Wer zahlt mein gehalt bei einer ambulanten reha?

Gefragt von: Elke Bruns
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Das Gehalt wird während der Reha entweder vom Arbeitgeber oder vom Leistungsträger in Form eines Krankengeldes oder Übergangsgeldes bezahlt.

Was zahlt der Arbeitgeber bei einer Reha?

Die Höhe des Übergangsgeldes beträgt bei einer medizinischen Reha im Allgemeinen 68 Prozent des letzten Nettolohns für kinderlose Versicherte. Bei Reha-Patienten mit mindestens einem Kind mit Kindergeldanspruch liegt das Übergangsgeld bei 75 Prozent des Nettoarbeitsentgelts.

Wie wird eine Reha im Lohn abgerechnet?

Verletztengeld: Eine Reha-Maßnahme nach einem Arbeitsunfall oder infolge einer Berufskrankheit bezahlt entweder die Krankenkasse nach Ablauf der Lohnfortzahlung oder die Berufsgenossenschaft Verletztengeld. Es beträgt 80 Prozent vom Brutto, gedeckelt auf die Höhe der Nettoeinkünfte.

Wer zahlt mein Geld bei Reha?

Deine Krankenkasse zahlt für die Zeit der Reha kein Krankengeld. Bist Du bereits länger krankgeschrieben, darf die gesetzliche Krankenkasse Dich auffordern, eine Reha zu beantragen.

Ist eine ambulante Reha ein Krankenstand?

Ein stationärer Rehabilitationsaufenthalt gilt immer als Krankenstand. Eine ambulante Rehabilitation gilt nicht automatisch als Krankenstand.

Geht Reha auch ambulant?

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Wie lange dauert 1 Tag in der ambulanten Reha?

Eine ambulante Rehabilitation erinnert an Abläufe in einer Schule: Die Betroffenen halten sich ca. vier bis sechs Stunden täglich in der Klinik auf und folgen dabei einem festen „Stundenplan“, der aus einem Wechsel von Therapien und Pausen besteht.

Wie lange dauert eine ambulante Reha?

Stationäre Vorsorge- und Rehabilitationsleistungen dauern in der Regel drei Wochen, ambulante Rehabilitationsleistungen längstens 20 Behandlungstage. Das entspricht auch der Regeldauer der geriatrischen Rehabilitation.

Wird man für eine Reha krank geschrieben?

Während der medizinischen Reha muss keine eigene Krankmeldung ausgestellt werden. Um von der Arbeit freigestellt zu werden, ist es ausreichend, die Bescheinigung des Rehabilitationsträgers dem Arbeitgeber vorzulegen, welche Beginn und voraussichtliche Dauer der Reha enthält.

Wie lange bin ich nach einer Reha noch krankgeschrieben?

Krankengeld der gesetzlichen Krankenkasse

Gesetzlich versicherte Arbeitnehmer, die länger als sechs Wochen krankgeschrieben sind, erhalten von ihrer gesetzlichen Krankenversicherung ein Krankengeld. Der Anspruch auf Krankengeld besteht innerhalb eines Zeitraums von drei Jahren für maximal 78 Wochen.

Wie lange ist man nach einer Reha noch krankgeschrieben?

Als kurzzeitige Arbeitsunfähigkeit nach Abschluss einer medizinischen Rehabilitation ist ein vorübergehender Zustand zu verstehen, der sich voraussichtlich in absehbarer Zeit (4 Wochen) ändern wird. Weitere Feststellung können durch den behandelnden Haus- und/oder Facharzt beziehungsweise während der Reha-Nachsorge.

Was ist besser Reha über Krankenkasse oder Rentenversicherung?

Wird eine Reha-Maßnahme zur Wiederherstellung der Gesundheit durchgeführt, zahlt meist die Krankenkasse. Eine Reha-Maßnahme zur Wiederherstellung oder zum Erhalt der Erwerbsfähigkeit finanziert meist der Rentenversicherungsträger.

Wie sage ich meinem Arbeitgeber Dass ich eine Reha habe?

Ist eine Reha-Maßnahme geplant, müssen Sie den Beginn, die voraussichtliche Dauer sowie eine eventuelle Verlängerung Ihrem Arbeitgeber mitteilen, sobald Ihnen diese Informationen vorliegen. Hierfür genügt ein Telefonat. Die Schriftform ist nicht nötig.

Wird die Zeit der Reha zum Krankengeld?

Besteht während der Reha Anspruch auf Krankengeld, bleibt die Höhe des Krankengelds gleich. Während des Bezugs von Krankengeld ist der Empfänger bei seiner Krankenkasse beitragsfrei krankenversichert. Vom Krankengeld sind jedoch Beiträge zur Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung zu entrichten.

Wird das Übergangsgeld monatlich ausgezahlt?

Wird immer monatlich gezahlt.

Ist das Krankengeld höher als das Übergangsgeld?

Und jetzt wird es interessant: Denn Übergangsgeld ersetzt gerade einmal 68 Prozent Ihres letzten Netto-Einkommens. Mit Kindern im Haus 75 Prozent. Zur Erinnerung: Das Krankengeld beläuft sich auf 70 Prozent vom Brutto – aber maximal 90 Prozent Ihres letzten Netto-Einkommens.

Wann gibt es keine Lohnfortzahlung?

Melden Sie Ihre Arbeitsunfähigkeit nicht oder haben Sie kein Attest ab dem dritten Tag, fehlen Sie ohne Grund bei der Arbeit. Sie haben dann keinen Anspruch auf Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall. Der Arbeitgeber wird Ihnen für die Zeit der Abwesenheit kein Gehalt oder keinen Lohn bezahlen.

Kann ich mich nach der Reha weiter krank schreiben lassen?

Denn häufig erfolgt die Entlassung aus der Reha als arbeitsunfähig. Dennoch ist es unbedingt wichtig, möglichst zeitnah nach Ende einer Kur den behandelnden Arzt aufzusuchen, um sich weiter krankschreiben zu lassen.

Hat man in der Reha Freizeit?

Freizeit in der Reha

Viele Rehakliniken bieten außerdem Veranstaltungen wie beispielsweise Ausstellungen, Vorträge, Konzerte, Kino, Tanzveranstaltungen oder Ausflüge in die nähere Umgebung an.

Kann ich nach der Reha sofort wieder arbeiten?

Ob Sie einen Unfall hatten oder unter einer chronischen Erkrankung leiden: Die Reha soll Ihnen ermöglichen, gesund und erholt wieder in Ihren Job zurückzukehren. Wenn Sie arbeitsfähig entlassen werden, bedeutet das: Am ersten Werktag nach Ihrem Reha-Aufenthalt müssen Sie wieder an Ihrem Arbeitsplatz erscheinen.

Wie lange dauert ein Reha Antrag bis zur Bewilligung 2022?

Der Entscheidungsprozess bis zur Bewilligung eines Reha-Antrags dauert in der Regel drei Wochen. Wird ein medizinisches Gutachten benötigt oder wurde der Antrag beim falschen Rehabilitationsträger eingereicht, kann sich die Bewilligungsfrist verlängern.

Wann ist das Übergangsgeld auf dem Konto?

Das Übergangsgeld wird nach der abgeschlossenen Reha überwiesen. Es kann aber auch 14 Tagen nach dem Ende der Reha-Maßnahmen ein anteiliger Vorschuss beantragt werden.

Wann bekommt man das Übergangsgeld ausgezahlt?

Das Übergangsgeld für die Dauer der Reha wird grundsätzlich am Ende der medizinischen Reha ausgezahlt. Wenn Sie vorher Krankengeld bezogen haben, dürfen Sie 14 Tage nachdem Sie die Reha angetreten haben, bei Ihrem RV-Träger anrufen und eine Teilauszahlung des Übergangsgeldes für diese ersten 14 Tage anfordern.

Wer entscheidet über ambulante oder stationäre Reha?

Die Rehabilitation kann entweder "ganztägig ambulant" oder "stationär" durchgeführt werden. Je nach individueller Problemkonstellation der Rehabilitanden gibt es Faktoren, die jeweils für die ambulante oder für die stationäre Durchführungsform sprechen.

Wann kommt eine ambulante Reha infrage?

Wann habe ich Anspruch auf eine ambulante Reha? Sie ist grundsätzlich nur dann möglich, wenn ambulante Behandlungen nicht ausreichen oder aus sozialmedizinischer Sicht nicht sinnvoll sind.

Was brauche ich für eine ambulante Reha?

Hierfür halten Sie bitte folgende Unterlagen bereit:
  • alle entsprechenden medizinischen Unterlagen (Arztbrief, Laborbefunde u.a.)
  • Medikamentenliste.
  • Personalausweis.
  • Chipkarte Ihrer Krankenkasse.
  • Bescheinigungen über Zuzahlungen oder entsprechenden Befreiungsnachweis und wenn vorhanden.
  • Ihren Schwerbehindertenausweis.