Wer zahlt Versorgungsausgleich nach Tod?

Gefragt von: Franz-Josef Kirsch
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Wer zahlt den Rentenausgleich nach dem Tod des Ausgleichspflichtigen? Verstirbt ein Ehegatte noch vor der rechtskräftigen Durchführung des Versorgungsausgleichs, kann der Wertausgleich gegenüber den Erben des Verstorbenen geltend gemacht werden (vgl. § 31 VersAusglG).

Was passiert mit Versorgungsausgleich bei Tod?

Da der Versorgungsausgleich aus Anlass der Scheidung durchgeführt und das Verfahren abgeschlossen wurde, hat der Tod des ausgleichsberechtigten Ex-Partners keinen unmittelbaren Einfluss auf den Versorgungsausgleich. Auch die Rentenpunkte bleiben nach dem Tod des Ex-Partners unverändert.

Was passiert mit der Rente wenn der geschiedene Partner stirbt?

Denn eigentlich gilt im Erbrecht: Geschiedene vererben sich nichts. Was man an Geld, Schmuck oder Aktien abgeben musste, ist weg. Das Rentenrecht ist da kulanter. In Einzelfällen kann man sich Rentenpunkte sogar zurückholen, wenn der verstorbene Ex-Partner schon länger als 36 Monate Rente erhalten hat.

Wer zahlt den Versorgungsausgleich aus?

der Versorgungsträger, der Ihre Rente zahlt. Diese Anpassung ist an Ihre Person gekoppelt. Deshalb erlischt sie mit Ihrem Tod. Das heißt: Wird aus Ihrem Rentenkonto eine Hinterbliebenenrente gezahlt, wird zu deren Berechnung die Minderung aus dem Versorgungsausgleich wieder berücksichtigt.

Wann endet die Zahlung des Versorgungsausgleichs?

Solange der geschiedene Ehepartner lebt, erhält er bzw. sie die Rente des Versorgungsausgleichs. Erst bei Tod endet der Versorgungsausgleich und somit die Kürzung der Rente des Ausgleichsverpflichteten.

Versorgungsausgleich: Halbe Rente nach der Scheidung?

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Kann man sich den Versorgungsausgleich auszahlen lassen?

In der Praxis läuft der Versorgungsausgleich dahingehend ab, dass die Ansprüche ausgeglichen und auf die Konten der jeweiligen Versorgungsträger gebucht werden. Eine Auszahlung in Form von Geld erfolgt hingegen nicht.

Wird der Versorgungsausgleich automatisch gezahlt?

Hat die Ehe mindestens drei Jahre bestanden, wird der Versorgungsausgleich bei Gericht automatisch durchgeführt. Andernfalls ist ein Antrag erforderlich. Ein Ausschluss des Versorgungsausgleichs durch die Ehepartner ist mittels Ehevertrags, Scheidungsfolgenvereinbarung oder u.U. sogar noch im Scheidungstermin möglich.

Wie bekomme ich die Rente aus dem Versorgungsausgleich?

Der Versorgungsausgleich wirkt sich direkt auf die Höhe der Rente aus: Wer mehr Entgeltpunkte bekommen hat, als er abgeben musste, wird am Ende mehr Rente bekommen als vor dem Versorgungsausgleich. Umgekehrt bedeutet das, dass die Rente des Ex-Partners niedriger ausfällt.

Wann muss der Versorgungsausgleich gezahlt werden?

Als zu berücksichtigende Ehezeit gilt für den Versorgungsausgleich die Zeit vom 1. des Monats der Heirat bis zum Ende des Monats vor Zustellung des Scheidungsantrags (§ 3 Abs. 1 VersAusglG).

Wann muss kein Versorgungsausgleich gezahlt werden?

Der arbeitslose Ehegatte ist nicht bereit, den Haushalt und die Kinder angemessen zu versorgen. Wenn nun der bisher den Haushalt führende und nun berufstätige Ehegatte zum Versorgungsausgleich herangezogen wird, so kann der Versorgungsausgleich ausgeschlossen werden.

Warum muss ich meiner Ex Frau Rente zahlen?

Geschiedene zahlen oft einen Teil ihrer Rente an den Ex-Partner. Grund dafür ist der Versorgungsausgleich. Mit der Scheidung werden alle während der Ehe erworbenen Rentenanwartschaften je zur Hälfte aufgeteilt.

Hat man als Geschiedene Frau Anspruch auf Witwenrente?

Sie haben Anspruch auf Witwen- oder Witwerrente von Ihrem früheren Ehepartner oder Ihrer Ehepartnerin, wenn Sie nach seinem oder ihrem Tod wieder geheiratet haben und diese Ehe nun aufgehoben oder aufgelöst wird – zum Beispiel, weil der neue Ehepartner oder die neue Ehepartnerin verstorben ist.

Habe ich Anspruch auf Rente von meinem geschiedenen Mann?

Seit dem 1. September 2009 ist das Gesetz zum Versorgungsausgleich neu geregelt: Lassen sich Eheleute scheiden, wird alles, was während der Ehe für die Altersvorsorge angespart wurde, zusammengerechnet und je zur Hälfte geteilt – und zwar bereits bei der Scheidung und nicht erst beim Eintritt ins Rentenalter.

Wie lange wird die Rente nach dem Tod noch bezahlt?

Der Rentenempfänger bzw. dessen Nachlass hat letztmalig Anspruch auf die Rentenzahlung des Monats, in dem sich der Todesfall ereignete. In den meisten Fällen werden die Zahlungen entweder am Monatsanfang bzw. Ende des Vormonats geleistet.

Wie lange wird der Versorgungsausgleich abgezogen?

Das Gesetz sagt dazu: 1. Die Kürzung der Rente durch einen Versorgungsausgleich kann rückgängig gemacht werden, wenn der verstorbene Ex-Ehegatte maximal 36 Monate lang Rente aus dem Versorgungsaus-gleich erhalten hat. Das gleiche gilt natürlich, wenn der verstorbene Ehegatte gar nicht erst das Rentenalter erreicht hat.

Wer meldet den Tod bei der Rentenversicherung?

Der Rentenservice der Deutschen Post AG zahlt im Namen der gesetzlichen Rentenversicherung die Rentenleistungen aus. Sie sollten deshalb den Rentenservice der Deutschen Post AG umgehend vom Tod Ihres Ehepartners/Lebenspartners oder Ihrer Ehepartnerin/Lebenspartnerin unterrichten.

Wie wird Versorgungsausgleich bezahlt?

Beim Versorgungsausgleich wird im Fall der gesetzlichen Rentenversicherung nicht der Geldwert der monatlichen Rente aufgeteilt. Stattdessen findet ein 50-50-Ausgleich der erworbenen Rentenpunkte (Entgeltpunkte) statt. Aus denen errechnet sich die monatliche Rente.

Kann man den Versorgungsausgleich umgehen?

Auf den Versorgungsausgleich kann grundsätzlich verzichtet werden. Der Verzicht kann im Ehevertrag oder durch Erklärung vor Gericht festgehalten werden.

Ist ein Versorgungsausgleich Pflicht?

Ist der Versorgungsausgleich Pflicht? Der Versorgungsausgleich wird grundsätzlich immer durchgeführt – auch ohne einen entsprechenden Antrag der Ehegatten. Ausnahmsweise können die Ehegatten den Versorgungsausgleich aber ausschließen: per notarieller Vereinbarung im Ehevertrag.

Was bleibt von 1500 € Rente?

Bei einer Bruttorente in Höhe von 1.500 Euro müssen Sie als Versicherter mit Kind im Schnitt mit Abzügen in Höhe von 167,25 Euro von Ihrer Bruttorente rechnen. Damit bleiben Ihnen nach dem Abzug der Sozialversicherungsbeiträge nur (1.500 – 167,25 =) 1.332,75 Euro.

Wie viel Rente bekomme ich von meiner verstorbenen Frau?

Die große Witwen- oder Witwerrente beträgt grundsätzlich 55 Prozent der Rente, die Ihr Ehepartner/Lebenspartner oder Ihre Ehepartnerin/Lebenspartnerin zum Zeitpunkt des Todes bezogen hat oder hätte.

Was ist mit den Rentenpunkten bei Tod?

Eventuelle Leistungen an Hinterbliebene des Verstorbenen bleiben unberücksichtigt. Betroffene Ex-Partner müssen diese sogenannte Anpassung wegen Todes bei ihrem Rentenversicherungsträger beantragen. Ab dem Monat nach der Antragstellung zahlt dieser die Rente dann ungekürzt aus.

Was bedeutet 1.000 Euro Versorgungsausgleich?

Wenn das Gericht den Versorgungsausgleich nicht durchführt, weil er beispielsweise durch notariellen Vertrag ausgeschlossen wurde oder die Ehe zu kurz war, wird ein Mindeststreitwert von 1.000 Euro angesetzt.

Wann bekommt Geschiedene Ehefrau Pension des Mannes?

Beim Scheidungstermin wird dann der Versorgungsausgleich durchgeführt und dem jeweils Berechtigten zugesprochen. Wenn die Klärung der Rentenansprüche langwierig ist und länger als drei Monate dauert, kann der Scheidungsprozess auch vom Versorgungsausgleich abgekoppelt werden. Geschieden wird dann gleich.

Hat meine Ex Frau Anspruch auf meine Rente?

Bei einer Scheidung werden alle Versorgungsanrechte wie beispielsweise gesetzliche Rentenansprüche, die Sie während Ihrer Ehe oder Partnerschaft erworben haben, fair unter den ehemaligen Partnern geteilt. Denn diese werden als gemeinschaftliche Lebensleistung betrachtet und gehören Ihnen damit zu gleichen Teilen.