Wer zahlt den Saldo der Hausgeldabrechnung bei Verkauf der Eigentumswohnung?
Gefragt von: Frau Prof. Elise Marquardt MBA.sternezahl: 4.4/5 (1 sternebewertungen)
Bezüglich des Hausgeldes einer Eigentumswohnung gilt beim Eigentümerwechsel: Bis zum Eigentumswechsel schuldet der vorherige Eigentümer die Nachzahlung. Ab dem Eigentumsübergang ist der neue Besitzer zur Hausgeldzahlung verpflichtet. Das gilt auch für ein Guthaben, das sich aus der Jahresabrechnung ergibt (vgl.
Wer zahlt Hausgeldabrechnung bei Eigentümerwechsel?
1. Käufer und Verkäufer haben alle Zahlungen laut Wirtschaftsplan geleistet. In der Jahresabrechnung wird eine Nachzahlung ermittelt. Für die sogenannte Abrechnungsspitze haftet die Person, die zum Zeitpunkt der Beschlussfassung als Eigentümer im Grundbuch eingetragen ist.
Was passiert mit dem Hausgeld bei Verkauf der Wohnung?
Was passiert bei Eigentümerwechsel mit dem Hausgeld? Grundsätzlich sind Hausgeld wie Instandhaltungsrücklagen Eigentum der Eigentümergemeinschaft – und verbleiben da auch bei Eigentümerwechsel einer Wohnung. Bei Eigentümerwechsel kann also nie ein „Guthaben“ anfallen.
Wer schuldet Nebenkostenabrechnung bei Verkauf?
Nach der Rechtsprechung des BGH gelten folgende Grundsätze: Ist der Abrechnungszeitraum zum Zeitpunkt des Eigentumsübergangs bereits abgeschlossen, muss der Veräußerer über die Betriebskosten abrechnen. Nachzahlungsansprüche stehen dem Veräußerer zu.
Wer zahlt die Hausgeldabrechnung?
Wer zahlt die Hausgeldabrechnung? Das Hausgeld für eine Wohnung zahlt der Eigentümer. Die Nebenkosten trägt ein Mieter, wenn die Wohnung vermietet wird. Bei einer Abrechnungsspitze in der Hausgeldabrechnung (Guthaben, Nachzahlung) ist ebenfalls der Eigentümer verantwortlich.
Jahresabluss / Einzelabrechnung beim Eigentumswohnung verstehen / Bedeutung
Wer zahlt Hausgeld bei Eigentumswohnung?
Das Hausgeld ist ein monatlicher Vorschuss, den Sie als Wohnungseigentümer zahlen müssen. Es dient dazu, die laufenden Kosten der Wohnungseigentümergemeinschaft (WEG) zu decken.
Wann muss die Verwaltung das Guthaben auszahlen?
Ihr Vermieter ist gesetzlich verpflichtet, Ihnen ein Guthaben innerhalb von 30 Tagen nach Erhalt der Nebenkostenabrechnung auszubezahlen. Anderweitige Vereinbarungen zum Zeitpunkt der Auszahlung eines möglichen Guthabens sind von Mieter und Vermieter sonst im Mietvertrag klar zu vereinbaren.
Wer muss die Nebenkostenabrechnung erstellen bei Eigentümerwechsel?
Nebenkostenabrechnung bei Eigentümerwechsel
Wie bereits erklärt, übernimmt der neue Eigentümer die Verpflichtung des vorherigen und somit auch die Verpflichtung zur Abrechnung ab dem Zeitpunkt des Eigentümerwechsels.
Wer schuldet Betriebskostenabrechnung bei Eigentümerwechsel?
Das Urteil
Nach dem Urteil des Bundesgerichtshofs ist der Eigentümer in der Abrechnungspflicht, welcher zum Zeitpunkt der Anspruchsentstehung Eigentümer der Immobilie ist. Im konkreten Fall musste also der neue Eigentümer die Abrechnung erstellen. Dieser hatte die Immobilie im April 1994 gekauft.
Wer schuldet die Abrechnung bei Verwalterwechsel?
Einigkeit besteht dahingehend, dass für das Jahr, in dem der Verwalterwechsel erfolgt, nicht mehr der ausscheidende Verwalter (sondern der neue Verwalter?) für die Abrechnung zuständig ist. Also gilt, derjenige der am Jahresende Verwalter ist muss abrechnen.
Was passiert mit der Rücklage beim Verkauf einer Eigentumswohnung?
Die Rücklage gehört gewissermaßen untrennbar zur Wohnung und wechselt beim Verkauf ebenfalls den Eigentümer. Die Höhe der Rücklage sollten Sie potenziellen Käufern mitteilen, weil sie zusätzlich zum Wert der Wohnung im Verkaufspreis enthalten ist.
Was passiert mit den Rücklagen bei Verkauf?
Was passiert beim Wohnungsverkauf mit den Rücklagen? Wenn Sie Ihre Wohnung verkaufen, gehen die Rücklagen auf den Käufer über. Sie können die Rückzahlung nicht von der Eigentümergemeinschaft einfordern.
Wer haftet für die Abrechnungsspitze?
Eine finale Zusammenfassung: Besteht eine Abrechnungsspitze, dann haftet die Person, die bei der Beschlussfassung der Genehmigung der Jahresabrechnung als Eigentümer eingetragen war. Für säumige Hausgeldzahlungen haftet hingegen regelmäßig der Verkäufer und somit “alte” Eigentümer.
Wer muss bei Verwalterwechsel die Abrechnung machen?
Der WEG-Verwalter ist verpflichtet, nach Ablauf des Kalenderjahres eine Abrechnung zu erstellen, die sog. Abrechungspflicht nach § 28 Abs. 3 WEG. Scheidet der Verwalter aus dem Amt während des laufenden Jahres aus, muss er für dieses Jahr keine Abrechnung erstellen.
Was passiert bei Eigentümerwechsel?
Bei einem Eigentümerwechsel gehen die Rechte und Pflichten aus dem Mietvertrag automatisch auf den neuen Vermieter über. Es besteht für den neuen Vermieter dementsprechend weder ein besonderes Kündigungsrecht noch das Recht, einen neuen Mietvertrag auszuhandeln.
Wer erstellt WEG Abrechnung bei Verwalterwechsel?
Bei einem Verwalterwechsel im Laufe des Kalenderjahres müssen aber sowohl die Wohnungseigentümer als auch der bisherige und der neue Verwalter Klarheit darüber haben, wer die Jahresabrechnung zu erstellen hat (BGH, Urteil vom 16.02.2018, Az.: V ZR 89/17).
Wer bezahlt die Grundsteuer bei Eigentümerwechsel?
Da die Grundsteuer immer jährlich fällig wird, bleibt bei einem Verkauf Steuerschuldner immer der- oder diejenige, die zu Jahresbeginn Eigentümer war. Der bisherige Eigentümer ist zur Entrichtung der Grundsteuer für das ganze Kalenderjahr verpflichtet.
Wann sind etwaige Guthaben oder Nachzahlungen aus den einzelabrechnungen fällig?
die Einzelabrechnungen auf der Wohnungseigentümerversammlung begründet einen Nachzahlungsanspruch der Eigentümergemeinschaft gegen den einzelnen Wohnungseigentümer in Höhe der negativen Abrechnungsspitze. Die Nachzahlung in dieser Höhe wird am Tag der Beschlussfassung fällig.
Was benötigt die Hausverwaltung bei Eigentümerwechsel?
Eigentümerwechsel mitteilen bedeutet in diesem Fall, nicht bloß zu schreiben, oder eine Kopie des Kaufvertrages einzureichen, sondern die rechtlich relevante Grundbuchänderung zuzusenden, also die Mitteilung über die Eigentumsumschreibung, oder aber einen aktuellen Grundbuchauszug.
Wer bezahlt die Erstellung der Nebenkostenabrechnung?
Bei der Erstellung einer Nebenkostenabrechnung fallen Kosten an. Diese Kosten werden in der Betriebskostenverordnung als umlagefähige Kosten aufgeführt und können daher bei der Nebenkostenabrechnung nicht auf die Mieter:innen umgelegt werden.
Wer informiert Hausverwaltung bei Eigentümerwechsel?
Erfolgt mit dem Eigentümerwechsel auch ein Wechsel der Hausverwaltung, kommt eine Information sowohl durch die bisherige Verwaltung/den bisherigen Eigentümer als auch durch die neue Verwaltung/den neuen Eigentümer in Betracht.
Welcher Eigentümer bekommt die Jahresabrechnung?
Die Jahresabrechnung erfolgt stets objekt- und nicht personenbezogen. Denkbar ist also, dass die Abrechnung im März eines Jahres erstellt, eine Wohnung im Sommer dieses betreffenden Jahres jedoch veräußert wird. Die Abrechnung wird dann nicht etwa dem neuen Eigentümer, sondern dem alten Eigentümer zugestellt.
Bis wann muss die Hausgeldabrechnung vorliegen?
Nach BGH Abrechnung spätestens nach 6 Monaten
eines Jahres bis zum 31.12., so dass entsprechend die Abrechnung spätestens bis zum 30.06. des Folgejahres zu erfolgen hat.
Was kann man aus der Hausgeldabrechnung steuerlich absetzen?
Insgesamt können Sie hier 20 Prozent der Kosten von Ihrer Steuerschuld abziehen, maximal aber 4000 Euro pro Jahr. Darüber hinaus sind auch Handwerkerleistungen für Wartung, Modernisierung oder Reparatur, die in der Hausgeldabrechnung aufgeführt werden, steuerlich absetzbar.
Kann ich Nebenkosten Guthaben einbehalten?
Ein Vermieter ist nicht berechtigt das Guthaben aus einer Betriebskostenabrechnung als Sicherheit einzubehalten. Liegt dem Mieter daher die Abrechnung vor, so ist die Rückzahlung der zu viel geleisteten Vorschüsse sofort fällig und muss somit umgehend vom Vermieter ausgezahlt werden.