kann. Die Kosten der Grabauflösung tragen die Hinterbliebenen.

Was kostet es wenn man ein Grab auflöst?

Häufig können die Ruhezeiten auf Wunsch auch noch verlängert werden. Bei der Auflösung wird das Grab ausgehoben, alle Verzierungen werden entfernt und die Erde wird eingeebnet. Die Kosten liegen je nach Aufwand bei 200 bis 500 €.

Wer nimmt alte Grabsteine zurück?

Wer einen alten Grabstein entsorgen möchte, kann sich an die Friedhofsverwaltung wenden. Grabsteine aus hochwertigem Naturstein können auf Nachfrage dem Steinmetz verkauft oder dort in Zahlung gegeben werden.

Kann man ein Grab selbst auflösen?

Die Ruhefrist beträgt 30 Jahre - eine Generation

„Manche Städte schreiben 25 Jahre Ruhefrist, andere sogar 40 Jahre vor. Das hängt von der Bodenbeschaffenheit und der unterschiedlichen Verwesungszeit ab“, erklärt Wilke. „In Bönen dauert die Frist 30 Jahre, weil wir einen festen Boden mit hohem Lehmanteil haben.

Bestattungskosten: Übersicht über die Kosten einer Bestattung

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Was kostet eine Grabauflösung beim Steinmetz?

Wenn der Friedhof auch noch den Grabschmuck oder sogar den Grabstein entfernen muss, entstehen zusätzliche Kosten. Insgesamt können die Kosten einer Grabauflösung zwischen 150 und 500 Euro betragen.

Was muss man bei einer Grabauflösung beachten?

Grabauflösung: Das Wichtigste in Kürze

Je nach Bestattungsart und Bodenbeschaffenheiten auf Friedhöfen kann die Ruhezeit variieren. Das Nutzungsrecht kann nur verlängert werden, wenn es sich um ein Wahlgrab handelt. Die Kosten für eine Grabauflösung müssen von den Angehörigen des Verstorbenen getragen werden.

Wem gehört der Grabstein nach Ablauf der Liegezeit?

Grundsätzlich liegt die Entscheidung, was mit dem Grabstein geschehen soll, bei den Nutzungsberechtigten, da der Grabstein zu ihrem Eigentum gehört. Wenn Sie jedoch die Gemeinde mit der Räumung des Grabes beauftragen, geht das Recht am Grabstein an diese über.

Kann man ein Grab nach 10 Jahren auflösen?

Eine Grabauflösung vor dem Ende der Ruhezeit ist nur in Ausnahmefällen möglich – liegt ein wichtiger Grund vor, ist eine Grabauflösung auf Antrag maximal zwei Jahre vorher möglich. Was kostet eine Grabauflösung? Im Regelfall kostet die Auflösung eine Grabes zwischen 150 und 500 Euro.

Kann man Grabsteine zurückgeben?

Normalerweise entsorgt die zuständige Friedhofsverwaltung alte Grabsteine. Aber auch Bestatter und Steinmetzen haben Verwendung für alte Grabsteine und können diese recyceln. Ein Grabstein darf aber nicht einfach zweckentfremdet werden, kann aber (anstelle der Entsorgung) als Gedenkstein im Garten aufgestellt werden.

Wie funktioniert eine Grabauflösung?

Der Grabstein, das Fundament des Grabsteins, die Einfassung, die Bepflanzung müssen entfernt werden. „Es muss eine ebene Fläche entstehen, in die wieder eingesät werden kann. “ Auch die Kosten für die Auflösung müssen selbst getragen werden. Es ist möglich, ein Grab auch vorzeitig aufzulösen.

Was passiert mit den Knochen Wenn ein Grab aufgelöst wird?

Knochen kommen bei Grabauflösungen zu Tage

„Die Gebeine bleiben aber im Grab und werden quasi wieder beigesetzt“, sagt Pusch. Theoretisch sollte man ein Grab zwar nicht erneut belegen, „aber das ist nicht möglich.

Was passiert mit den Urnen wenn das Grab abgelaufen ist?

Nach Ablauf der Ruhezeit werden Urnen von der Friedhofsverwaltung ausgegraben und auf einem dafür vorgesehenen anonymen Urnenfeld beigesetzt.

Sind die Erben für die Grabpflege verpflichtet?

Grabpflege: Das Wichtigste in Kürze

Oft handelt es sich bei den Erben um Angehörige des Verstorbenen. Diese sind dann zur Grabpflege verpflichtet. Es steht den Angehörigen frei, die Grabpflege selbst zu übernehmen oder eine Friedhofsgärtnerei mit der Aufgabe zu beauftragen.

Wem gehört das Grab der Eltern?

Eigentümer des Grabdenkmals ist derjenige, der es durch Übereignung erworben hat. Dies wird also i.d.R. der Erbe sein, der zuvor mit dem Steinmetz einen Werkliefervertrag geschlossen hat.

Wer entscheidet wer mit ins Grab kommt?

Grabstelle

Nutzungsberechtigter einer Grabstätte ist immer der Erwerber der Grabstätte (die von der Stadt oder hin und wieder von der jeweiligen Kirchengemeinde erworben wird). Dieser bestimmt, welche Personen in der Grabstätte beerdigt werden dürfen, wie das Grab angelegt und wie es gepflegt wird.

Wie viele Jahre bleibt ein Grab bestehen?

Während der Ruhezeit darf die Totenruhe nicht gestört werden. Ist die Ruhezeit verstrichen, wird das Grab aufgelöst und neu vergeben. In der Regel beträgt die Ruhezeit zwischen 20 und 30 Jahre. Die Ruhezeit kann verlängert werden, wenn das Nutzungsrecht an der Grabstelle verlängert wird.

Was passiert nach 30 Jahren Grab?

Letzte Ruhe mit Ablaufdatum: Was passiert nach der Bestattung mit einem Grab? In Deutschland ist die Nutzungsdauer von Standardgräbern begrenzt: Nach zwanzig bis dreißig Jahren werden sie aufgelöst.

Was passiert mit dem Körper im Grab?

In einem Erdgrab löst sich das Körpergewebe innerhalb von ein bis zwei Jahren auf: In dieser Zeit erfolgt die vollständige Skelettierung eines Leichnams. Fingernägel, Haare und Sehnen brauchen etwa vier Jahre, um zu verwesen. Die Knochen zersetzen sich zuletzt.

Wie löse ich ein Grab auf?

Ein Grab kann nur aus einem wichtigen Grund vorzeitig aufgelöst werden. Dies ist bei der zuständigen Trägerschaft, das kann die Kirche, die Gemeinde oder auch die Friedhofsverwaltung sein, am besten in Schriftform oder persönlich zu beantragen.

Was kann man mit alten Grabsteinen machen?

Viele Grabsteine landen im Straßenbau

Das Nutzungsrecht für ein Grab endet je nach Region nach etwa 10 bis 30 Jahren, wie Simon Walter von der Stiftung Deutsche Bestattungskultur erklärt. Ist es abgelaufen und wird nicht verlängert, werden laut Walter die allermeisten Steine geschreddert.

Wie wird ein Grab ausgehoben?

In diesem Fall wird das Grab auch heute noch mit Schaufel und Spitzhacke ausgehoben. Wichtig ist dabei, dass die Erdgrube tief genug ist und genau die erforderlichen Abmessungen hat. Anderenfalls können der Sarg oder die Urne beim Herablassen steckenbleiben.

Was bleibt im Grab übrig?

Was passiert mit den Überresten aus dem Grab? Wenn die Ruhezeit abgelaufen ist, so wird die Grabstelle neu verpachtet und somit wieder ausgehoben. Wenn sich Stoffe oder Sargholz noch nicht ganz zersetzt haben, ist es weiter nicht schlimm. Diese Reste bleiben einfach in der Erde.

Was passiert mit einem Grab Wenn man es nicht pflegt?

1 Grabstätten nicht entsprechend der Würde des Friedhofs pflegt und stets in einem ordentlichen Zustand hält“, kann mit einer Geldbuße von bis zu 1000 Euro bestraft werden, heißt es in der Friedhofsordnung. Das sei aber noch nie passiert, sagt Sabine Schmitt.

Wie tief ist eine Urne in der Erde?

Dabei ist ein Urnengrab je nach Friedhofssatzung unterschiedlich tief. Einige Satzungen schreiben eine Tiefe von 80 cm vor, andere Friedhöfe geben an, dass der oberste Punkt einer Urne mindestens 70 cm unter der Erde sein muss.