Wer zahlt kinderkrankengeld wenn Kind privat versichert?

Gefragt von: Sarah Lenz
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Die Lohnfortzahlung bekommst du für die Pflege deines Kindes unabhängig davon, ob du gesetzlich oder privat versichert bist. Schließlich ist dein Arbeitgeber dafür zuständig. Es gibt allerdings einen Haken: In manchen Arbeitsverträgen ist dieses Ideal-Szenario ausgeschlossen.

Wer zahlt Kinderkrankengeld bei privat Versicherten?

für eine bestimmte Zahl an Tagen im Krankheitsfall des Kindes Ihren Lohn trotz Freistellung fortzahlt. Fehlt eine solche Regelung, ist Ihr Arbeitgeber ebenfalls verpflichtet zu zahlen. Grundlage hierfür ist das Bürgerliche Gesetzbuch.

Haben privat Versicherte Anspruch auf Kinderkrankengeld?

Sind ein Elternteil und das Kind gesetzlich versichert, besteht Anspruch auf Kinderkrankengeld für diesen Elternteil. Ist das Kind mit dem anderen Elternteil privat versichert, besteht kein Anspruch auf Kinderkrankengeld.

Welche Versicherung zahlt das Kinderkrankengeld?

Der Anspruch auf Kinderkrankengeld besteht für alle Versicherten in der gesetzlichen Krankenversicherung. Sind beide Ehepartner privat versichert, so besteht kein Anspruch auf Kinderkrankengeld nach § 45 SGB V.

Wer zahlt Kinderkrankengeld Arbeitgeber oder Krankenkasse?

Die Zahlung übernimmt die Krankenkasse. Für die Krankenversicherung fallen keine Beiträge an.

PRIVAT oder GESETZLICH? Wie muss DEIN KIND versichert werden?

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Was bekommt der Arbeitgeber wenn das Kind krank ist?

Hinweis: Das Kinderkrankengeld liegt i. d. R. bei 90 % des Nettoverdienstes oder 70 % des Bruttoeinkommens. Tipp: Wenn Sie sich unsicher sind, klären Sie mit Ihrem Arbeitgeber ab, ob sie für den Ausfalltag Kinderkrankengeld beantragen müssen oder nicht.

Wie wird Kinderkrankengeld vom Gehalt abgezogen?

Das Kinderkrankengeld beträgt regulär 90 Prozent des entgangenen Nettoentgelts. Sofern Sie an Ihren Mitarbeiter in den letzten 12 Monaten einmalige Zahlungen geleistet haben (z.B. Weihnachts- oder Urlaubsgeld), beträgt das Kinderkrankengeld 100 Prozent des entgangenen Nettoentgelts.

Warum kein Kinderkrankengeld wenn Kind privat versichert?

Nein, die private Krankenversicherung erstattet keine sogenannten "versicherungsfremden Leistungen". Eine Ausgleichszahlung für kranke Kinder zum Beispiel aus dem Krankentagegeldtarif ist deshalb nicht möglich.

Wessen Krankenkasse zahlt Kinderkrankengeld?

Wenn ein Kind krank wird und ein Elternteil daher nicht zur Arbeit gehen kann, müssen Sie als Arbeitgeber für diese Zeit das Entgelt fortzahlen, sofern dies nicht vertraglich ausgeschlossen wurde. Ist der Anspruch ausgeschlossen, zahlt die Krankenkasse dem entsprechenden Elternteil das Kinderpflegekrankengeld.

Wie funktioniert das mit dem Kinderkrankengeld?

Wie hoch ist das Kinderkrankengeld? Die AOK zahlt Ihnen bis zu 90 Prozent Ihres ausgefallenen Nettoverdienstes (bis zur Beitragsbemessungsgrenze). Es sind sogar 100 Prozent, sofern Sie in den letzten 12 Kalendermonaten vor dem Krankengeldbezug Einmalzahlungen wie Urlaubs- oder Weihnachtsgeld erhalten haben.

Welche Unterstützung erhalten privat krankenversicherte Eltern?

Verdienstausfall-Entschädigung für Eltern

Die Entschädigung beträgt 67 Prozent des Nettoeinkommens (maximal 2 016 Euro pro Monat) und gilt für insgesamt zehn Wochen je Elternteil, bei Alleinerziehenden 20 Wochen – dieser Zeitraum kann tageweise aufgeteilt werden. Diese Regelung gilt bis zum 23. September 2022.

Wann bekommt man kein Kinderkrankengeld?

Wer kann Kinderkrankengeld bekommen? Kinderkrankengeld können berufstätige Eltern erhalten, die sich um ihr krankes Kind kümmern. Für Kinder über 12 Jahre bekommen die Eltern kein Kinderkrankengeld. Bei Kindern mit Behinderung gibt es keine Altersgrenze, wenn diese Betreuung brauchen.

Wie viele Kinderkrankengeld 2023 private Krankenversicherung?

Jedem Elternteil stehen je Kind 30 Arbeitstage zur Verfügung, auch 2023. Alleinerziehende können sogar 60 Tage Kinderkrankengeld erhalten. Allerdings ist die Zahl gedeckelt. Auch wenn die Familie aus mehreren Kindern besteht, können alle Elternteile jeweils maximal 65 Arbeitstage in Anspruch nehmen.

Wer bekommt das Kinderkrankengeld?

In den Jahren 2022 und 2023 gilt: Jeder gesetzlich versicherte Elternteil kann pro Jahr maximal 30 Arbeitstage Kinderkrankengeld pro Kind beanspruchen, sofern das Kind gesetzlich versichert ist. Bei mehreren Kindern besteht maximal ein Anspruch auf insgesamt 65 Tage.

Wird Krankengeld vom Arbeitgeber überwiesen?

Arbeitnehmer, die bis zu sechs Wochen am Stück pro Jahr erkranken, bekommen ihr Gehalt weiterhin vom Arbeitgeber ausgezahlt bis die Krankenkasse den Arbeitsunfähigen das sogenannte Krankengeld als Ersatzleistung zahlt.

Kann ein privat versichertes Kind in die gesetzliche Krankenversicherung?

Sind beide Eltern privat versichert, kommt auch das Kind in die Private Krankenversicherung. Die Mitgliedschaft in einer gesetzlichen Krankenkasse ist für das Kind nicht möglich. Sind beide Eltern gesetzlich krankenversichert, kommt das Kind automatisch in die Familienversicherung.

Können Kinder privat versichert sein?

Voraussetzungen für die PKV von Kindern

Möchten Sie Ihre Kinder frühzeitig privat versichern, gelten folgende Bedingungen: Ein Elternteil hat seit mindestens drei Monaten eine private Vollversicherung. Sie können eine Kindernachversicherung ohne Risikoprüfung rückwirkend zum Tag der Geburt vornehmen.

Wann zahlt die Krankenkasse das Kinderkrankengeld?

Ihr Kind ist gesetzlich versichert. Ihr Kind ist jünger als zwölf Jahre oder behindert und auf Hilfe angewiesen. In Ihrem Haushalt gibt es niemanden, der oder die an Ihrer Stelle Ihr Kind pflegen kann. Sie haben eine ärztliche Bescheinigung, dass Sie Ihr krankes Kind beaufsichtigen, betreuen oder pflegen müssen.

Kann der Arbeitgeber Kind krank ablehnen?

Der Arbeitgeber des Elternteils, das die Tage übernehmen möchte, darf das auch ablehnen. Ob die 30 Kinderkrankentage auch Beschäftigten in Teilzeit voll zustehen oder nur für Vollzeitbeschäftigte gelten, lässt sich laut Bürger nicht so leicht beantworten.

Wie lange muss Arbeitgeber Kinderkrankengeld zahlen?

Das Kinderkrankengeld wird auch für das Jahr 2022 und 2023 je Kind für 30 Tage pro Elternteil (60 Tage für Alleinerziehende) gewährt – bei mehreren Kindern für maximal 65 Arbeitstage je Elternteil (bei Alleinerziehenden 130 Arbeitstage). Dies gilt, wenn das Kind wegen einer Erkrankung zuhause betreut werden muss.

Wie hoch ist das Krankengeld bei Privatversicherten?

Das Krankentagegeld beträgt höchstens 70 Prozent des Brutto-Arbeitseinkommens (bis zur Beitragsbemessungsgrenze) und höchstens 90 Prozent des Nettoeinkommens. Das Krankentagegeld wird innerhalb von drei Jahren höchstens 78 Wochen gezahlt, wenn die Arbeitsunfähigkeit jeweils wegen derselben Krankheit besteht.

Wie viel Kind krank Tage 2023 pro Elternteil?

Im Jahr 2023 haben Eltern einen erweiterten Anspruch auf Kinderkrankengeld. Wir fassen die Bedingungen zusammen. Jeder Elternteil, der gesetzlich versichert ist, hat im Jahr 2023 Anspruch auf maximal 30 Arbeitstage Kinderkrankengeld pro gesetzlich versichertem Kind, bei mehreren Kindern auf insgesamt maximal 65 Tage.

Wie viele Tage im Jahr darf man Kind krank sein?

In den Jahren 2022 und 2023 gilt: Jeder gesetzlich versicherte Elternteil kann pro Jahr maximal 30 Arbeitstage Kinderkrankengeld pro Kind beanspruchen, sofern das Kind gesetzlich versichert ist. Bei mehreren Kindern besteht maximal ein Anspruch auf insgesamt 65 Tage.

Wem steht Kindkrank zu?

Anspruchsberechtigt sind gesetzlich versicherte berufstätige Eltern, die selbst Anspruch auf Krankengeld haben und deren Kind unter zwölf Jahre alt ist. Bei Kindern, die eine Behinderung haben, besteht der Anspruch auch über das zwölfte Lebensjahr hinaus.

Wer schreibt mich krank wenn das Kind krank ist?

Wer wird krankgeschrieben – das Elternteil oder das Kind? Für Sie bedeutet die Erkrankung Ihres Kindes in jedem Fall: Sie müssen mit ihm zum Kinderarzt, und zwar noch am selben Tag. Dieser stellt, nachdem er das Kind untersucht hat, eine Bescheinigung über dessen Erkrankung aus.