Wie bekomme ich die Rente aus dem Versorgungsausgleich?
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Sie müssen den Versorgungsausgleich nicht gesondert beantragen. Um diese Entscheidung treffen zu können, fordert das Familiengericht von Ihren Versorgungsträgern Auskünfte über Ihre Anrechte an. Die Entscheidung über den Versorgungsausgleich führt das Familiengericht im Scheidungsurteil auf.
Wann bekomme ich die Rente von meinem geschiedenen Mann?
Witwen- und Witwerrente – Sie haben grundsätzlich Anspruch auf eine Witwen- oder Witwerrente, wenn Sie bis zum Tod Ihres Ehepartners/Lebenspartners oder Ihrer Ehepartnerin/Lebenspartnerin miteinander verheiratet waren oder eine Lebenspartnerschaft bestand und Ihre Ehe/Lebenspartnerschaft mindestens ein Jahr bestanden ...
Wann bekomme ich die Rente aus dem Versorgungsausgleich?
Für einen Rentenanspruch muss sie eine Mindestversicherungszeit von fünf Jahren erfüllen – die Wartezeit. Weil durch den Versorgungsausgleich nicht nur Entgeltpunkte, sondern auch Wartezeitmonate auf dem Rentenkonto gutgeschrieben werden, kann dadurch die Mindestversicherungszeit erfüllt werden.
Wer zahlt den Versorgungsausgleich aus?
Generell müssen beide Partner jeweils die Hälfte der in der Ehezeit erworbenen Anrechte an den Ehegatten abtreten. Sie bekommen aber wiederum die Hälfte der Anwartschaften der anderen Partei. Beim Versorgungsausgleich ist in der Regel jeder Ehegatte sowohl Ausgleichsberechtigter als auch Ausgleichspflichtiger.
Wohin wird der Versorgungsausgleich gezahlt?
Der Ausgleichsberechtigte kann wählen, wohin das Geld fließen soll. Wenn Ihr Ex beispielsweise Beamter ist und Sie bei der Deutschen Rentenversicherung pflichtversichert sind, kann der Ausgleichsbetrag einfach auf Ihr Rentenkonto überwiesen werden. Hier fallen keine separaten Kosten für den Versorgungsausgleich an.
Versorgungsausgleich: Halbe Rente nach der Scheidung?
Wie lange ist der Versorgungsausgleich zu zahlen?
Solange der geschiedene Ehepartner lebt, erhält er bzw. sie die Rente des Versorgungsausgleichs. Erst bei Tod endet der Versorgungsausgleich und somit die Kürzung der Rente des Ausgleichsverpflichteten.
Wann und wie wird der Versorgungsausgleich gezahlt?
Wann wird der Ausgleich gezahlt? Der Versorgungsausgleich wird nach der Scheidung gezahlt. Die Entscheidung über den Rentenausgleich trifft das Familiengericht während des Scheidungsverfahrens. Sie müssen den Ausgleich also nicht extra beantragen, das Gericht kümmert sich automatisch darum.
Wer profitiert von Versorgungsausgleich?
Das heißt, dass der Ehegatte, der während der Ehe nur wenige Anrechte erhalten hat, durch den Versorgungsausgleich von der Rente des anderen Ehepartners profitieren kann. Umgekehrt muss ein Ehegatte, der während der Ehe viele Anrechte erhalten hat, einen Teil dieser an den anderen abgeben.
Was passiert mit dem Versorgungsausgleich wenn man wieder heiratet?
Bei erneuter Ehe bleiben alte Rentenansprüche bestehen
Das nennt sich Versorgungsausgleich. Abhängig vom Berufsleben der Ex-Eheleute ergibt sich daraus für jede Seite entweder ein Plus oder ein Minus. Und das hat grundsätzlich ein Leben lang Bestand – auch für Geschiedene, die erneut heiraten.
Wird der Versorgungsausgleich monatlich bezahlt?
Was ist der Versorgungsausgleich? Dabei umfasst der Ausgleich alle Versorgungsanwartschaften, welche auf Rentenbasis monatlich ausgezahlt werden.
Wie wird Versorgungsausgleich bezahlt?
Beim Versorgungsausgleich wird im Fall der gesetzlichen Rentenversicherung nicht der Geldwert der monatlichen Rente aufgeteilt. Stattdessen findet ein 50-50-Ausgleich der erworbenen Rentenpunkte (Entgeltpunkte) statt. Aus denen errechnet sich die monatliche Rente.
Wie funktioniert der rentenausgleich bei Scheidung?
Der Versorgungsausgleich wird bei Beantragung der Scheidung durch das Familiengericht durchgeführt. Hierzu werden vom Gericht Fragebögen an beide Ehegatten versandt, die diese auszufüllen und zurückschicken müssen. Dann werden aufgrund dieser Auskünfte die Rentenansprüche beider Ehegatten getrennt berechnet.
Wird der Versorgungsausgleich automatisch durchgeführt?
Der Rentenausgleich bei Scheidung wird automatisch ohne Antrag vom zuständigen Familiengericht durchgeführt. Die Ehepartner können den Versorgungsausgleich aber wie folgt ausschließen: durch eine notarielle Vereinbarung im Ehevertrag. durch eine notarielle Vereinbarung über die Scheidungsfolgenvereinbarung.
Warum muss ich meiner Ex Frau Rente zahlen?
Geschiedene zahlen oft einen Teil ihrer Rente an den Ex-Partner. Grund dafür ist der Versorgungsausgleich. Mit der Scheidung werden alle während der Ehe erworbenen Rentenanwartschaften je zur Hälfte aufgeteilt.
Habe ich Anspruch auf Rente meines Ex Mannes?
Eine Ehepartner, meistens die Frau, bekommt schon bei der Scheidung eigene Rentenansprüche von dem anderen. Damit sind beide aber auch auseinander, und Witwenrenten gibt es nicht mehr.
Was bleibt von 1500 € Rente?
Bei einer Bruttorente in Höhe von 1.500 Euro müssen Sie als Versicherter mit Kind im Schnitt mit Abzügen in Höhe von 167,25 Euro von Ihrer Bruttorente rechnen. Damit bleiben Ihnen nach dem Abzug der Sozialversicherungsbeiträge nur (1.500 – 167,25 =) 1.332,75 Euro.
Ist es sinnvoll auf den Versorgungsausgleich zu verzichten?
Ob und wann der Verzicht auf den Versorgungsausgleich sinnvoll ist, hängt stark vom Einzelfall ab. Diese Konstellationen kommen z.B. in Betracht: Beide Ehegatten haben bei Ehebeginn schon hinreichend für ihr Alter vorgesorgt. Dazu kommt es häufig insbesondere bei Ehen im vergleichsweise fortgeschrittenen Alter.
Was passiert nach dem Versorgungsausgleich?
Durch den Versorgungsausgleich kann sich die Rente für eine oder einen der beiden mindern und für die andere oder den anderen entsprechend erhöhen. In den meisten Fällen werden die Rentenansprüche aus der gesetzlichen Rentenversicherung in einer internen Teilung ausgeglichen. Externe Teilungen sind seltener.
Wie viel Rente bekomme ich von meinem Exmann?
Für die meisten Paare findet der Versorgungsausgleich bei Ansprüchen aus der gesetzlichen Rentenversicherung als interne Teilung statt. Hierbei gibt jede Partnerin und jeder Partner jeweils die Hälfte ihrer oder seiner in der Ehe- oder Partnerschaftszeit erworbenen Anrechte an die Partnerin oder den Partner ab.
Wie teuer ist ein Versorgungsausgleich?
Der Verfahrenswert für den Versorgungsausgleich beträgt daher 30% aus dem 3-fachen Nettoeinkommen der Ehegatten.
Hat meine Ex Frau Anspruch auf Betriebsrente von mir?
Lässt sich ein Paar scheiden, werden die Rentenansprüche prinzipiell miteinander verrechnet. Das nennt sich Versorgungsausgleich. Bei den Betriebsrenten erhält der ehemalige Ehepartner – anders als bei allen anderen Renten – seinen Anteil nicht automatisch vom Versorgungsträger des Ex-Partners.
Wie muss der Versorgungsausgleich versteuert werden?
Der Ausgleichsberechtigte muss die erhaltenen Zahlungen als "sonstige Einkünfte" versteuern, soweit sie beim Ausgleichsverpflichteten als Sonderausgaben abgezogen werden können. Es gilt hier das strenge Korrespondenzprinzip (§ 22 Nr. 1a EStG).
Was passiert mit den Rentenpunkten wenn der Ex Partner stirbt?
Hat der verstorbene Ex-Partner noch gar keine Rente bezogen, gibt es die Rentenpunkte auf Antrag zurück. Generell ist diese Möglichkeit bemerkenswert. Denn eigentlich gilt im Erbrecht: Geschiedene vererben sich nichts. Was man an Geld, Schmuck oder Aktien abgeben musste, ist weg.
Was für Unterlagen brauche ich für den Versorgungsausgleich?
- Fragebogen für den Versorgungsausgleich in vierfacher Ausfertigung.
- Kontenklärungsantrag.
- Fragebogen für Kindererziehungszeiten.
- Bruttoentgeltbescheinigung.
Was passiert mit der Rente nach der Scheidung?
Wenn das Familiengericht festgestellt hat, dass bei der Scheidung einem der Ehepartner:innen Rentenansprüche des anderen zustehen, dann werden diese im Versorgungsausgleich übertragen. Entweder geht das über die interne Teilung, wenn beide Partner:innen in der gesetzlichen Rentenversicherung sind.