Wie bekomme ich mein geld zurück insolvenzverfahren?

Gefragt von: Hella Seiler
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Achten Sie auf entsprechende Mitteilungen am Schwarzen Brett oder fragen Sie den Insolvenzverwalter. Ist das Insolvenzverfahren bereits eröffnet bekommen Sie ihr Geld vom Insolvenzverwalter ausgezahlt. Zahlt er nicht, teilen Sie ihm schriftlich mit, wie viel er Ihnen schuldet und fordern Sie ihn zur Zahlung auf.

Wie lange kann ein Insolvenzverwalter Geld zurückfordern?

Die häufigste Frage beim Thema Insolvenzanfechtung lautet: Wie lange zurück kann der Insolvenzverwalter anfechten? Alle Anfechtungsgründe einschließend: In Extremfällen kann es daher sein, dass Zahlungen zurückgefordert werden, die bis zu 13 Jahre zurückliegen.

Wie ist der Ablauf eines Insolvenzverfahrens?

Für Privatpersonen dauert die Insolvenz drei plus Vorbereitungszeit und endet mit der Restschuldbefreiung. Im Ablauf der Insolvenz für ein Unternehmen wird dieses entweder saniert oder liquidiert. Im ersten Fall kann das Unternehmen gerettet werden, im zweiten wird es abgewickelt.

Was passiert mit Erstattung nach Steuererklärung in Privatinsolvenz?

Die Steuererstattung steht bis zur Aufhebung noch der Insolvenzmasse zu. Da das Insolvenzverfahren jedoch aufgehoben worden ist, muss durch den Insolvenzverwalter eine Nachtragsverteilung beantragt werden, damit die Auszahlung durch die Finanzverwaltung an die Insolvenzmasse erfolgt.

Kann Insolvenzverwalter Überweisungen zurückholen?

Begründung: Die Insolvenzordnung (InsO) ermöglicht es dem Insolvenzverwalter unter bestimmten Voraussetzungen, auch Zahlungen zurückzubekommen, die vor der Eröffnung des Insolvenzverfahrens beglichen wurden. Anfechtung heißt das unter Juristen.

P&R Container: Insolvenzverwalter fordert Geld zurück!

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Wie lange kann ein Insolvenzverwalter anfechten?

Anfechtbar sind nach § 131 InsO Rechtshandlungen, die bis zu 3 Monaten vor dem Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens vorgenommen worden sind, wenn der Schuldner zum Zeitpunkt der Handlung zahlungsunfähig war (§ 131 Abs.

Kann man gegen Insolvenzverwalter vorgehen?

Nur selten ist es möglich den Insolvenzverwalter wegen Unzufriedenheit zu wechseln. Ein Wechsel des Insolvenzverwalters ist sehr schwierig und gelingt in den wenigsten Fällen. Als Insolvenzschuldner können Sie nur in geringem Umfang dazu beitragen.

Kann die Steuerrückerstattung gepfändet werden?

Ansprüche auf Erstattung von Steuern,Haftungsbeträgen, steuerlichen Nebenleistungen undSteuervergütungen können nach § 46 Abs. 1 AOgepfändet werden. Für den Gläubiger kommt dabeiinsbesondere die Pfändung des Erstattungsbetrags nach einemLohnsteuerjahresausgleich oder zu viel gezahlter Einkommensteuer inBetracht.

Wie lange macht der Insolvenzverwalter die Steuererklärung?

Abgabe und Kosten der Steuererklärung in der Insolvenz:

Nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens bis hin zu dessen Aufhebung ist allein der Insolvenzverwalter berechtigt und verpflichtet, die Steuererklärungen für den Schuldner anzufertigen und einzureichen, § 80 InsO i.V.m. § 34 Abs. 3, 1 AO.

Wann wird in der Wohlverhaltensphase das letzte Mal gepfändet?

Für sie endet die Wohlverhaltensphase regulär nach sechs Jahren mit der Restschuldbefreiung.

Was passiert nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens?

Um das Vermögen vor weiteren Abgängen zu schützen, geht mit der Verfahrenseröffnung die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis auf den Insolvenzverwalter über. Dieser wird „Herr des Verfahrens". Ferner darf nach Verfahrenseröffnung wegen Insolvenzforderungen nicht mehr in die Insolvenzmasse vollstreckt werden.

Was passiert wenn das Insolvenzverfahren eröffnet wird?

Was passiert nach der Insolvenzeröffnung? Nach der Eröffnung des Verfahrens wird das pfändbare Vermögen des Schuldners vom Insolvenzverwalter verwertet und der Erlös geht an die Gläubiger.

Was passiert nach insolvenzeröffnung?

Nach dem Antrag auf Insolvenzeröffnung erfolgt eine Prüfung durch das Insolvenzgericht, ob ein Insolvenzgrund vorliegt und ob die Insolvenzmasse (Schuldnervermögen) die Verfahrenskosten deckt. Die Zeit zwischen Antrag und Eröffnung wird als Insolvenzeröffnungsverfahren bezeichnet.

Was tun bei insolvenzanfechtung?

Wir empfehlen Ihnen, sich mit einem Rechtsanwalt in Kontakt zu setzen, der auf die Insolvenzanfechtung spezialisiert ist. Häufig ist eine Verteidigung gegen eine Insolvenzanfechtung schon im Vorfeld zu einem Rechtsstreit erfolgsversprechend.

Wie viel Geld bekommt der Insolvenzverwalter?

Gemäß § 2 InsVV erhält der Insolvenzverwalter 40 % der ersten 25.000 Euro der Insolvenzmasse. Vom Mehrbetrag bis 50.000 Euro sind es noch 25 %, bis 250.000 Euro bekommt er 7 %. Bei mehr als 50 Millionen Euro stehen ihm noch 0,5 % zu.

Wann verjährt Insolvenzverfahren?

Ansprüche aus Insolvenzanfechtung verjähren gemäß § 146 Abs. 1 InsO nach der regelmäßigen Verjährungsfrist des BGB). Dies bedeutet: Der Anspruch verjährt drei Jahre ab seiner Entstehung. ... Vorsicht: Die Verjährungsfrist beginnt aber erst ab dem Schluss des Jahres zu laufen, in dem das Insolvenzverfahren eröffnet wurde.

Wer macht die Steuererklärung bei Privatinsolvenz?

Das bedeutet, dass er dem Insolvenzverwalter alle nötigen Unterlagen zur Verfügung stellen muss. Ist es nötig, dass ein Steuerberater während der Privatinsolvenz die Steuererklärung macht, dann fallen für seine Arbeit Kosten an.

Was darf man in der Wohlverhaltensphase?

Während der Wohlverhaltensperiode darf der Schuldner auch wieder Vermögen aus dem pfändbaren Einkommen erzielen. Auch Schenkungen oder Rückerstattungen von Finanzamt (vorausgesetzt es liegen keine Schulden beim Finanzamt vor) darf der Schuldner in voller Höhe behalten.

Was darf man alles in der Wohlverhaltensphase?

Während der Wohlverhaltensphase führt der Schuldner sein Nettoeinkommen oberhalb der Pfändungsfreigrenze an den vom Gericht bestellten Treuhänder ab. Dieser wiederum verteilt die Summe einmal jährlich an die Gläubiger. Das Ziel ist es, in dieser Phase so viele Schulden wie möglich abzubezahlen.

Wer darf beim Finanzamt pfänden?

Das Finanzamt darf rückständige Steuerforderungen selber vollstrecken. Dazu darf es unter anderem Forderungen des Steuerschuldners pfänden. Dies geschieht, indem das Finanzamt an den Schuldner des Steuerschuldners ("Drittschuldner") eine so genannte Pfändungsverfügung zustellt.

Was tun bei Pfändung durch Finanzamt?

Können Sie die offenen Steuerschulden nicht in einer Summe begleichen, vereinbaren Sie mit der Vollstreckungsstelle des Finanzamts eine Ratenzahlung und halten diese ein. Dann kann die Kontopfändung aufgehoben werden. Hier sind Sie auf die Kulanz des Finanzbeamten angewiesen.

Kann ein Gläubiger beim Finanzamt pfänden?

Vorpfändung. Noch bevor der Pfändungs- und Überweisungsbeschluss durch das Gericht erlassen wird, kann der Gläubiger das Finanzamt durch eine sogenannte Vorpfändung über die bevorstehende Pfändung benachrichtigen; dieser Schritt dient zur Sicherung seiner Forderung.

Kann man den Insolvenzverwalter verklagen?

Was ist eine Insolvenzanfechtung? Eine Insolvenzanfechtung ist das in den §§ 129 ff. Insolvenzordnung (InsO) verankerte Recht des Insolvenzverwalters, Handlungen des Insolvenzschuldners – insbesondere Zahlungen an Gläubiger des Insolvenzschuldners – zurückzufordern.

Kann man den Insolvenzverwalter wechseln?

Denn man kann den Insolvenzverwalter wechseln – egal, ob Privatinsolvenz oder Unternehmensinsolvenz. ... Ein Wechsel des Insolvenzverwalters ist nur bis zu sechs Wochen nach Insolvenzeröffnung und nur in der ersten Gläubigerversammlung möglich. Der neue Verwalter muss anschließend vom Gericht bestätigt werden.

Was darf Insolvenzverwalter nicht?

Der Insolvenzverwalter darf besondere Beträge, Bezüge und Gegenstände nicht pfänden. Ein Grundfreibetrag muss dem Schuldner als Selbstbehalt bleiben, damit dieser in der Lage ist, weiterhin wichtige Lebenshaltungskosten zu decken und somit das Existenzminimum zu sichern.