Wie bekommt man ein pfändungsfreies konto?

Gefragt von: Anni Schmidt B.A.
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Wie errichte ich ein P-Konto? Sie gehen zu Ihrer Bank und beantragen eine Umwandlung Ihres normalen Girokontos in ein Pfändungsschutzkonto. Dabei ist es nicht erforderlich, dass bereits eine Kontopfändung vorliegt. Die Bank ist verpflichtet, Ihr Konto innerhalb von vier Werktagen in ein P-Konto umzuwandeln.

Wann bekommt man ein Pfändungsschutzkonto?

Anspruch auf ein P-Konto als sogenanntes Basiskonto haben Sie nur, wenn Sie bei einer anderen Bank kein Konto führen. Wurde Ihnen Ihr Girokonto aufgrund des Dispokredites in Kombination mit einer Pfändung gekündigt, können Sie bei einer Bank Ihrer Wahl ein P-Konto auf Guthabenbasis eröffnen.

Bei welcher Bank bekommt man ein P-Konto?

Um ein Pfändungsschutzkonto (P-Konto) zu erhalten, können Sie als Kunde der Deutsche Bank Ihr vorhandenes Girokonto in ein P-Konto umwandeln.

Kann man einfach so ein P-Konto machen?

Nur auf Antrag: Schuldner, die den Kontopfändungsschutz nutzen wollen, müssen selbst aktiv werden. Entweder richten Sie ein neues Konto gleich als P-Konto ein oder wandeln das bestehende Girokonto in ein Pfändungsschutzkonto um. Hierzu müssen Sie einen entsprechenden Antrag bei Ihrer Bank stellen.

Wo kann ich den Freibetrag für P-Konto erhöhen?

Um Ihren Freibetrag zu erhöhen, benötigen Sie eine sogenannte P-Konto-Bescheinigung. Diese dient als Nachweis für Ihre Bank oder Sparkasse, damit diese Ihren Freibetrag erhöht.

Kontopfändung - Was tun? P-Konto und Freibetrag einrichten.

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Wie hoch ist der Freibetrag bei einem P-Konto 2022?

Dies geschieht erstmalig zum 01. Juli 2022. Durch die vormals geltende Regelung, dass die Freigrenze alle zwei Jahre erhöht wird, steigt diese 2021 um 6,28%, also auf 1.252,61 EUR. Zur erstmals jährlichen Anpassung erweitert sich die Pfändungsfreigrenze 2022 um 2,46 %, also auf 1.283,42 EUR.

Wie hoch ist der Freibetrag bei einem P-Konto 2021?

Wie hoch ist der Grundfreibetrag bei einer Pfändung? Durch die jüngste Erhöhung der Pfändungsfreigrenzen ist bei P-Konten seit dem 1. Dezember 2021 ein Grundfreibetrag von monatlich 1.260 Euro vor einer Pfändung geschützt. Der Betrag gilt automatisch bei Personen ohne Unterhaltsverpflichtungen.

Was braucht man um ein P-Konto zu eröffnen?

Um Pfändungsschutz zu erhalten, müssen Sie Ihr Girokonto in ein Pfändungsschutzkonto umwandeln lassen. Die Kündigung Ihres Girokontos ist dazu nicht erforderlich. Sie müssen der Bank unter Angabe der IBAN schriftlich mitteilen, dass Sie die Umwandlung in ein P-Konto wünschen.

Wie viel kostet ein P-Konto?

Seit Juli 2010 sind Kreditinstitute gesetzlich verpflichtet, P-Konten zu führen: Unbürokratisch ist hier für Guthaben ein pauschaler Basisschutz von 1.260 Euro je Kalendermonat gegeben. Kund:innen können bei ihrer Bank beantragen, dass ihr bestehendes Girokonto in ein P-Konto umgewandelt wird.

Kann man zwei P Konten haben?

Nur ein P-Konto ist zulässig

8 Satz 1 ZPO darf jede Person nur ein Pfändungsschutzkonto unterhalten. Da die Schuldnerin missbräuchlich mehrere Pfändungsschutzkonten führt, war auf Antrag der Gläubigerin obige Anordnung zu treffen. Eine Anhörung der Schuldnerin unterbleibt (§ 850k Abs. 9 Satz 3 ZPO).

Welche Nachteile hat ein P-Konto?

Ein bestehendes P-Konto kann nicht vom Insolvenzverwalter aufgelöst werden. Nachteil: Bank hält pfändbaren Teil des Einkommens vor Pfändung und Insolvenz ein. Gelegentlich kommt es vor, dass die kontoführende Bank den pfändbaren Teil Ihres Einkommens einbehält, obwohl keine Kontopfändung vorliegt.

Wie kann ich sehen ob eine Kontopfändung vorliegt?

Eine Kontopfändung geschieht nicht ohne Vorwarnung. Der erste Hinweis ist der Ihnen zugestellte Vollstreckungstitel. Nach der Zustellung des Vollstreckungsbescheids ist eine Kontopfändung ohne weitere Ankündigung durch den Gläubiger möglich.

Ist P-Konto kostenlos?

Ein P-Konto ist nicht kostenlos. Genau wie für Girokonten zahlen Kontoinhaberinnen und Kontoinhaber dafür Gebühren. Diese dürfen jedoch nicht höher sein als die Kosten für gewöhnliche Konten.

Wie teuer ist ein P-Konto bei der Sparkasse?

Jedes Girokonto, das auf eine Einzelperson läuft, kann durch einen Antrag bei einer Sparkasse oder einer Bank kostenlos in ein P-Konto umgewandelt werden. Für das P-Konto selbst fallen jedoch monatliche Kontoführungsgebühren über 7,90 € an.

Was passiert wenn man zu viel Geld auf einem P-Konto hat?

Wenn du den Freibetrag auf dem P-Konto überschritten hast, sendet die Bank das Geld nicht direkt an den Gläubiger. Stattdessen wandert das Geld oberhalb des Freibetrages in einen separaten Topf – das Auskehrungskonto. Hier ist das Geld vor dem Zugriff der Gläubiger noch geschützt.

Wie hoch ist der pfändungsfreibetrag ab Juli 2021?

Ab dem 1. Juli 2021 beträgt der monatlich unpfändbare Grundfreibetrag für Arbeitseinkommen (Nettoeinkommen) 1.252,64 Euro (bisher 1.178,59 Euro). Bei den Pfändungsfreigrenzen werden zudem Unterhaltspflichten berücksichtigt. Je nach Anzahl unterhaltsberechtigter Personen erhöht sich damit der Pfändungsfreibetrag.

Was passiert mit dem Geld auf dem P-Konto wenn es über dem Freibetrag liegt?

Da der monatliche Freibetrag überschritten wird, wird der doppelte Zahlungseingang von der Bank eingezogen. Jedoch wird der abgeschöpfte Betrag automatisch in den Folgemonat übernommen und kann schließlich vom Kontoinhaber frei genutzt werden.

Wie hoch ist der pfändungsfreibetrag für eine Person?

Der unpfändbare Grundbetrag (Pfändungsfreigrenze) beträgt ab dem 1. Juli 2021 monatlich 1.252,64 Euro. Bis dahin galt die Grenze von 1.178,59 Euro. Die Beträge beziehen sich auf das Nettoeinkommen der betroffenen Person.

Wann Erhöhung pfändungsfreibetrag?

Ab 1. Juli 2021 können Schuldner mit regelmäßigem Einkommen ein Plus in ihrer Haushaltskasse verbuchen: Die Pfändungsfreigrenzen werden um gut sechs Prozent erhöht. Das Wichtigste in Kürze: Arbeitgeber sind zur automatischen Beachtung der neuen Pfändungsfreibeträge verpflichtet.

Wie hoch ist der Freibetrag bei einem P-Konto Sparkasse?

Wird das Pfändungsschutzkonto gepfändet, so erhält der Kontoinhaber automatischen Pfändungsschutz in Höhe eines Grundfreibetrages von derzeit 1.252,64 EUR je Kalendermonat.

Wann wird der Freibetrag freigegeben?

Ein Grundfreibetrag (seit 1. Dezember 2021: 1.260 Euro / Kalendermonat) bleibt dabei automatisch verfügbar. Weitere Beträge (Kindergeld usw.) können auf Nachweis freigegeben werden.

Kann man Kontoführungsgebühren zurückfordern?

Unter bestimmten Voraussetzungen haben Sie die Möglichkeit, Ihre Kontoführungsgebühren, die Sie bei der Bank zu viel bezahlt haben, zurückzufordern. Das ist dann der Fall, wenn Sie ebenfalls davon betroffen sind, dass Ihre Bank in den vergangenen Jahren ihre AGBs geändert und dadurch unzulässige Gebühren erhoben hat.

Wie komme ich an mein Geld bei einer Pfändung?

Falls die Bank den Pfändungsschutz nicht rückwirkend gewährt, gehen Sie zum Amtsgericht und dort zur Rechtsantragsstelle. Beantragen Sie dort die Freigabe. Der Rechtspfleger wird Ihnen einen gerichtlichen Freigabebeschluss erteilen. Diesen geben Sie bei der Bank ab und diese wird Ihnen dann das Geld in Bar auszahlen.

Wird eine Pfändung angekündigt?

Dem Schuldner wird die bevorstehende Pfändung spätestens durch die Zustellung eines Vollstreckungsbescheides angekündigt. Ab diesem Zeitpunkt muss dem Schuldner klar sein, dass eine Kontopfändung demnächst möglich ist. Die Zustellung des Vollstreckungsbescheides ist zwingende Voraussetzung für die Kontopfändung.

Wie lange dauert es bis zur Kontopfändung?

Die Kontopfändung dauert so lange, bis alle Schulden getilgt sind. Wird die Forderung sofort vollständig aus dem Bankguthaben beglichen, endet damit die Pfändung. Ist jedoch nicht genug Geld auf dem Konto, so kann die Kontopfändung Monate oder gar Jahre andauern – je nach Guthaben und Höhe der Forderung.